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Eine reine Mädchenschule für Musik - warum sollte es das geben? Da gibt es keine Notwenigkeit für denn sie können ja jedes beliebige Musikgymnasium besuchen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »einoly« (28. August 2011, 17:23)
Administrator
aber ich bin sicher einige Herren rümpfen jetzt schon die Nase weil in einem Thread "Knabenchöre" über Mädchen geschrieben wird
Kaiser
Torwächter
Deswegen verstehe ich die erste Äußerung von Haley als spontane Abwehrreaktion auf ein Thema oder eine Person das oder die er nicht ausstehen kann. Ich halte das für unfair.
Administrator
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ich will nicht gleich in ein Fettnäpfchen treten aber dieser Thread heißt "Mädchenchöre". Ich hoffe, ich irre nicht. Und Lu Electra hat diesen Thread mit diesem Titel eröffnet. Ich hoffe ich irre nicht. Deswegen verstehe ich die erste Äußerung von Haley als spontane Abwehrreaktion auf ein Thema oder eine Person das oder die er nicht ausstehen kann. Ich halte das für unfair.
Dr. Hasenbein
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Hüter des Lichts
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Der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin wurde im September 2006 ins Leben gerufen. Er gibt Mädchen und jungen Frauen zwischen 6 und 20 Jahren die Möglichkeit, anspruchsvolle Literatur für gleiche Stimmen zu erarbeiten und eine musikalische Grund- und Weiterbildung zu erhalten. Derzeit singen rund 100 Mädchen in den vier Gruppen des Chores. Der Chor singt in eigenen Konzerten mit vorwiegend klassischem Repertoire, gestaltet Gottesdienste in Berliner Kirchen und nimmt an großen Aufführungen des Hauptchores der Sing-Akademie teil. Im Mai 2008 wirkte er bei einer Aufführung des Te Deum von H. Berlioz mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbados Leitung mit. Im Juli 2009 sang der Chor zu Ehren des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler, im Oktober 2009 bei der Verleihung der Quadriga für Michail Gorbatschow und Vaclav Havel. Die erste Konzertreise führte den Chor im August 2010 nach Island. Die Mädchen erhalten regelmäßig Einzelstimmbildung, zudem wird ein Musiktheorieseminar angeboten. Die Leitung des Mädchenchores hat Prof. Friederike Stahmer.
Stimmbildung:
Annemarie Bohn
Assistenz:
Svenja Andersohn
Gudrun Luise Gierszal
Cornelia Schlemmer
Torwächter
Haudegen
Die Problematik haben singende Jungs auch. Es gibt deutschlandweit fünf Knabenchor-Internate. Thomaner, Kreuzchor, Domspatzen, Windsbacher Knabenchor, Dresdner Kapellknaben. Sie beschränken sich zudem auf 2 Bundesländer. Ein Junge aus Schleswig-Holstein oder Nordrhein-Westphalen wird also auch nicht wirklich die Gelegenheit haben in einem Musikinternat zu singen.Da haben wir einmal die örtliche Problematik, nicht jedes Musikgymnasium hat ein Internat.
Welcher Knabenchor tritt an Krippen heran? Das halte ich für Quatsch, denn so früh kann man ein Talent nun wirklich noch nicht feststellen. Der Chor, welcher am frühsten bei der Rekrutrierung ansetzt sind, so weit ich weiß die Thomaner, welche sich 5-6 Jährige in den Kindergärten anhören. Natürlich auch nur in Leipzig. Alle andern werden nicht so früh "entdeckt". In Leipzig gibt es übrigens auch einen sehr guten Mädchenchor, der ebenfalls schon in die Kindergärten geht. Der Kreuzchor geht in die 1. Klassen, aber auch ausschließlich in Dresden. Aber auch da ist die Ausbildung nicht umsonst zu haben. Schon gar nicht der Instrumentalunterricht, der wird erst mit dem Eintritt in der Chor (4. Klasse) kostenfrei. Jungs von außerhalb müssen bis zum Eintritt in den Chor auch alles selbst organisieren und natürlich auch finanzieren. Die Domspatzen bieten Vorkurse ab der 1. Klasse, bei den Windsbachern weiß ich nicht genau Bescheid, aber auf keinen Fall vor der Grundschule. Von den übrigen 70 Knabenchören deutschlandweit können sich die wenigsten Nachwuchsbeauftragte leisten. Kostenfrei ist die Ausbildung eigentlich nirgends. Der Tölzer Knabenchor geht auch in die Schulen, aber eine Mitgliedschaft in diesem Chor ist wahrlich kein Schnäppchen. Die Eltern zahlen weit über 200 € pro Monat, müssen ihre Kinder außerdem fast täglich zu Proben fahren, den es gibt kein Internat und die Instrumentalausbildung ist noch nicht mal inklusive!Bei Mädchen gibt es zudem häufig keine entsprechende Vorbildung in Kindergarten oder Grundschule. Nur dann, wenn die Eltern dies auf privater Ebene & eigene Kosten organisieren. Es ist nicht so, wie bei den Jungen, wo die Knabenchöre bereits an Kindergärten & neuerdings sogar Krippen heran treten um musisch begabte Jungen zu finden & zu fördern.
