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Registrierungsdatum: 27. Januar 2007

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Wohnort: Niedersachsen

1

Sonntag, 28. Januar 2007, 11:28

Der gelbe Vogel

Das Buch handelt von einem 12-jährigen jüdischen Jungen, Alan Silverman, der während des 2. Weltkriegs in einem Plattenbau (Zu den Eichenterrassen) in New York im Stadtteil Queens lebt. Er interessiert sich für Schlagball und Modellflugzeuge. Außerdem hat er einen besten Freund: Shaun Kelly mit dem er seine Hobbys ausübt. Eines Tages begegnet er einem verstörten, jüdischen Mädchen, Naomi Kirschenbaum, die mit ihrer Mutter aus Frankreich aufgrund der Judenverfolgung des zweiten Weltkrieges geflohen war, in die USA gebracht wurde und dort bei den Liebmans, ihren Verwandten untergebracht worden war.

Als Alan von einem verlorenem Schlagballspiel nach Hause kommt, versperrt Naomi ihm den Weg in die Wohnung, indem sie auf dem Boden sitzt und Papier zerreißt. Als diese Alan sah, sprang sie auf und hatte große Angst vor dem Schlagballschläger, den Alan noch vom Spiel in der Hand hatte. Nun versucht Alan Naomi zu beruhigen und versucht sich in gebrochenem französisch mit ihr zu verständigen, doch sie antwortet nicht auf die Fragen, rennt stattdessen zu ihrer Mutter (ein Stockwerk höher) und hat panische Angst vor Alan. Daraufhin hält Alan Naomi für eine Geisteskranke. Endlich in der Wohnung angekommen erzählt Alans Mutter Ruth, von den Kirschenbaums und ihre schrecklichen Erfahrungen in Frankreich. Naomi musste als 8-jährige mit ansehen wie ihr Vater von den Nationalsozialisten erschlagen wurde. Danach mussten sie sich mehrere Tage in einem Abwasserkanal verstecken und sind dann nach Amerika geflohen. Nun bittet Ruth Alan sich um sie zu kümmern, indem er sie jeden Tag besucht, denn sie ist immer noch vollkommen traumatisiert, ängstlich, schreit im Schlaf und hat Angst vor Gewaltgegenständen.

Nach gründlicher Überlegung entschließt sich Alan dem Mädchen zu helfen, obwohl er Angst hat seine Freunde durch sie zu verlieren, denn er hat weniger Zeit für seine Hobbys und Freunde. Außerdem hat er eine allgemeine Abneigung gegen Mädchen. Von diesem Tag an besucht Alan sie jeden Tag mit der Bauchrednerpuppe Charlie. Zuerst mit wenig Erfolg doch dann findet er durch seine Puppe Charlie und ihre Puppe Yvette Zugang zu Naomi. Alan erzählt Shaun jedoch nichts von Naomi, denn er hat Angst er wolle nichts mehr mit ihm zu tun haben. Nach einiger Zeit gelingt es Alan auch direkt und ohne Puppen mit Naomi zu sprechen. Es kommt sogar dazu, dass sich Naomi mit ihrem "neuen Freund" auf die verhasste Straße traut und den Holmes Airport, einen stillgelegten Flugplatz, besucht und mit Alans Modelflugzeug spielt. Da Alan ihr eine Freude machen möchte, schenkt er ihr das Modelflugzeug. Naomi freut sich sehr darüber und nennt es "Der gelbe Vogel" (frz.:"L'oiseau jaune"). Alan hat Naomi auch recht lieb gewonnen. Als Shaun die Beiden jedoch auf dem Rückweg sieht, ist er enttäuscht von Alan, weil er nichts davon erzählt hat. Alan erfährt auch die Details der Ermordung ihres Vaters, der bei der Widerstandbewegung Frankreichs gearbeitet hat und Stadtpläne für sie gezeichnet hat. Die Nazis haben ihn gefunden und an seine Tür geklopft. Naomis Vater forderte seine Tochter auf die Stadtpläne zu zerreißen. Nun riss Naomi bis ihre Hände bluteten, doch es hat nicht gereicht und ihr Vater wurde von ihnen erschlagen. Naomi versuchte das Blut aufzuwischen, als ob er dadurch wieder lebendig werden würde. Doch nun scheint mit Naomi alles in bester Ordnung zu sein und es sieht so aus als ob sie den Schock des gewaltsamen Todes endgültig überstanden hat. Sie kann sogar mit Alan in die Schule gehen, in der sie ziemlich gut ist und auch die schwierigsten Mathematikaufgaben lösen kann.

Doch dann geschieht ein schwerwiegender Vorfall: Als Alan und Naomi Joe Condello, dem größten Rivalen Alans über den Weg laufen, beschimpft Joe sie mit herablassenden Äußerungen gegen Juden. Alan lässt sich das nicht gefallen und schlägt sich mit ihm. Als Naomi das Blut sieht wird sie wieder an den Tod des Vaters erinnert und läuft verängstigt weg. Als Alan mit schlimmen Verletzungen auf dem Boden liegt, erscheint ausgerechnet Shaun und hilft Alan Joe in die Flucht zu schlagen. Nun sprechen sich Shaun und Alan aus, und sie vertragen sich wieder.

Es beginnt eine große Suchaktion Naomis. Die Silvermans, die Liebmans, Mrs Kirschenbaum und sogar Shaun beteiligen sich an der Suche. Endlich findet der Hausmeister Naomi im Kohlekeller, von oben bis unten bedeckt mit Ruß. Sie wiederholt ständig: »Begrabt die Toten« (frz.:Enterrez les morts) und muss in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Alan ist verzweifelt und sehnt sich danach, wieder mit Naomi zusammen zu sein. Sie war wie eine Schwester für ihn. Und vielleicht mehr als das.

