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olli15

Hüter des Lichts

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1

Mittwoch, 16. März 2011, 21:21

In einer besseren Welt (Hævnen)

Drama - Dänemark/Schweden 2010

17. März 2011



Szene: "So fängt Krieg an"

Die Story

Anton lebt den Spagat zwischen zwei Welten: Mehrere Monate im Jahr rettet er als idealistischer Arzt in einem afrikanischen Flüchtlingscamp Menschenleben. Zuhause, in der Idylle der dänischen Provinz, muss er sich als engagierter Vater und Ehemann den Herausforderungen des Familienalltags stellen. Seine Ehe mit der Ärztin Marianne steht kurz vor dem Aus, als die innige Freundschaft seines Sohns Elias zu seinem einsamen Schulkameraden Christian eine lebensgefährliche Wendung nimmt und Anton vor die Frage stellt: Wie stark sind sein Glaube an die Gerechtigkeit und der Wunsch, seine Haltung zu bewahren?

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Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »olli15« (12. Juni 2011, 20:57)

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Damiano

Torwächter

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2

Donnerstag, 17. März 2011, 17:08

Schön, dass du den Film hier vorstellst. Ich denke, er ist ein absolutes Muss! Ich werde ihn mir nächste Woche jedenfalls angucken. Der Film hat übrigens den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film bekommen.

Liebe Grüße,

Damiano
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SamiTheRock

unregistriert

3

Freitag, 18. März 2011, 19:30

Danke fürs posten kommt ja seit gestern echt toller film gehe bestimmt bald rein :wech:
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David

Überlieferer der Zeit

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4

Donnerstag, 24. März 2011, 21:08

Schön, dass du den Film hier vorstellst. Ich denke, er ist ein absolutes Muss! Ich werde ihn mir nächste Woche jedenfalls angucken. Der Film hat übrigens den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film bekommen.

Genau so ist es. Ich habe den Film schon letzte Woche gesehen und kann ihn euch nur empfehlen! :+:


"Anton ist ein Arzt ohne Grenzen, der in einem afrikanischen Flüchtlingscamp Leben rettet. Doch sein eigenes Leben in der dänischen Heimat hat er nicht im Griff. Seine Ehe steht vor dem Aus, worunter sein zehnjähriger Sohn Elias leidet. Die Situation verschlimmert sich noch, als dieser sich mit dem neuen Mitschüler Christian anfreundet, dessen Mutter gestorben ist. In den Augen der Klassenkameraden werden die Freunde zu Außenseitern. Aus Frust wird bald blanke Wut."

Mein Eindruck:

Ich finde, der Film spiegelt die Realität wieder, ohne sie zu beschönigen, sondern genau so wie sie ist. Die dargestellten Situationen könnten genau so aus dem Leben gegriffen sein, keine Szene wirkt unglaubwürdig (außer vielleicht die in der Autowerkstatt), und genau deshalb habe ich als Zuschauer nicht das Interesse verloren dem Film zu folgen, sondern konnte mich gut mit der Handlung, den einzelnen Situationen und Charakteren auseinandersetzen und war gespannt wie die Geschichte ausgeht. Man kann sagen, der Film nimmt den Zuschauer und seine Charaktere ernst, was einen guten Film ausmacht, wenn man eine glaubwürdige Geschichte erzählen will. Denn nichts ist schlimmer, als dass in einem ernst gemeinten Film für den Zuschauer sehr unglaubwürdige Szenen vorkommen, die er gar nicht mehr nachvollziehen kann und dadurch der Eindruck des Films ins Lächerliche abrutscht.
Hier sind es aber die einzelnen Handlungen, Situationen und vor allem Schauspieler, die den Film glaubwürdig machen. Besonders die Youngstars William Jøhnk Nielsen und Markus Rygaard sind hervorzuheben: Markus als der schüchterne Elias, der eher ein "Mitläufertyp" ist und nach den Schikanen in der Schule sich freut in Christian endlich einen Freund gefunden zu haben, und William in der Rolle des Christian, dessen Trauer um seine Mutter sich in Frust widerspiegelt und bald darauf in Zorn und Rachsucht entlädt, spielen ihre Charaktere sehr gut und absolut glaubwürdig.

