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Damiano

Torwächter

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1

Donnerstag, 13. Juli 2006, 00:52

Fantasy-Filmfest 2006

Nachdem mein Thread letztes Jahr so blendenden Anklang fand :lol:, versuche ich es nun dieses Jahr noch einmal. Es ist wieder einmal Zeit für die fantastischsten Filme des Jahres. Und wo laufen die? Natürlich auf dem Fantasy-Filmfest.

München, Stuttgart, Nürnberg, Frankfurt, Köln, Bochum, Berlin und Hamburg putzen sich wieder einmal fein raus, um die düstersten Schauplätze, die schröcklichsten Massenmörder, die bösesten Geister und die finstersten Psychopathen willkommen zu heißen.

Und tatsächlich gibt es dieses Mal auch etwas für die YS-Fraktion! Der Film ...Ausentes..... wurde hier ja bereits vorgestellt. Einer der Hauptdarsteller ist Nacho Pérez, der durch "La Mala Educación" sich einen Namen gemacht haben sollte.

"In A Dark Place" ist ein Remake des Gruselklassikers "The Innocents" (dt. Titel "Schloss des Schreckens") und seines Nachfolgers "Obsession - Besessene Seelen", der ja kürzlich im TV lief. Es gibt auch noch eine dritte eher psychodramatische Verfilmung. Dies ist somit der vierte Versuch der bekannten Geschichte. Miles wird dabei vom bislang unbekannten Christian Olson verkörpert, während Flora von Gabrielle Adam interpretiert wird.

Der portugiesische Horrorfilm "Cosa Ruim" (Bad Blood) führt laut Trailer und imdb einen Jungstar namens Joao Santos, während Robin Williams sich in "The Night Listener" mit den Problemen eines 14-jährigen auseinandersetzen muss, der von Rory Culkin dargestellt wird.

Im Kurzfilmprogramm "Get Shorty" scheint laut Bild und Beschreibung ebenfalls ein YS anwesend zu sein, und zwar in "Monster"!

Schaut euch doch am besten selbst einmal das Programm an. Vielleicht entdeckt ihr einige Perlen, die ihr nicht missen möchtet. Auf mich macht das Programm einen wesentlich interessanteren Eindruck als im letzten Jahr. www.fantasyfilmfest.com

Fantastische Grüße,

Damiano
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Damiano

Torwächter

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2

Freitag, 11. August 2006, 01:29

Ich wollte mal fragen, woran es liegt, dass kein Interesse an dem Filmfest besteht? Ich dachte, hier wären einige Horror- und Fantasy-Freaks anwesend?? Und es sind sogar YS involviert??

Rätselnde Grüße,

Damiano

PS: Habe heute den ersten Beitrag gesehen: Sam's Lake

www.samslakethemovie.com

Leider ein Flop! Kann nur besser werden ;)!
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David

Überlieferer der Zeit

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3

Freitag, 11. August 2006, 02:42

Zitat

Original von Damiano
Leider ein Flop!


Tja, vielleicht hast du damit schon selbst den Grund vorgegeben! :rofl:


Nein, ehrlich, also ich sehe es jetzt erst und das sieht schon recht interessant aus. Einige Kurzfilme konnte ich auch entdecken die scheinbar YS enthalten. Den Bildern nach scheint in vielen Filmen aber ordentlich Blut und Gewalt vorzukommen, was sicher auch nicht Jederman's Geschmack ist. ;)
Wenn's näher dran wäre würde ich mir bestimmt auch einige selbst anschauen.

Vielleicht interessiert es aber noch einige Leute, wenn du berichtest was du dort gesehen hast und was empfehlenswert wäre.