Charaktere* Naomi:

Naomi ist ein Mädchen im Alter von 12 Jahren, als sie zusah wie die Nazis ihren Vater totgeschlagen haben, seitdem an ist sie traumatisiert und redet nicht mehr; sie sitzt nur da und zerreißt Papier. Anfangs hat sie mit niemandem geredet; nur dann als sie Alan kennengelernt hatte, sprach sie mit ihm über ihre Handpuppe "Yvette" und Alans Handpuppe "Charlie". Eines Tages vertraut sie Alan und redet direkt mit ihm. Alan hat Naomi überredet mit raus zu kommen auf den Modellflugplatz und später dann auch mal in die Schule. Dort findet sie dann auch gleich neue Freundinnen, mit denen sie auch immer Mittagessen ging. Naomi war ein sehr nettes, humorvolles und liebesbedürftigtes Mädchen, das Alan immer wieder fasziniert. Eines Tages wird Alan von Joe Condello verprügeltund. Naomi musste wieder zuschauen; sie rief immer: "Blut, Blut!", und schließlich rannte sie dann auch davon. Denn sie hatte Angst wieder einen liebgewonnenen Menschen zu verlieren. Glücklicherweise hat Alan gewonnen und schlug Joe sogar einen Zahn aus, aber das wusste Naomi nicht. Als Alan Naomi in einem Krankenhaus gefunden hatte, erkannte sie ihn nicht mehr und so fiel sie in ein noch schlimmeres Trauma als zuvor. Sie saß wieder nur da und zerriß Papier.

Alan:

Alan ist ein zwölfjähriger Junge. Er interessiert sich für Modellflugzeuge und Schlagball. Er hat Humor und nimmt sich freiwillig Naomi an, wenn auch zunächst widerwillig. Er ist gut in der Schule,ist hilfsbereit und friedfertig, doch trotzdem, oder gerade weil er so ist, wird er in der Schule von anderen Schisser genannt und fertig gemacht. Sein einziger Freund ist Shaun Kelly, der gerne Streiche spielt und sich gut prügeln kann. Shaun verteidigt Alan gegen die anderen und schützt ihn im Buch zweimal vor Joe Condello. Alan hasst es außerdem, in Watte gepackt und »Schisser« oder vor allem »braver Junge« genannt zu werden. Er ist genau der richtige Freund für Naomi, da er sensibel und trotzdem stark ist, Humor hat und Dinge trotzdem ernst nehmen kann und vor allem, weil er Naomi mit einer Vorsicht und Diskretion Stück für Stück aus ihrer Erstarrung holt wie wenige andere es geschafft hätten. Alan glaubt nicht an sich und stürzt Anfangs nach jedem kleinen Misserfolg in Depressionen, doch schließlich erkennt auch er die Verwandlung Naomis und wird zu einer der wichtigsten Personen in ihrem Leben, deren »Verlust« sie nachher in noch schlimmere Apathie zurückfallen lässt. Als er sie schließlich in der Psychiatrie besucht und sie nicht auf sein Zureden reagiert, erkennt er, dass er sie für immer verloren hat. Er läuft weinend auf das Flugfeld und zertrümmert sein Modellflugzeug: Den »gelben Vogel«.
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Jimbo

Hüter der heiligen Lanzen

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2

Sonntag, 28. Januar 2007, 15:37

Hört sich ja ganz interessant an...

Du solltest aber, wenn du das nächste Mal hier ein Buch vorstellst dass dir anscheinend gefällt, keine Angst haben, selbst ein paar (eigene) Worte dazu zu schreiben - zumindest als Einleitung, dann würde sich das Ganze viel besser lesen.

Und, wenn du schon einen so langen Text im O-Ton hier hereinkopierst, solltest du vielleicht auch schreiben, woher der Originaltext stammt, in diesem Falle einfach a'la: "... ich zitiere jetzt einfach nochmal einen Text von der Wickipedia-Seite".

Dies nur so als kleiner Tipp !

Lg,

Jimbo
Bald schon 20 Jahre hier... es wird Zeit für die Ewigkeit.
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Wohnort: Niedersachsen

3

Freitag, 23. Februar 2007, 15:37

Danke für den Tipp, ja wie gesagt Wikipedia^^

Ich find das Buch sehr gut und interessant, das haben wir in der schule gelesen, letztes Jahr allerdings ist halt schon etwas her, aber echt super geschrieben, ist sehr spannend!!!
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Heinz

Lebende Foren Legende

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4

Freitag, 23. Februar 2007, 20:11

Zitat

Original von Jimbo
Und, wenn du schon einen so langen Text im O-Ton hier hereinkopierst, solltest du vielleicht auch schreiben, woher der Originaltext stammt, in diesem Falle einfach a'la: "... ich zitiere jetzt einfach nochmal einen Text von der Wickipedia-Seite".

Das wäre schon praktisch, denn ein selbstgeschriebener Text weckt bei mir viel mehr Interesse als ein kopierter. Selbstgeschriebenes ist wie Selbstgekochtes - schmeckt einfach besser ;)!
Wir schwören feierlich, dass wir zusammenhalten
wie Pech und Schwefel, egal was passiert.
Einer für alle, und alle für einen.
Wer diesen Eid bricht, den soll der Blitz beim Scheissen treffen.
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