Das wertvolle an diesem Film ist auch, dass er einige große Fragen des Lebens selbst stellt, aber ohne dass jemand dem Zuschauer die Entscheidung vorweg nimmt und demonstrativ vorführt wie die Antwort lauten sollte. Ohne Moralpredigt will die Filmemacherin Susanne Bier zum nachdenken anregen und mit dem Film sagen: "Ich weiß es auch nicht besser."
Die interessanten Fragen, die der Film behandelt und über die wir als Zuschauer nachdenken sollten, sind z.B.: Sollte man wirklich immer und ohne Ausnahme an seinen Grundsätzen festhalten? Und hat nicht jede noch so idealistische Haltung ihre Grenzen?

Der Film gewann dieses Jahr bereits den Golden Globe und den Oscar für den besten ausländischen Film. Diesmal traf es den Richtigen, denn der Film hat die Auszeichnungen absolut verdient! Für mich ist "In einer besseren Welt" ein gelungenes Werk, dass jetzt schon ein Kandidat auf den Film des Jahres ist (mit oder ohne YS). ;+:

Ich würde sagen, der Film setzt eine gewisse Lebenserfahrung voraus, zumindest ist dies hilfreich, um bestimmte Situationen besser verstehen und nachempfinden zu können, daher wird er für die Jüngsten hier unter uns wohl nicht so interessant sein. Allen Interessierten kann ich aber nur raten sich den Film anzuschauen. Ihr werdet nicht enttäuscht! Leider ist es oft so, dass Filme, die einen gewissen Anspruch an den Zuschauer erheben, nicht in sehr vielen Kinos in Deutschland anlaufen, aber diesmal sieht es gar nicht so schlecht aus. Hier ist eine Übersicht auf einen Blick. Trotzdem solltet ihr nicht zu lange warten, denn wie lange der Film noch in eurer Nähe läuft, ist eine andere Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass größere Kinos diesen Film wohl nicht allzu lange vorführen werden.

Ich wünsche gute Unterhaltung und würde mich freuen auch eure Eindrücke zu lesen! :thumbup:

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »David« (24. März 2011, 21:20)

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Damiano

Torwächter

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5

Freitag, 25. März 2011, 14:31

Eigentlich hat David das schon sehr gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. Ich finde beeindruckend, dass man sich als Zuschauer in jeden der Hauptcharaktere irgendwie hineinversetzen kann. Sei es nun der Witwer, der mit seinem trauernden Sohn nicht mehr klar kommt, oder sei es Christian selbst, dessen Gerechtigkeitsbewusstsein irgendwann entartet. Trotzdem ist William Johnk Nielsen als Christian in jeder Hinsicht mein Favorit.

Für mich ist es jedenfalls der beste Film, den ich seit langer Zeit gesehen habe. Und seit "Wo die wilden Kerle wohnen", war ich nicht mehr ähnlich ergriffen. Ich kann nur jedem empfehlen, genug Taschentücher einzupacken. Und anbei seht ihr noch das Bild, das seit Mittwoch mein Hintergrundbild ist.

Liebe Grüße,

Damiano

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David

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6

Freitag, 25. März 2011, 19:12

@Damiano

Dachte ich es mir doch, dass der Film dir auch sehr gut gefallen wird. :)


@All
Wer noch unentschlossen ist, kann sich den Kinotipp in Form eines TV-Beitrags anschauen, den ich hier zur Verfügung gestellt habe. Alle anderen Interessierten sind dazu natürlich auch eingeladen. :smile010:

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David

Überlieferer der Zeit

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7

Sonntag, 12. Juni 2011, 20:00

Scheinbar haben ihn hier nicht viele Leute im Kino gesehen. Wer die Gelegenheit verpasst hat oder erst gar nicht hatte, der kann sie bald nachholen: Am 4. September 2011 sollen DVD und Blu-ray erscheinen! ;)

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Hibiki

Hüter des Lichts

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8

Freitag, 5. August 2011, 04:33

Ich habe den Film gerade gesehen und muss sagen: ich bin überwältigt! Susanne Bier ist für mich die zur Zeit hervorragendste Regisseurin, und ich bin froh, dass sie nach ihrem Hollywood-Ausflug zurück nach Europa gekommen ist, bevor sie der kreative "Tod" ereilt, wie so einige ihrer europäische Kollegen, die in absolute Banalität herabstürzten. Exzellente Besetzung, Kamera, Schnitt - einen so guten Film habe ich lange nicht gesehen; ich freue mich auf weitere.
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David

Überlieferer der Zeit

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9

Montag, 8. August 2011, 00:08

Danke für deinen Eindruck. Ich habe ja nicht zu viel versprochen. Schaut euch den Film unbedingt an! Ich würde gerne mehr Eindrücke von euch lesen!
Das Erscheinungsdatum der DVD & Blu-ray wurde übrigens auf den 2. September korrigiert.

