Hallo zusammen,
Heute am Dienstag, den 5. Juni 2012 gastierte der mehrfach ausgezeichnete Reutlinger Knabenchor „Capella Vocalis“ in der Mühlhäuser Divi Blasii Kirche.
Der Chor wurde vor 20 Jahren gegründet
Auszug aus der
Webseite
Der Knabenchor capella vocalis wurde 1992 von seinem derzeitigen Dirigenten Eckhard Weyand gegründet. Der Chor hat seinen Hauptsitz in Reutlingen. Unterrichtsorte sind Reutlingen und Besigheim (bei Ludwigsburg). capella vocalis ist ein Chor in freier Trägerschaft mit ca. 130 Mitgliedern. Er ist weder konfessionsgebunden noch einer kommunalen Einrichtung angeschlossen. capella vocalis wurde in kurzer Zeit zu einem weit über die Grenzen Baden - Württembergs hinaus bekannten Knabenchor. Durch seine Konzerte, jährlich zirka 40 Stück, mehrere Auslandstourneen und Auftritte bei Benefizveranstaltungen haben den Chor ebenso bekannt gemacht wie seine Erfolge und Preise bei nationalen und internationalen Festivals und Wettbewerben. Durch seine Kirchenmusik - und Volksliedpflege auf höchstem künstlerischen Niveau erntete der Knabenchor capella vocalis bei Publikum und Presse begeisterte Anerkennung. Neben seinem vielseitigen Repertoire mit A-cappella-Werken aller Stilrichtungen und Epochen singt der Chor regelmäßig auch oratorische Werke.
Am Anfang, die Kirche füllte sich. Ich hatte in der vordersten Reihe Platz genommen. Etwa 600 Gäste wollten dem Konzert des „Capella Vocalis“-Knabenchores zuhören. Nachdem die Türen sich schlossen, traten die Knaben singend ein und stellten sich in Reih‘ und Glied auf. Die jüngeren gekleidet mit weißem Hemd, schwarzer Hose und rotgemusterter Weste und einer blauen Fliege. Die jungen Männer waren statt einer roten Weste mit einem schwarzen Jackett bekleidet.
Anschließend wurde der Chor vom Mühlhäuser Kreiskantor Oliver Stechbart begrüßt und wünschte dem Publikum gute Unterhaltung. Dann noch ein paar kurze Worte vom Dirigenten Eckhard Weyand. Dann begannen die Knaben mit der 5stimmigen Motette „Jesu, meine Freude“ von Johann-Sebastian Bach, der 1707 in Mühlhausen seine Laufbahn als Orgelbauer begann.
Dann sangen sie aus der „Missa brevis“ von Knut Nystedt: „Kyrie“, Credo“ und „Gloria“
Die folgenden Stücke kamen mir bekannt vor, Euch auch?
- Sanctus
- Benedictus
- Agnus Dei
Diese Musikstücke sangen auch LIBERA – nun gut, Libera sang nur „
Sanctus“ in dem „Benedictus“ vorkam. Ansonsten konnte man bei Agnus Dei mitsingen, dies sang auch LIBERA.
Der Reutlinger Knabenchor sang Stücke von Rihards Dubra
Dann gab es eine kleine Pause und der Dirigent bat darum, dass sich die Jungs drei Minuten ausruhen. Sie hätten ja auch nach hinten gehen können, aber sie blieben vorn.
Nach der Pause sangen sie: Ave maris stella“ von Edvard Grieg.und danach gab es Gänsehaut-Feeling mit dem Stück „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ (Psalm 100) von Felix Mendelssohn Bartholdy. Hierzu stellten sich vier Knabensoprane und vier Männer mit Bass-Stimme jeweils nebeneinander und dann begann zunächst der Chor und dann die vier Knabensoprane, aber erst als die jungen Männer mit ihren tiefen Stimmen einsetzten … unbeschreiblich schön!
Nun sangen sie eine Kantate von Vitautas Miniskis, Er leitet heute den litauischen Knabenchor:
Azhuoliukas- Fotos und weitere Infos auf Facebook – alles auf Litauisch:
https://www.facebook.com/Azuoliukas . Als Komponist schuf er 14 Messen, etwa 150 religiöse Motetten und Litaneien und rund 350 weltliche Lieder - darunter viele Werke für Kinderchöre. Seine Werke gehören heute zum Repertoire vieler Chöre weltweit, wie auch diese: „Cantate domino (Psalm 98 )
Jetzt waren nur die Männer dran. Mit dem Musikstück „Pater Noster“ von Trond Kverno haben sie viel Beifall geerntet.
Das „letzte Lied“ sangen wieder alle gemeinsam. Schade, dass ich das nicht aufgenommen habe: „Ubi caritas et amor“ – Wo Güte ist, ist Liebe, ein sehr schönes Lied von Maurice Duruflè.
Wer jetzt denkt, die Mühlhäuser lassen den Chor nun einfach weiter ziehen, hat wohl falsch gedacht. Es gab noch drei weitere Zugaben und natürlich stehende Ovationen vom Publikum.
Am Ende überreichte der Kantor der Stadt Mühlhausen, Herr Oliver Stechbart dem Chorleiter Eckhard Weyand ein kleines Präsent und dann gingen die Chorknaben, wie sie gekommen waren: singend.
Bitte seht es mir nach, dass ich in kirchlicher Musik nicht so firm bin. Die meisten Quellen habe ich in von Wikipedia bezogen. Ich hoffe, Euch hat mein Bericht trotzdem gefallen.
Gruß MiLu
Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »milu« (7. Juni 2012, 18:30)