Danke für die Mühe

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Frankster

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4

Freitag, 11. August 2006, 03:58

Zitat

Original von Damiano
Ich wollte mal fragen, woran es liegt, dass kein Interesse an dem Filmfest besteht? Ich dachte, hier wären einige Horror- und Fantasy-Freaks anwesend?? Und es sind sogar YS involviert??


jaja...aber eher Horror Marke "Schmuddel aus früheren Zeiten" der mal 20fach "verboten" wurde, den man sich entweder alleine oder mit irgendwelchen Leuten reinzieht. ;) :D
Nein nein....nicht nur. ;) ^^ Filmfeste interessieren mich nicht so, wird eh nicht das gezeigt was ich eigentlich sehen möchte. (die neumodischen Horrorfilme schau ich mir eh lieber einmal auf DVD an und das wars dann) Horrorfilme und dergleichen mit YS werden von mir eh sehr kritisch beäugt. :grim: (die haben eigentlich in "derberen" Produktionen nicht viel zu suchen bzw. nur am Rande) Sind eh schon ein paar Filme auf meiner "schwarzen Liste" gelandet, weil sie diverse unnötige Szenen mit YS beinhalten. Aber die Bedenken sind wohl im Falle der gezeigten Filme auf dem Filmfest eher unbegründet. Oder vielleicht doch nicht? :grim:^^
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Damiano

Torwächter

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5

Freitag, 11. August 2006, 12:54

Zitat

Original von David

Vielleicht interessiert es aber noch einige Leute, wenn du berichtest was du dort gesehen hast und was empfehlendwert wäre.



Das kann ich tun, ich dachte halt, es interessiert keinen Hans! Es lohnt sich kinomäßig allerdings nur noch für die Berliner und Hamburger, denn sonst ist das Filmfest überall schon vorbei. Für alle anderen könnte es wegen möglicher DVD-Käufe oder -entleihungen bzw. anderer Möglichkeiten, die Filme zu sehen, interessant sein.

Das Fantasy-Filmfest ist ja in verschiedene Kategorien aufgeteilt (Official Selection, Focus Asia, Fresh Blood und Midnight Madness). Die von Frankster angesprochenen "derberen" Produktionen laufen größtenteils in der Midnight Madness - eine Mischung aus Splatter und schwarzem Humor. Nicht unbedingt meine Kategorie. Fresh Blood ist eine neue Kategorie für die ersten und zweiten Filme junger Regisseure. Die anderen dürften sich von selbst erklären.

So lief mein gestriger Beitrag "Sam's Lake" allerdings in der Official Selection, obwohl es sich um den Debütfilm von Regisseur Andrew Erin handelt. Allerdings brachte derselbe Regisseur 2002 diesen Film bereits als 27-minütigen Kurzfilm heraus. Es scheint sich zunächst um den üblichen Serienkiller-Horrorfilm zu drehen: Ein Junge kehrt aus der Psychiatrie heim, um seine Familie zu töten (vgl. ähnlich Halloween). Seitdem soll er durch die Wälder beim See streichen und ist verschwunden.

40 Jahre später fährt die junge Sam mit ein paar Freunden an diesen See, um sich vom Tod ihres Vaters zu erholen. Nach den üblichen Gruselgeschichten am Lagerfeuer begeben sich die jungen Leute in das Haus des Killers. Sie finden dort sein Tagebuch, das schließlich das Geheimnis des Sees aufdeckt.

Der Film plätschert 60 Minuten so dahin und besticht durch schöne Aufnahmen des Sees und eine seltsame Ruhe. Eine für einen Horrorfilm unerwartete Wendung gibt ihm einen gewissen Kick. Erst danach passieren die Dinge, die man eigentlich schon von Beginn an erwartet hat (sprich: Morde :lol: ). Hierfür bleiben allerdings dann nur noch gute 20 Minuten und es gibt kaum neue Ideen. Positiv ist, dass an Blut gespart wird und man der Fantasie mehr Möglichkeiten eröffnet.

Wegen der schönen Aufnahmen, der unerwarteten Wendung und dafür, dass der Film nicht ins Geschmacklose abdriftet, gibt es von mir 4 von 10 Punkten. Ansonsten bleibt er doch sehr fade, langweilig und belanglos.

Hier nochmal der Link mit Trailer und Bildern:

www.samslakethemovie.com

In Berlin läuft der Film am 15. August um 13 Uhr.

Heute werde ich mir den belgischen Spielfilm "De Indringer" (The Intruder) ansehen.

http://www.imdb.com/title/tt0426037/

Ein kleiner Bericht folgt.

Liebe Grüße,

Damiano
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Damiano

Torwächter

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6

Samstag, 12. August 2006, 18:41

So, der zweite Film war dann gleich ein Erfolg!

