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Octo

Torwächter

Registrierungsdatum: 4. Juli 2004

Beiträge: 3 760 Aktivitäts Punkte: 19 995

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1

Sonntag, 21. März 2010, 06:52

Musik und ihre Klangqualität

Was waren das für Zeiten, in denen sich die Leute überschlugen, um den besten Klang aus ihrer "HiFi-Stereoanlage" herauszuholen. Sogar "Quadrophonie" hat die Industrie ausprobiert (konnte sich aber nicht durchsetzen).
Da wurden Unsummen für besondere Plattenspieler ausgegeben. Da mutierten die Meinungen und Ansichten über die besten Lautsprecherboxen zur reinen Wissenschaft. Da gab es die "Röhren-Fraktion", deren Mitglieder verächtlich auf die Käufer von Amplifiern mit Kondensatoren herab blickten.
Es gab dann auch eine Zeitlang Gemurre wegen der neu eingeführten CD, deren angeblich metallischer Klang anfangs moniert wurde (in meinen Augen ((Ohren)) völliger Quatsch).

Wie stellt sich die Situation heute dar? Nach allem, was ich so mit bekomme, besteht der Löwenanteil der konsumierten Musik bei Jugendlichen aus mp3-Gequäke vom Ohrstöpsel.
Nun kann ja jeder selbst entscheiden, was er sich antut, und es mag altmodisch klingen, wenn ich mich jetzt doch erschreckt habe, als ich las, dass sich die CD (mit ihren großen Wave-Dateien) für die Musikindustrie nicht mehr lohne.
Wenn mir eine Musik besonders gut gefällt, dann versuche ich sie grundsätzlich auf CD zu bekommen. Das MP3-Format zieht meines Wissens nach grundsätzlich eine Minderung der Klangqualität nach sich.
Nun habe ich mir aus berufenem Munde sagen lassen, dass ich den Unterschied zwischen einer Wave-Datei und der (mit 320 kbit/s) konvertierten mp3-Datei gar nicht mehr ausmachen könnte, da durch die Umwandlung lediglich Spitzen in sehr hohen Frequenzbereichen entfielen, die ich altersgemäß ohnehin gar nicht mehr hören könnte.

Lange Rede...
Was bekomme ich eigentlich, wenn ich mir entgeltlich einen MP3-Song bei (z.B.) amazon herunter lade ?
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maxa_jr

Imperator

Registrierungsdatum: 19. November 2006

Beiträge: 595 Aktivitäts Punkte: 3 020

Wohnort: Salzburg

2

Sonntag, 21. März 2010, 09:04

Von Amazon bekommst du eine VBR (Variable Bitrate) die meist so um die 200 liegt. Nach kürzlich durchgeführten Tests an der MP3 Generation hat sich unser Gehör mittlerweile auf MP3 eingestellt, MP3 schnitt im Test besser ab als alles zuvor dagewesene (wenn es nach dem Empfinden geht). Was allerdings ein großes Problem ist, ist die Lautstärke, ich vermute das wird uns später noch arge Probleme bereiten.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Mosquito

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »maxa_jr« (21. März 2010, 09:12)

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louie

Imperator

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2008

Beiträge: 677 Aktivitäts Punkte: 3 460

3

Sonntag, 21. März 2010, 14:13

Was waren das für Zeiten, in denen sich die Leute überschlugen, um den besten Klang aus ihrer "HiFi-Stereoanlage" herauszuholen. Sogar "Quadrophonie" hat die Industrie ausprobiert (konnte sich aber nicht durchsetzen).
Da wurden Unsummen für besondere Plattenspieler ausgegeben. Da mutierten die Meinungen und Ansichten über die besten Lautsprecherboxen zur reinen Wissenschaft. Da gab es die "Röhren-Fraktion", deren Mitglieder verächtlich auf die Käufer von Amplifiern mit Kondensatoren herab blickten.
Es gab dann auch eine Zeitlang Gemurre wegen der neu eingeführten CD, deren angeblich metallischer Klang anfangs moniert wurde (in meinen Augen ((Ohren)) völliger Quatsch)


Also die Liebhaber der herkömmlichen "analogen" Musik gibt es nach wie vor, die Geräte haben hinsichtlich der Klangqualität einen wirklich großen Sprung nach vorne gemacht und die gute alte Vinyl-LP hat ihre inzwischen wieder steigende Anhängerschaft.

Das einzig gute an CD's sind ihre kleine Größe und damit die praktische Handhabung und die nahezu rauschfreie Musik (in meinen Ohren).