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olli15

Hüter des Lichts

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10

Samstag, 3. September 2011, 22:42

Gestern habe ich die BD für immerhin Euro 17.99 geliefert bekommen und ich muss sagen das der Film jeden Cent wert ist :)!

Beide YS aber auch die Erwachsenen sind hervorragend und ein großes Danke an Susanne Bier!

David und Damiano haben ja schon alles schön zusammengefasst, Danke David und Damiano!

@ David Du hasst ja bereits im März geschrieben das der Film dein Kandidat auf den Film des Jahres ist.
Ist das immer noch der Fall oder gab es danach für dich einen noch besseren Film?

Für mich ist er es jedenfalls seid heute und hat meinen vorigen Favoriten "That's What I Am " mit meinem Lieblings YS Chase Ellison abgelöst.

Und es ist das erste Mal das ich hier Punkte vergebe 10/10!

LG,
Oliver
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danielad

Lebende Foren Legende

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11

Sonntag, 4. September 2011, 00:26

Und es ist das erste Mal das ich hier Punkte vergebe 10/10!
LG,
Oliver


also für 10/10 wäre mir das Ende des Films zu schmalzig... ansonsten ist es ein wirklich guter Film geworden. Schade, dass er trotz der Oscar-Auszeichnung in so wenigen Kinos lief
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David

Überlieferer der Zeit

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12

Montag, 12. September 2011, 19:12


@ David Du hasst ja bereits im März geschrieben das der Film dein Kandidat auf den Film des Jahres ist.
Ist das immer noch der Fall oder gab es danach für dich einen noch besseren Film?

Für mich ist er es jedenfalls seid heute und hat meinen vorigen Favoriten "That's What I Am " mit meinem Lieblings YS Chase Ellison abgelöst.

Und es ist das erste Mal das ich hier Punkte vergebe 10/10!


"That's What I Am" habe ich inzwischen auch gesehen. Er war wirklich gut, aber trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage. Kein Film hat mich so beeindruckt und bewegt wie "Hævnen". :smile010:
Hier stimmt einfach alles oder zumindest fast alles, und das Gefühl habe ich sehr selten bei Filmen. Müsste ich Punkte vergeben, wäre es auch die volle Punktzahl.

Ich kann nur sagen: Leute, schaut euch den Film unbedingt an. Die Gelegenheit ist da, denn jetzt gibt es ihn ja auch auf DVD und Blu-ray! :)
 

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David

Überlieferer der Zeit

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13

Montag, 12. September 2011, 19:17


also für 10/10 wäre mir das Ende des Films zu schmalzig... ansonsten ist es ein wirklich guter Film geworden. Schade, dass er trotz der Oscar-Auszeichnung in so wenigen Kinos lief

An ein schmalziges Ende kann ich mich nicht erinnern. Ich fand es eher passend und die Atmosphäre und Musik gab Zeit zum Nachdenken.

Aber das bedeutet ja, da hat noch jemand still und heimlich den Film gesehen. ^^ Werden wir auch einen etwas ausführlicheren Kommentar von dir dazu lesen? :)

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danielad

Lebende Foren Legende

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14

Dienstag, 13. September 2011, 00:17

Aber das bedeutet ja, da hat noch jemand still und heimlich den Film gesehen. ^^ Werden wir auch einen etwas ausführlicheren Kommentar von dir dazu lesen? :)


sorry... ich hab den Film noch im April in Frankfurt, in einem muffigen Kinosaal mit einer furchtbar kleiner Leinwand, die kaum größer zu sein schien, als die Top-Modelle von Fernsehern, die man heute im Handel findet, gesehen. Dafür war der kleine Saal ziemlich voll und der Film war doch so gut, dass die Umstände ziemlich egal waren: man wird ziemlich sofort richtig mitgenommen...

Werden wir auch einen etwas ausführlicheren Kommentar von dir dazu lesen? :)


nein. :)


ich weiß selber nicht mehr genau, warum mich das Ende so enttäuscht habe... es war im Endeffekt doch so ein ziemliches Happy-End, oder irre ich mich mittlerweile komplett?


es erinnerte mich an den Schluss von dem Son of Rambow, wo die Authoren es sich erlauben konnten mit dem lustigen Filmchen einen guten Ausstieg aus der Handlung zu schaffen. Dadurch aber, dass der hier diskutierte FIlm keineswegs eine Komödie ist, konnte so etwas offensichtlich nicht verwendet werden.