"The Intruder" besticht als flämischer Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre.

Der Arzt Tom begibt sich auf die Suche nach seiner seit 18 Monaten verschwundenen 14-jährigen Tochter. Er selbst entwickelt sich in dieser Zeit zu einem gebrochenen Mann, der für das Krankenhaus auf Grund seiner psychischen Situation nicht mehr tragbar ist und erst einmal beurlaubt wird. Diese Zeit nutzt er noch stärker, um seine Tochter zu finden. Als er die Ausreißerin Charlotte (16 Jahre) trifft, erfährt er kurze Zeit später, dass sie ebenfalls 18 Monate verschwunden war und seine Tochter gesehen hat. Er folgt ihr in ihr Heimatdorf in den Ardennen, wo er ein "Intruder", ein Eindringling in die dörfische Gemeinschaft ist und dementsprechend kritisch beäugt wird. Aber er wittert einen Zusammenhang zwischen diesem Dorf und dem Verschwinden seiner Tochter...

Hauptdarsteller Koen de Bouw überzeugt total in der Rolle des Antihelden. Seine ausdrucksstarken Augen tun ihr Übriges dazu! Die seltsamen Rituale und Menschen in dem Dorf wirken zunehmend bedrohlich...wie die gesamte Atmosphäre dieses Films. Parallelen zum Fall Dutroux kommen einem in den Sinn, und der Film basiert hinzu noch auf "true facts"...

Insgesamt total empfehlenswert, wenn man auf ruhige, bedrohliche Thriller steht: 8,5 von 10 Punkten
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Damiano

Torwächter

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7

Montag, 14. August 2006, 02:07

Am Wochenende sind zwei weitere Filme hinzugekommen:

The Night Listener handelt vom alternden Radiomoderator Gabriel Noone (Robin Williams), der die telefonische Bekanntschaft des todkranken und im Kindesalter missbrauchten 14-jährigen Pete (Rory Culkin) macht. Pete will seine Memoiren veröffentlichen und ist ein Riesenfan des homosexuellen Moderators. In scheinbar nächtelangen Gesprächen nähern sich die beiden immer stärker an. Als Gabriels Umgebung Zweifel an der Echtheit des Jungen äußert, macht er sich auf die Reise, um Pete und dessen Adoptivmutter Donna zu treffen...

Man mag sich wundern, wie es dieser Film aufs FFF geschafft hat. Es handelt sich nämlich vielmehr um ein Drama als um einen Thriller. Das Erzähltempo bleibt über die gesamte Dauer des Film konsequent langsam. Robin Williams hat mich tatsächlich einmal überzeugt und spielt den hin- und hergerissenen Gabriel sehr leidenschaftlich. Rory Culkin kommt nicht wahnsinnig oft zum Zuge, sieht aber immer noch niedlich aus ;) . Ein Kritikpunkt ist, dass dem Zuseher nicht so klar wird, warum Gabriel Pete so dringend treffen möchte. Das Besondere an der Freundschaft zwischen Mann und Jungen wird nur angedeutet, dürfte der Mehrheit aber unverständlich bleiben. Ansonsten gibts nicht viel zu beklagen. Der Film hat mich stark berührt, da ich mich teilweise an eine eigene Erfahrung erinnert fühlte. Ich gebe deshalb subjektive 8 von 10 Punkten. Ich denke mal, dass der Film demnächst seinen Weg in die "normalen" Kinos findet.

http://www.thenightlistener-movie.com

Vorhin war ich dann im diesjährigen "Centerpiece" Renaissance. Ein animierter Film Noir als Mischung zwischen Blade Runner, Der dritte Mann und Sin City. Paris im Jahre 2054: Über die ultramoderne Stadt herrscht der medizinische Konzern Avalon, der wie Big Brother allgegenwärtig scheint. Der rechtschaffene Cop Karas wird engagiert, um die entführte Wissenschaftlerin Julia zu finden, die hochintelligent ist und für Avalon arbeitet. An der Seite von Julias Schwester macht er sich auf und entdeckt ein scheinbar unglaubliches Gefüge aus menschlicher Abartigkeit, Hochmut und Liebe....

