Casperworld Forum

Shui Yuet Sun Tau (Echo des Regenbogens) ist ein, wie der Regissuer Alex Law sagte, zu etwa 90% autobiografischer Film seiner Kindheit im Hongkong der 1960ger Jahre.
Big Ears lebt in einer Straße, in der viele Familien leben und ihr Geschäft haben - so wie sie es heute in Hongkong eigentlich gar nicht mehr gibt (außer eben dieser einen Straße, die im Film zu sehen ist). Sein Vater ist Schuhmacher, seine Mutter ein Verkaufstalent dieser Schuhe und sein großer Bruder geht auf eine teure englische Schule und bringt viele Goldmedaillen im Hürdenlauf nach Hause.
Als ein Taifun (ein großer Ventilator und viel Wasser von oben, wie der kleine Buzz Chung während des Publikumsgesprächs erzählte) die Häuser der Straße fast komplett zerstört, wird es für die Familie schwierig, über die Runden zu kommen, zumal Korruption ihr schmales Einkommen weiter schmälert. Doch auf den ersten Schicksalsschlag folgt ein weiterer, sehr viel härterer Schicksalsschlag.

In wunderschönen Bildern startet der Film und zeigt die Brüder, ihre Beziehung zueinander und zu ihren Eltern und womit sie sich beschäftigen. Allerdings wird der Film im letzten Drittel sehr schwer durch das Los der Familie.

Die anschließende Publikumsdiskussion war sehr ausgiebig und gab noch die verschiedensten Eindrücke in die Geschichte des Films und deren Darsteller. Besonders Buzz Chung fiel durch seine offene Art auf und hatte überhaupt keine Scheu vor dem Pubikum. Er gab sogar sein Lied aus dem Film noch einmal (a capella) zum besten und erhielt dafür großen Ablaus.

Ich hoffe, das "Echo des Regenbogens" irgendwann hier im Fernsehen zu sehen sein wird, oder zumindest es davon eine DVD geben wird.