Achtung: Spoiler!
Für mich stimmt das Ende auch so wie es ist. Ein weiterer Toter hätte nicht sein müssen. Und ein echtes Happy End ist es für mich sowieso nicht. Das Gefühl kommt jedenfalls nicht auf. Nicht nach den vielen Ereignissen im Film.
Wie olli15 schon erwähnte, sitzt der Schock nach diesem extremen und dramatischen Ereignis der Jungs tief, und Christian hat auch so verstanden, was er angerichtet hat und wird seine Einstellung ändern.
Konsequent? Konsequent in Bezug auf was? - Das kommt darauf an welche Message Susanne Bier rüberbringen wollte. Wie schon oben geschrieben:
Sollte man wirklich immer und ohne Ausnahme an seinen Grundsätzen festhalten? Und hat nicht jede noch so idealistische Haltung ihre Grenzen?
Christian's Haltung fand nach diesem Ereignis ihre Grenzen. Die Botschaft ist angekommen und er hat daraus gelernt. Das sollte genügen, dafür muss man nicht noch einen Jungen sterben lassen.
Und das Händeschütteln findet doch nur nach Aufforderung durch die Erwachsenen statt, die meinen, das Problem wäre für sie danach aus der Welt geschafft.
Ob die Jungs es aber erst meinen, ist eine ganz andere Sache. Christian hat ihm jedenfalls nicht einfach vergeben und sieht den Gegenüber nun nicht etwa als seinen Freund an. Diese Szene hat nicht viel daran geändert, was Christian über ihn denkt und fühlt.