Der Film überzeugt optisch zu 100 % durch den grobkörnigen Schwarz-Weiß-Stil und ist unglaublich ästhetisch anzusehen. Wer Sin City optisch ansprechend fand, sollte dringend einen Blick auf die Homepage werfen. Die Geschichte ist leider nicht gerade neu und kann mit der Optik nicht mithalten. Trotzdem ein überzeugender Film, der es für mich auf 7,5 von 10 Punkten bringt. Der Film hat noch keinen Verleih gefunden und wird in Deutschland wohl nur auf DVD zu sehen sein.

http://www.renaissance-lefilm.com

Liebe Grüße,

Damiano
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nzlmbrino

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Montag, 14. August 2006, 03:09

hey damiano,

damit du nicht das gefühl bekommst, dass du hier alles umsonst schreibst und dir umsonst mühe machst, möchte ich mich jetzt mal ganz herzlich für deine Filmberichte und deren Kritiken deinerseits bedanken.

Ich lese alles immer sehr interessiert durch, auch wenn mir nicht direkt etwas einfällt, was ich dazu schreiben könnte.

Vielen lieben Dank für deine Mühen :knuddel_2:
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fLo

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9

Montag, 14. August 2006, 12:24

ja so gehts mir auch :lol:


auf jeden Fall sehr interessante Berichte und nette Filme....nur ein passender Kommentar will mir einfach partout nicht einfallen...

Aber lesen tu ich das alles interessiert =)

Weiter so!

fLo
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nzlmbrino

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10

Dienstag, 15. August 2006, 01:49

dann sind wir ja schon zwei :lol:
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Haley

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11

Dienstag, 15. August 2006, 03:26

mindestens drei *g*

Als gewisser Fan von Fantasy- und Gruselfilmen nehme ich Damianos Infos mit großem Interesse wahr - Danke Damiano :fuerdich: - sinnige Kommentare kann ich aber aus Unkenntnis der Filme nicht abgeben, geht sicher anderen auch so.
„Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.“
(Albert Einstein)
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Damiano

Torwächter

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12

Dienstag, 15. August 2006, 13:52

Danke für eure Rückmeldungen :knuddel_2:! Ich kann es verstehen, dass ihr euch zu den Filmen nicht äußern könnt. Ihr könnt die Berichte halt als Hinweise oder Tipps verwenden, falls euch der ein oder andere dieser Filme mal über den Weg läuft - sei es im Kino, auf DVD oder sonst wo!

Gestern habe ich mir The Marsh angesehen, einen kanadischen Horrorfilm, der auf dem FFF als Europapremiere läuft:

Die Kinderbuchautorin Claire (Gabrielle Anwar) wird von Albträumen geplagt. Immer wieder sieht sie dieses alte Landhaus mit der geheimnisvollen Rosentür, immer wieder läuft dieses kleine Mädchen aus dem Haus in die angrenzenden Sümpfe (Sumpf=marsh). Als sie durch Zufall (naja) entdeckt, dass man dieses Haus tatsächlich mieten kann, fährt sie dorthin, um an ihrem neuen Buch zu arbeiten. Doch in diesem Haus geht es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu und nur das parapsychologisch begabte Medium Hunt (Forest Whitaker) scheint ihr helfen zu können... Was geschah wirklich in diesem Haus und warum häufen sich im nahen Dorf die Todesfälle???

Ich bin ohne allzu große Erwartungen in diesen Film gegangen, da die Kritiken doch eher unterdurchschnittlich waren. Und tatsächlich wird hier nichts neu erfunden: Spukhäuser...tausendmal gesehen, Geister....klar, in jedem zweiten Horrorfilm, Kindergeister...auch die jaja, Sümpfe....gäääähn, ein allwissendes Medium...remember Poltergeist?? Selbst Claires Kinderbuchzeichungen sehen aus wie von Tim Burton geräubert! Hizu kommt, dass Claire sich total dämlich verhält und die Gefahr förmlich sucht: Warum zum Du-weißt-schon-wer muss sie unbedingt in dieses Haus ziehen?

