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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

1

Samstag, 3. März 2012, 22:33

Sergej Paramonov - der sowjetische Robertino Loretti

Das nicht nur Kinderstars aus unserer Zeit einen tiefen Fall in die Bedeutungslosigkeit erleben können und es auch schon früher vergleichbare Schicksale gegeben hat, zeigt das Beispiel Sergej Paramonov, den ich euch heute vorstellen möchte. Er gehört zwar auch in den "Youngstars aus Geschichte"-Thread, aber ich habe ihn mal hier hinein geschrieben, weil es eben doch ein wenig mehr ist, als Geschichte. Sergej Paramonov war Mitglied des Großen Kinderchors in Moskau 1972 - 1975 und einer der wenigen Jungen, die nicht nur Kinderstars der Sowjetunion wurden, sondern darüber hinaus, auch im Westen, eine gewisse Bekanntheit erlangt haben, wenn auch nur in musikinteressierten Kreisen. Dabei zeichnete sich sein Talent schon früh ab, so dass ihn seine Großmutter als knapp Zehnjährigen zu einer Art Casting/Vorsingen mitnahm und er sogleich in den Chor aufgenommen wurden. Die Verantwortlichen hatten sofort sein stimmliches Talent erkannt und auch seine nicht vorhandene Angst, vor großen unbekannten Publikum zu singen, wie sich später auch erweisen sollte. Sein Talent war außergewöhnlich, so dass er bald Solo singen durfte und schließlich schrieb man einige Lieder extra nur für ihn, für seine Stimme.



Das Krokodil-Lied ist eines der Lieder, die extra für ihn geschrieben wurden, von denen heute nur noch wenige Aufnahmen zu finden sind, wie z.B. diese vier auf Youtube. Von dem Krokodil-Lied durfte sogar bei einem großen Konzert eine Zugabe gegeben werden, was damals eine Seltenheit war und man das "normalerweise" nicht machte. Doch 1975 kam Sergej in den Stimmbruch und musste den Chor verlassen. Für den Jungen brach eine Welt zusammen, Briefe von Fans von überall her, verebbten und bald kamen keine mehr, im Chor wollte man ihn nicht mehr haben, auch wenn er weiterhin musikalischen Unterricht nahm. Bei mehren Auftritten des Chors, denen er als Zuschauer beiwohnte, brach er in Tränen aus, als er hören musste, wie jemand anderes, "seine" Lieder sang. Später versuchte er mit mehren Projekten an seine musikalischen Erfolge von damals anzuknüpfen, was ihm aber nie so recht gelang. Er bekam Depressionen und starb im Alter von 36 Jahren an Lungenentzündung. 2011 wäre er 50 Jahre alt geworden.
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Haley

Administrator

Registrierungsdatum: 24. November 2002

Beiträge: 7 060 Aktivitäts Punkte: 37 330

2

Sonntag, 4. März 2012, 01:38

Ich meine, hier passt das besser, einverstanden samuel?
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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

3

Sonntag, 4. März 2012, 09:18

Stimmt. Danke dir. Und, wie findest du ihn?



Nach dem die Editor-Funktion nicht mehr zu sehen ist, habe ich Haley gebeten, gewisse Rechtschreibfehler zu bereinigen. Weitere Ergänzungen, bzw. Richtigstellungen, noch hier von mir. Das Krokodillied, habe ich jetzt noch einmal recherchiert und bin, das ist mir im Nachhinein klar, einem Übersetzungsprogramm aufgelegen, was den Text etwas umständlich übersetzt hat. Und bei der Umformulierung ist dann der Fehler raus gekommen. Das krokodil-Lied wurde für eine Fernsehserie geschrieben und er hat es dann in sein Repertoire übernommen. Er versuchte später auch mit eigenen Sachen an den damaligen erfolg anzuknöpfen, doch die Menschen wollten immer nur dieses Lied hören. Das führte u.a. ebenso zu Depressionen. Zumal das Krokodil-Lied mit erwachsener Stimmer natürlich nicht so toll klingt, wie die Kinderstimen-Version. Dies, und das Verebben der Fan-Post, sowie Zweite-Reihe-stehen (schwer, wenn man vorher im Vordergrund war), führte zu Depressionen. Meine Quellen sind der Street-Magic-Over-Blog, in dem es mal einen Beitrag über ihn gab, die russische Seite von Wikipedia, die ich mir, mehr schlecht als recht übersetzen lassen habe (tut mir leid) und eben die Youtube-Videos. Ich danke Ender, dass er mich auf die Unklarheiten und die Fehler, denen ich aufgesessen bin, hingewiesen hat. Doch jetzt möchte ich wissen, wie ihr ihn findet? Nicht den Ender (Das wäre ein anderer Thread. :D ), sondern Sergej.



Euer samuel.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (4. März 2012, 09:30)

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