MP3 Aufnahmen können sehr unterschiedlich sein, je nachdem wie gut die verwendete Software ist und auch die Sorgfalt beim Erstellen der Aufnahme. Natürlich kann in Grenzen hinterher auch wieder ein bißchen korrigiert werden. Die Spitzen in sehr hohen Frequenzbereichen, die bei MP3 entfallen, sind sehr wichtig für eine gewisse Tranzparenz der Musik, für einen guten Raumklang, auch wenn man sie rein physikalisch nicht wirklich hört.

Aber wenn man die einzige Möglichkeit hat, eine für einen sehr wichtige Musik nur in MP3 zu bekommen, dann wählt man halt diese Variante, bevor man gar nichts hat.
Les grandes personnes ne comprennent jamais rien toutes seules, et c'est fatigant, pour les enfants, de toujours et toujours leur donner des explications.

A. de S.-Exupéry
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Prometheus

Dr. Hasenbein

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Beiträge: 8 473 Aktivitäts Punkte: 43 160

Wohnort: Schwäbischer Hasenbau

4

Sonntag, 21. März 2010, 14:25

Also ich finde die Qualität von MP3 und CD ist im Idealfall die selbe, immerhin liegt es weiterhin noch an der eingesetzten Technik, Software und am Wissen wie Musik verarbeitet und letztendlich ausgegeben wird. Da sollte man nicht die Schuld am Format suchen, sondern woanders, mal abgesehen davon, dass es schlecht komprimierte MP3s gibt oder schlecht produzierte CDs. Was MP3 nicht ersetzen kann ist das drumherum, die Verpackung und das schränkt schon die Sammlerqualität beträchtlich ein. Genau so die Entscheidung ob ich mir nen Film als .avi / .mkv etc...ziehe oder mir ne schöne DVD / BluRay kaufe.
Was Schallplatten angeht, ich habe die große Zeit der Vinyl nicht mehr mitbekommen, für meinen Geschmack hat die Schallplatte eine klangliche Eigendynamik, die sich grundsätzlich von der CD abhebt. Darüber kann euch dann ein Experte zu dem Thema ...ich schau hier einen ganz bestimmten User an ... mehr sagen. ^^
Nur WAS sich die Jugendlichen teilweise anhören (und dann über diese unsäglichen Ohrstöpsel, die ich durch die Bank weg alle schlecht finde), das kannst du auf Schallplatte pressen, auf CD brennen oder als MP3 saugen, es hört sich alles SCHEISSE an. Wenn man sich erst mal klar macht, dass der Inhalt zählt, der weiss alle Formate richtig zu schätzen.
Vive et alios sine vivere!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Prometheus« (21. März 2010, 14:31)

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Haley

Administrator

Registrierungsdatum: 24. November 2002

Beiträge: 7 067 Aktivitäts Punkte: 37 375

5

Sonntag, 21. März 2010, 17:35

Zitat

Nun habe ich mir aus berufenem Munde sagen lassen, dass ich den Unterschied zwischen einer Wave-Datei und der (mit 320 kbit/s) konvertierten mp3-Datei gar nicht mehr ausmachen könnte, da durch die Umwandlung lediglich Spitzen in sehr hohen Frequenzbereichen entfielen, die ich altersgemäß ohnehin gar nicht mehr hören könnte.


Es ist in der Tat so, dass das hörbare Frequenzspektrum mit zunehmendem Alter abnimmt und zwar vor allem in den hohen Frequenzen.
Während Kleinkinder durchaus noch 22000Hz wahrnehmen können, endet es bei Menschen mittleren Alters bereits bei 16000Hz.
Das lässt sich leicht mit Hilfe eines Tongenerators nachweisen (es gibt sogar im Internet solche Testmöglichkeiten).
Aber es gibt Ausnahmen, manche Menschen sind durchaus bis ins hohe Alter in der Lage, Frequenzen von 20000Hz zu hören, das sind aber seltene Ausnahmen.

Bei der Beurteilung der Klangqualität von Musik sind aber nicht nur nur das Frequenzspektrum, sondern auch andere Parameter wie Dynamik von Bedeutung.
Auch hier gibt es bei den einzelnen Menschen eine subjektiv unterschiedliche Wahrnehmungsfähigkeit.

Es kommt bei der MP3-Konvertierung sehr auf die Qualität der Software an, wie gut die erzeugte MP3-Datei ist. 320 kBit/s sind allein nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.
Um bei Freeware zu bleiben, rangiert der Lame-Encoder seit Jahren schon an der Spitze der MP3-Komprimierer.
Auch die Qualität der Software, welche die Audio-Tracks einer CD ausliest, spielt eine wesentliche Rolle.
Excellente Ergebnisse sind mit EAC (Exact Audio Copy) in Verbindung mit Switch zu erzielen (EAC zum Rippen als Wave-Dateien und Switch als MP3-Konvertierer).
Nach meinen Erfahrungen (und da bin ich mit vielen Experten einer Meinung), kommt eine gute MP3-Datei in der hörbaren Qualität sehr nahe an die CD heran.
Unterschiede gibt es natürlich, weil die Komprimierungssoftware vor allem Musikbestandteile herausfiltert, die nach Meinung des jeweiligen Programmierers nicht oder kaum hörbar sind.