Und doch muss ich sagen: Der Film hat Spaß gebracht. Denn trotz der fehlenden Innovation, habe ich mich in einigen Momenten wirklich erschrocken und gegruselt. Und das nicht, weil der Film so schlecht war, sondern weil die Effekte einfach sitzen und die Atmosphäre mich nicht kalt gelassen hat. Mr Whitaker ist allerdings in der Originalsprache etwas schwer zu verstehen (Wolldecke im Mund?). Nun denn, die Kritiken sind zu hart: Ich habe mich 90 Minuten lang gut unterhalten gefühlt - nicht mehr, nicht weniger.

7 von 10 Punkten

http://www.imdb.com/title/tt0496350/

Das Fantasyfilmfest neigt sich dem Ende zu und so lange ich noch mal in die Vollen: Heute drei Filme, morgen zwei. Danach ist der Geldbeutel erstmal leer und mein Kinobedürfnis befriedigt ;).

Liebe Grüße,

Damiano
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Damiano

Torwächter

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13

Mittwoch, 16. August 2006, 02:16

Der heutige Filmmarathon ist geschafft! Die Ausbeute war dabei sehr gelungen: Zwei sehr gute Filme habe ich erwischt:

Fangen wir mit Ausentes an (The Absent):

...Ausentes.....

Mit Nacho Pérez (bekannt aus "La Mala Educación") und Omar Munoz (in Spanien ein beliebter Nachwuchsstar) tummeln sich gleich zwei YS in diesem spanischen Gruselfilm: Die arbeitssuchende Julia zieht mit Ehemann Samuel und den Stiefsöhnen Felix (Nacho) und Luis (Omar) in einen Madrider Vorort. Während Felix offenkundig Probleme mit Julia hat, herrscht zwischen dem kleinen Luis und Julia ein herzliches Verhältnis! Doch irgendetwas stimmt nicht in diesem scheinbar beschaulichen Ort: Wieso trifft Julia keinen Menschen, während Samuel und Felix scheinbar neue Freundschaften geschlossen haben? Wieso steht der Supermarkt leer und wer ist die Frau, die an der Haustür klingelt?

Dies dürfte ein Film sein, der endlich mal mehrere von euch anspricht (v.a. wegen der YS): Die leere Kleinstadt wirkt bedrohlich, ebenso wie Papa Samuel und Felix sich immer merkwürdiger benehmen. Nacho Pérez hat dabei zum Glück eine größere Rolle als in "La Mala Educación" und sieht fantastisch aus, auch wenn er nicht mehr "Moon River" trällern kann. Der Zuschauer ist hin- und hergerissen zwischen Fantasie und Realität. Wer spinnt in dieser Familie wirklich? Die Antwort erfährt man erst am Ende! Sanfter als der spanische Vorzeigehorrorfilm "Los sin nombre", aber doch spannend und verstörend zugleich, ist "Ausentes" der neue Hit der spanischen Horrorerfolgswelle. Auf Grund der Schwäche der Hauptdarstellerin Ariadna Gil gebe ich 8,5 von 10 Punkten.

http://www.ausentesfilm.com

Der zweite Film des Tages - Brick - präsentiert dann auch eine Riege von ehemaligen YS, die vielen von euch noch ein Begriff sein dürften: So tummeln sich Joseph Gordon-Levitt, Noah Fleiss, Matt O'Leary und der "einzige Zeuge" Lukas Haas in diesem Film Noir der Extraklasse!

Brendan (Joseph Gordon-Levitt) sucht nach seiner Ex-Freundin Emily, die ihn tags zuvor angerufen hat und sehr verzweifelt klang. Zwei Tage später findet er ihre Leiche (kann ruhig verraten werden, da Anfangsszene). Mit Hilfe des Strebers "Brain" (Matt) macht er sich auf die Suche nach den Hintergründen ihres Todes und stößt dabei auf ein Nest von Drogen, Gangstern (Noah und Lukas), Liebe und Intrigen!