Vielleicht habe ich im Unterbewusstsein so ein Finale, wie beim "The boy in the striped pyjamas" erwartet. Als ich den britischen Film damals sah, ohne die Story in irgendeiner Form oder Detail zu kennen, warf mich das Ende einfach um. Die Psyche funktioniert mittlerweile schon so (IMHO), dass man bei vielen schön gedrehten dramatischen Streifen mit unbekantter Story automatisch ein Happy-End erwartet. Dort habe ich bis zur letzten Sekunde gedacht, die Drehbuchauthoren würden es so meinen. Und es ist bekannt, wie es herausgekommen ist. Beim "Hævnen" hat mir so ein "postmodernistischer" Effekt, der alle hier erwähnten Filme für mich innerlich vereinte, den Eindruck ganz am Ende etwas zu flach gemacht.

Ich weiß nicht ob jemand versteht, was ich meine :)) ich bin nicht böse aber rein künstlerisch betrachtet, könnte ich mir in diesem Film ein böses Ende auch vorstellen :-/


Update: das war jetzt allerdings ein ausführlicher Kommentar.. :S

mit besten Grüßen aus Amsterdam,

Daniel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »danielad« (13. September 2011, 00:23)

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Minifant

Imperator

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15

Donnerstag, 15. September 2011, 01:09

Hat außer mir noch jemand Schwierigkeiten mit dem Abspielen der deutschen DVD von Universum?
Bei mir spinnt die DVD auf beiden DVD-Playern! Sowohl auf dem original Sony, als auch auf dem chinesischen Billig-Player von Toshiba, der sonst wirklich jede noch so korrupte Scheibe brav abspielt, bleibt die Disc hängen und springt vor und zurück. Mit Hängen und Würgen konnte ich über die zwei Player verteilt von dem Film im Laufe des Abends so einigermaßen jedes Kapitel einmal ansehen. Unter einem entspannten Heimkinoabend verstehe ich etwas anderes.
Sehr guter Film, aber für eine tiefergehende Befassung habe ich jetzt nach der Nerverei keinen Nerv mehr. Im Moment läuft die Disc am PC, erstaunlicherweise ohne Mucken. Trotzdem denke ich nicht, daß ich als DVD-Käufer auch noch einen dritten DVD-Player anschaffen muß, nur weil eine DVD auf zwei Modellen nicht abspielbar ist. Interessanterweise habe ich solche Abspielprobleme immer nur mit DVDs von deutschen Herstellern.
Ich denke, die deutsche Schrott-DVD werde ich gleich wieder an den Verkäufer zurückschicken - und mir alternativ die schweizer DVD besorgen, was ich von Anfang an hätte tun sollen. Wenn ich eine auf allen Playern störungsfrei lauffähige Scheibe bekomme, gibt es auch eine Filmbesprechung.
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Haley

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16

Freitag, 23. September 2011, 00:04

Nun habe ich den Film endlich auch gesehen.
Ein herausragenden Werk, dass viele aktuelle Fragen stellt und diese nicht versucht wie so oft mit Klischees zu beantworten, sondern den Zuschauer selbst zum Nachdenken zwingt.
Es wurde ja schon vieles gesagt, ich muss es nicht wiederholen.
Ich sehe jedoch hier und da kleine logische Unstimmigkeiten, die dem Film an sich aber keinen Abbruch tun.
In gewisser Weise stimme ich danielad zu, ein nicht ganz so positiver Schluß wäre konsequenter gewesen.
Auf jeden Fall ein Film, der sprichwörtlich "unter die Haut geht".

Außergewöhnlich gut finde ich William Jøhnk Nielsen. Er liefert teilweise ein derartig diabolisch gutes Spiel, dass es einem mitunter kalt den Rücken herunterläuft.
Ich bin gespannt auf die beiden weiteren Filme von ihm, die sich in der Postproduktion befinden

Mit "That's What I Am" möchte ich diesen Film nicht vergleichen, wenn auch in beiden das Thema Gewalt eine Rolle spielt.
Beide Filme rangieren unter den besten Filmen, die ich dieses Jahr bisher gesehen habe, an der Spitze.

Zur BD: Excellentes Bild, wuchtiger Ton. Enttäuschend jedoch die Extras. Ein sehr kurzes Interview der Regisseurin ohne deutsche Untertitel und (was soll das?) ein touristischer Werbeclip.
BD-live wie fast immer immer ohne jegliche sinnvollen Inhalte.
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olli15

Hüter des Lichts

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17

Freitag, 23. September 2011, 03:47

Ich sehe jedoch hier und da kleine logische Unstimmigkeiten, die dem Film an sich aber keinen Abbruch tun.
In gewisser Weise stimme ich danielad zu, ein nicht ganz so positiver Schluß wäre konsequenter gewesen.