Denkst du alle Jungs werden in den Knabenchorinternaten genommen? Die müssen auch alle ein Aufnahmeprüfung machen. Nicht einmal die Hälfte aller Jungs, die in der 1. Klasse "gecasted" werden, schaffen es später auch tatsächlich in den Chor. Zum Teil dürfte die Quote noch schlechter sein. Sehr gute schulische Leistungen sind sowieso ein Muss.Dann kommen noch die Aufnahmeprüfungen die Musikgymnasien durchführen dazu, Beispiel das von dir erwähnte Musikgymnasium Belvedere in Thüringen. Selbst Mädchen die, im Grundschul- & Kindergartenalter, jahrelang privaten (durch die Familie selbst finanzierten) Instrumental- und Musiktheorieunterricht hatten & bereits sehr gute Musikerinnen sind, scheitern an der Aufnahmeprüfung dieser Schule. Hier handelt es sich obendrein um Mädchen mit sehr guten schulischen Leistungen.
Es ist nun wirklich nicht so, dass Jungs nach dem Stimmbruch "von selbst" eine super Stimme haben, wenn sie vorher gut waren. Tatsächlich müssen sie quasi das Singen noch mal neu lernen. Es dauert einige Jahre, bis die Jungs gesanglich wieder das Niveau erreichen, was sie vor dem Stimmbruch hatten. Deswegen werden auch fast nie schon 18-19 jährige Männer im Gesangsstudium aufgenommen, denn meist ist die Stimme noch nicht weit genug. Selbst Sänger von Knabenchören kriegen gesagt: "Singen sie mal noch 2 Jahre und dann kommen sie wieder" - natürlich auf eigene Kosten. Die es doch schaffen, hatten meist ihren Stimmbruch sehr früh und sind entsprechend weit entwickelt und begabt. Übrigens nehmen auch nur ca. 10-20 Prozent überhaupt ein Musikstudium auf, bei weniger professionellen Knabenchören dürfte die Quote noch wesentlich schlechter sein.Das mag von der Tonlage her nicht so krass sein wie beim Stimmbruch der Jungen. Aber von einer erwachsenen Sängerin wird fachlich eine ganz andere Art (schon allein die Technik) zu singen erwartet, als von einem kleinen Mädchen. Hier gibt es sehr viel zu lernen für die Mädchen & ohne eine entsprechende Schule oder finanziell super dastehende Eltern bekommen die Mädchen diese Bildung garnicht erst.
Haudegen
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Musica85« (14. Juli 2011, 09:55)
Dr. Hasenbein
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Torwächter
Besonders aggressiv zeigt es sich auch in letzter Zeit hier im Forum.
RobinZon
Würde es besser finden diesen hier nicht als Thread zu mißbrauchen. Ich hätte ihn als Thread für Chorvorstellungen, Konzertberichte und Tourtermine eröffnet.
Hauptsache alles gleicher als gleich machen, aber an eine EHRLICHE Gleichbehandlung denkt kein Mensch, außer irgendwelche Utopisten. Besonders aggressiv zeigt es sich auch in letzter Zeit hier im Forum.
nee, is klar -Und wieso heisst das heutzutage eigentlich immer noch der Chor, es müsste doch schon längst die Chörin heissen ...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (14. Juli 2011, 20:28)
Kaiser