Wow! Dieser Film setzt neue Maßstäbe im Thriller-Genre. Gekonnt spielt er mit Zynismus, Ironie, ausgefeilten Charakteren und großartigen Dialogen. Zum Glück gab es deutsche Untertitel, denn der Film wird komplett im Gangster-Jargon der 30er-Jahre gesprochen. Man fühlt sich manchmal an Twin Peaks erinnert, doch "Brick" ist eigenständig und innovativ. Gordon-Levitt ist wunderbar in der Rolle des Schnüfflers und Lukas Haas sieht als Obergauner "Pin" (der noch bei seiner Mutter wohnt) tatsächlich immer noch zum Anbeißen aus! Überzeugt euch auf www.brickmovie.net !
Bisher das Maß aller Dinge, ich habe nichts auszusetzen! Ein Highlight, dessen Verleih sich Senator gesichert hat und der es hoffentlich in die Kinos schaffen wird. Ich gebe 10 von 10 Punkten und verneige mich!

EDIT: Deutscher Filmstart von Brick ist der 21. September!

Beim Abendfilm war ich dann schon etwas müde. Es mag daran gelegen haben, dass der Funke von Bystanders (OT: Yu-Wol-Ui Il-Gi) nicht so recht übergesprungen ist:

Die Polizisten Chu (weibl.) und Kim (männl.) untersuchen die Morde an zwei Schulbuben, die Klassenbester und -zweitbester waren. In ihrem Magen befindet sich jeweils in einer Kapsel ein Eintrag aus einem Tagebuch. Eindeutige Anzeichen, dass es sich um einen Serienkiller handelt. Doch wer wird das nächste Opfer sein und welches Geheimnis birgt die Schule?

Der koreanische Thriller überzeugt nur als Gesellschaftskritik. So werden aktuelle Themen wie Mobbing oder Happy Slapping und Gewaltvideos angeprangert. Der eigentliche Thrillerplot wird zu früh aufgedeckt. Der Serienkiller handelt dabei sehr melodramatisch (was soll das mit dem Tagebuch?) und bleibt in der Ausführung letztendlich inkonsequent (warum auch immer). Die beiden Polizisten kabbeln sich wie einst Hauser und Kienzle, nerven allerdings mit der Zeit durch ihre Späße. Nach dem eigentlichen Ende wird die Ursache der Morde nochmal aufgebauscht und macht den Film länger als es nötig wäre. Für die gelungene Kritik an der Gesellschaft und dem Nachdenklichmachen gebe ich dennoch 5 von 10 Punkten.

www.6diary.co.kr

Liebe Grüße,

Damiano
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Frankster

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14

Donnerstag, 17. August 2006, 00:48

Zitat

Original von Damiano
auch wenn er nicht mehr "Moon River" trällern kann.


merkwürdig...das tu ich momentan verstärkt selber, aber wohl eher weil mir ständig eine Szene von den Bundys dazu einfällt. Naja *räusper* wollt ich nur anmerken, mir is langweilig.^^
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Damiano

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15

Donnerstag, 17. August 2006, 23:06

Hier kommen nun die letzten Berichte und die Abschluss-Top 10:

In Bad Blood (OT: Cosa Ruim) lernen wir eine portugiesische Großstadtfamilie kennen, die in die entlegenen Bergwälder eines katholischen Dorfes zieht (auf Grund einer Erbschaft). Dort herrscht der Aberglaube wie nirgendwo sonst, und so erzählt man sich am Feuer ein paar düstere Legenden oder nimmt auch schon einmal an einer Séance teil. Doch nach und nach verändert sich die Familie und beginnt, sich voneinander zu entfernen. Insbesondere die Söhne Rui und der ca. 12-jährige Ricardo (Joao Santos) scheinen unter dem Einfluss dieses Ortes zu stehen....

Während beim Abendessen über Aberglauben, Exorzismen und Gruselgeschichten philosophiert wird, fühle ich mich in diesem Film durchaus wohl. Die Regisseure Tiago Guedes und Frederico Serra versuchen es hier allerdings mit dem ganz stillen Grusel. Der ist so still, dass er irgendwie gar nicht auftaucht. Dieses spannende Thema hätte sicherlich mehr hergegeben, sowohl inhaltlich, aber gerade auch atmosphärisch. Und so plätschern die 100 Minuten so dahin und ich habe mich nicht einmal erschrocken. Und denkt nicht, ich wäre abgebrüht!