Warum Haley?

Wie hätte deiner Meinung das Ende sein sollen anstelle von? Ich denke mal per PN um das Ende nicht zu verraten weil einige hier den Film noch nicht gesehen haben.

Ich bin gerade in diesem Film mit dem Ende zufrieden was nicht heißt das es in Filmen bei mir immer gut ausgehen muss weil es dann einfach unlogisch ist, bei diesen Film jedoch nicht.

Und auch mit einen guten Ende war ich nicht richtig Happy, z.B. die Szene auf dem Dach blieb bei mir auch kurz nach dem Film noch im Gedächtnis.

Und Unstimmigkeiten habe ich auch nicht erkennen können.

LG,
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »olli15« (23. September 2011, 04:35)

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Hibiki

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18

Freitag, 23. September 2011, 04:21

Ich bin gerade in diesem Film mit dem Ende zufrieden was nicht heißt das es in Filmen bei mir immer gut ausgehen muss weil es dann einfach unlogisch ist, bei diesen Film jedoch nicht.

Ich fand dies auch so. Ein anderes Ende hätte dem Gesamteindruck des Films geschadet.
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Haley

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19

Samstag, 24. September 2011, 03:43

Warum Haley?
Wie hätte deiner Meinung das Ende sein sollen anstelle von?


Das kann ich dir nicht sagen, wie das Ende hätte anders sein können, bin keine Filmemacher oder Drehbuchschreiber.
Ich fand es einfach gar zu positiv, alles was vorher extrem dramatisch gewesen ist endet relativ plötzlich in einer fast vollkommenen heilen Welt.

Und zu den Unstimmigkeiten, die wie gesagt minimal und nicht wirklich für den Film negativ zu sehen sind:
Z.B. der doch sehr extreme Konflikt zwischen Christian und Sofus endet ohne dass näher darauf eingegangen wird, plötzlich mit Händeschütteln und wird nie mehr erwähnt.
Natürlich ist es mir klar, dass dieser Konflikt nur ein Element ist, der aufzeigen soll, wie sich Christian zu einem kleinen Monster entwickeln konnte.
Aber dann hätte man die "Händeschüttel-Szene" evtl. ganz weglassen sollen.
Oder auch die schon erwähnte Szene in der Autowerkstatt, die mir sehr unrealistisch erscheint. Auch wenn es in gewisser Weise konsequent die Einstellung von Anton zu Gewalt nahe bringen soll, was ja im afrikanischen Camp handlungsmäßig sehr logisch aufgebaut wird. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sich ein Vater vor seinen Kindern und deren Freunde absichtlich derartig demütigen lässt.

Wie ich schon sagte, es ist ein hervorragender Film, dem diese kleinen Mängel, welche ich beim ersten Mal ansehen meinte festzustellen nicht wirklich schaden.
Ganz sicher werde ich mir den Film in nächster Zeit noch einmal ansehen. Möglicherweise sehe ich das dann auch anders, wer weiß, Eindrücke und Meinungen sind nicht festgeschrieben, jedenfalls nicht für mich.

Bemerkenswert ist, dass der Film in internationalen Pressekritiken (USA und GB) gar nicht so gut wegkommt.
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olli15

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20

Samstag, 24. September 2011, 07:31

Warum Haley?
Wie hätte deiner Meinung das Ende sein sollen anstelle von?


Das kann ich dir nicht sagen, wie das Ende hätte anders sein können, bin keine Filmemacher oder Drehbuchschreiber.
Ich fand es einfach gar zu positiv, alles was vorher extrem dramatisch gewesen ist endet relativ plötzlich in einer fast vollkommenen heilen Welt.


Wie du geschrieben hast er entwickelte sich zu einem kleinen Monster.
Was er gemacht hat war natürlich absolut Falsch aber es richtete sich ja gegen die richtigen Personen, also ich meine Personen gegen die man was machen muss aber eben nicht mit Gewalt
und schon gar nicht wenn Menschen in Gefahr sind wie mit der Bombe.
Durch die dramatischen Ereignisse die vorgefallen sind besonders nach der Explosion und dachte das sein Freund ...ist ihm das sicherlich auch klar geworden, also was ich meine ist dass meiner Meinung nach es unlogisch gewesen wäre nach diese extrem dramatischen Ereignisse das er weiterhin ein kleines Monster geblieben wäre.
Oder meinst du was anderes was das Ende betrifft?
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