Bei hohen Bitraten wie 320 kBps/s ist auch zu berücksichtigen, dass die MP3-Dateien an Größe zunehmen.
Dann kommt evtl. als Alternative die verlustfreie FLAC-Konvertierung in Frage, die etwa auf 50% der Dateigröße komprimiert.
FLAC-Dateien sind natürlich nicht in MP3-Playern abspielbar, wohl aber auf Computern z.B. mit Winamp.

Zitat

Die Spitzen in sehr hohen Frequenzbereichen, die bei MP3 entfallen, sind sehr wichtig für eine gewisse Tranzparenz der Musik, für einen guten Raumklang, auch wenn man sie rein physikalisch nicht wirklich hört.


Wer hohe Frequenzen nicht hört, der kann sie auch nicht wahrnehmen, wenn sie in einem Raum reflektiert werden.
Allerdings mag es sein, dass durch Reflexion Frequenzveränderungen stattfinden, ähnlich wie bei farbverändernden Lichtreflexionen.
Nur sind das dann Raum-spezifische Klangveränderungen, die mit der Originalqualität von CD oder MP3 nichts zu tun haben.
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Ron

unregistriert

6

Montag, 22. März 2010, 20:13

Mir wurde auch schon von mehreren "Expert" gesagt, das man ab 192 kb keinen Unterschied mehr zur CD hören würde.
Aus eigener Erfahrung behaupte ich das dem nicht so ist.
In meiner Wohnung habe ich keinen Vergleich weil ich da entweder nur Internetradio über den PC oder CD´s über meine Anlage höre.
Im Auto allerdings habe ich den direkten Vergleich auf einer ich glaube einigermaßen hochwertigen Anlage.
Und hier sind für mich die Unterschiede hörbar zwischen einer 320kb MP3 Aufnahme und der Orginal CD.
Mag sein das das tatsächlich am Komprimierungsprogramm liegt. Ich ahbe allerdings noch nichts negatives in der Richtung über "CDex" gehört.

Das man das nicht mit dem Gejaule auf einem MP3-Player oder einem Handy vergleichen kann is klar.

Von daher muß ich Octo klar Recht geben. Alles was mir an Musik gefällt landet früher oder später als CD bei mir im Schrank.
Auch wenn die Jugendlichen wahrscheinlich den Großteil der Konsumenten ausmachen, ich glaube nicht das die Musikindustrie mit dem einstampfen der CD glücklich werden würde.

Gruß Ron
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Argetlam

Imperator

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Wohnort: Bielefeld

7

Montag, 22. März 2010, 21:08

Ich find CD's eigentlich auch besser. Wobei mir der Klang dabei ziemlcih egal ist. Es ist einfach schöner etwas in der HAnd zu haben oder dann das regal voll.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten oder meistbietend bei ebay verkaufen.

KITZEL MICH

Bis zum 16. Jahrhundert dachte man die Erde sei eine Scheibe. Dann dachte man bis zum 21. Jahrhundert, sie sei eine Kugel.


Jetzt weiß man: Sie ist ein Würfel
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maxa_jr

Imperator

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Beiträge: 595 Aktivitäts Punkte: 3 020

Wohnort: Salzburg

8

Mittwoch, 24. März 2010, 00:30

Ich find CD's eigentlich auch besser. Wobei mir der Klang dabei ziemlcih egal ist. Es ist einfach schöner etwas in der HAnd zu haben oder dann das regal voll.


Aber zu wissen, dass man jederzeit alles an Musik/Videos und das Internet - somit Kontakt zu seinen Freunden -
mit seinem Iphone hat, ist auch ein gutes Gefühl.
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Jimbo

Hüter der heiligen Lanzen

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Wohnort: Olympus Mons

9

Mittwoch, 24. März 2010, 00:38

Es ist einfach schöner etwas in der HAnd zu haben oder dann das regal voll.
Finde ich auch... und irgendwann verlangt man Eintritt für das Betreten des Zimmers (+ Extra Ausleihgebühren). :D
Hehe, ist der Nachteil... wer viel hat, der "muss" halt auch mal etwas borgen (DVDs et cetera)...
Bald schon 20 Jahre hier... es wird Zeit für die Ewigkeit.
Der größte Feind des Menschen ist (und bleibt) der Mensch.
Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris !
As long as the Sun, the Moon, and the Earth exist, everything will be all right.
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