4,5 von 10 Punkten

http://www.coisaruim.com

Mein letzter Film: In A Dark Place

Zur Geschichte gibt es eigentlich nichts zu sagen. Es ist halt das Remake des Klassikers "The Innocents", den jeder Gruselfann kennen MUSS! Ach so, einige kennen ihn nicht?? Nun denn: Anna Veigh (Leelee Sobieski) scheitert als Lehrerin und erhält einen neuen Job bei den reichen Kindern Miles und Flora als Gouvernante. Sie leben allein mit ein paar Angestellten in einem Landhaus, nachdem ihre Eltern verstorben sind und der Onkel halt der neue Vormund ist, der aber lieber eine Nanny hinschickt, als selbst mal dort aufzutauchen. Doch in diesem Haus stimmt es (mal wieder) nicht: Annas Vorgängerin Miss Jessel kam schließlich ebenfalls bei einem tragischen Unfall ums Leben...

Mir fehlen die Worte. Ich kann nicht verstehen, dass man einen wirklichen Klassiker der Filmgeschichte so grausam entstellen kann. Null Atmosphäre, ein Sarah-Connor-Vamp als Anna, zwei farblose Kinderchen (leider auch der niedliche Christian Olson als Miles). All das, was das Original auszeichnet, fehlt hier. Da nützt es dann auch nicht, dass Anna eine lesbische Beziehung mit Mrs. Grose (hier Chefsekretärin und irgendwie Assistentin - im Original Haushälterin) eingeht! Wer will das schon sehen? Tara Fitzgerald ist als Mrs. Grose dann auch tatsächlich die Einzige, die dem Filmchen etwas Leben einhaucht. Ansonsten bin ich entsetzt und traurig! Es ist sogar um Klassen schlechter als die ebenfalls nicht ans Original heranreichenden "Obsession - Besessene Seelen" (trotzdem sehr gut) und diese andere Verfilmung, deren Namen mir partout nicht einfällt.

2 von 10 Punkten

http://www.imdb.com/title/tt0460435/

So, 10 Filme geschaut, also meine persönliche Top 10:

1. Brick
2. The Intruder (De Indringer)
3. The Absent (Ausentes)
4. The Night Listener
5. Renaissance
6. The Marsh
7. Bystanders (Yu-Wol-Ui Il-Gi)
8. Bad Blood (Coisa Ruim)
9. Sam's Lake
10. In A Dark Place

Bester Film: Brick
Höchster YS-Faktor: Ausentes
Bester Schauspieler: Koen De Bouw in "De Indringer"
Bester YS: Nacho Pérez (Ausentes)
Bester ehemaliger YS: Lukas Haas (Brick) :loved:
Coolste Musik: Brick

Liebe Grüße,

Damiano
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Frankster

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16

Sonntag, 7. Januar 2007, 19:49

Ich hab gerade eben "In a dark place" bzw. "Dark Places" (der "deutsche" Titel :grim: ^^ ) gesehen.
Abgesehen davon, dass mich die Darsteller irgendwie fast alle genervt haben...kann mir jemand den Schluss verständlich machen?
Hat das Kindermädchen jetzt nen "Vollschuss" oder was is hier Trumpf? ^^
Das Original hab ich übrigens noch nicht gesehen. Diese Verfilmung is auf jeden Fall mal totaler Käse.
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Damiano

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Montag, 8. Januar 2007, 15:03

Naja, manche Filmenden sind ja bewusst offen gelassen. In diesem Fall würde ich mich deiner Interpretation anschließen. Im Vergleich - nicht nur wegen des Endes - solltest du dir aber trotzdem dringend das Original "The Innocents" (d.T.: Schloss des Schreckens ?( ) oder zumindest das gelungene Remake "Obsession - Besessene Seelen" reinpfeifen.

Cool, dass du auch ausgerechnet den schlechtesten meiner Filmtipps angesehen hast :D .

Liebe 'Grüße,

Damiano :D
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Frankster

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18

Montag, 8. Januar 2007, 17:21

Ich werd mir nicht nur das Original ansehen, ich werd mir bei Gelegenheit die DVD kaufen, da ich u. a. Gruselklassiker mag. ;)

ACHTUNG *SPOILERGEFAHR*
Nur DIESES Ende war nicht nur "offen", sondern komplett unverständlich. Warum hat sich die Assistentin ständig so merkwürdig verhalten, danach liebeln sie miteinander rum. Dann sind die Kinder mal so und mal so drauf...später haben se dann aber plötzlich tierisch Angst vor der Gouvernante...soweit dass der Junge vor Angst ertrinkt. Versteh ich irgendwie nicht...ist das Kindermädchen durch ihre eigene Vergangenheit so psychisch gestört, dass sie sich die Geister und die Boshaftigkeit der Kinder nur einbildet oder wie hab ich das zu sehen? ?(

Zitat

Originally posted by Damiano
Cool, dass du auch ausgerechnet den schlechtesten meiner Filmtipps angesehen hast :D .


Naja den hab ich eher zufälligerweise und interessehalber halt mal auf DVD ausgeliehen...die anderen, weiss ich nich...müsste man kucken obs die auf DVD gibt. Also keine Sorge, ich habe mir nicht BEWUSST nach deiner schlechten Kritik den Film geholt. :D Aber ich teile deine Meinung zu diesem Film. Irgendwie war es schwer ÜBERHAUPT für einen der Personen etwas zu empfinden...der Film ist nur KALT, STERIL und völlig lieblos runtergespielt worden. :sick:
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vobis

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19

Freitag, 27. Juli 2007, 00:36

Zitat

Original von Damiano
The Night Listener handelt vom alternden Radiomoderator Gabriel Noone (Robin Williams), der die telefonische Bekanntschaft des todkranken und im Kindesalter missbrauchten 14-jährigen Pete (Rory Culkin) macht. Pete will seine Memoiren veröffentlichen und ist ein Riesenfan des homosexuellen Moderators. In scheinbar nächtelangen Gesprächen nähern sich die beiden immer stärker an. Als Gabriels Umgebung Zweifel an der Echtheit des Jungen äußert, macht er sich auf die Reise, um Pete und dessen Adoptivmutter Donna zu treffen...
Man mag sich wundern, wie es dieser Film aufs FFF geschafft hat. Es handelt sich nämlich vielmehr um ein Drama als um einen Thriller. Das Erzähltempo bleibt über die gesamte Dauer des Film konsequent langsam. Robin Williams hat mich tatsächlich einmal überzeugt und spielt den hin- und hergerissenen Gabriel sehr leidenschaftlich. Ein Kritikpunkt ist, dass dem Zuseher nicht so klar wird, warum Gabriel Pete so dringend treffen möchte. Das Besondere an der Freundschaft zwischen Mann und Jungen wird nur angedeutet, dürfte der Mehrheit aber unverständlich bleiben.

Es handelt sich hier übrigens um die Verfilmung des Romans "Der nächtliche Lauscher" von Armistead Maupin.
Der Grund, warum Gabriel Pete treffen möchte, liegt wohl darin, dass Gabriel aufgrund der bewegenden Vergangenheit des Jungen, die ihm als Memoiren vorliegen, und des bevorstehenden Todes dieser Person zutiefst erschüttert und bewegt ist - und das in einem Stadium in Gabriels Leben, in dem er sehr verletzlich und für solche Dinge empfänglich ist.
Zudem erkennt er das literarische Talent des Jungen, will es fördern, ihn zum Erfolg verhelfen.

Zitat

Rory Culkin kommt nicht wahnsinnig oft zum Zuge, sieht aber immer noch niedlich aus ;).

Szenen des Films:




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David

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Dienstag, 26. Februar 2008, 00:56


Fangen wir mit Ausentes an (The Absent):

...Ausentes.....

Mit Nacho Pérez (bekannt aus "La Mala Educación") und Omar Munoz (in Spanien ein beliebter Nachwuchsstar) tummeln sich gleich zwei YS in diesem spanischen Gruselfilm: Die arbeitssuchende Julia zieht mit Ehemann Samuel und den Stiefsöhnen Felix (Nacho) und Luis (Omar) in einen Madrider Vorort. Während Felix offenkundig Probleme mit Julia hat, herrscht zwischen dem kleinen Luis und Julia ein herzliches Verhältnis! Doch irgendetwas stimmt nicht in diesem scheinbar beschaulichen Ort: Wieso trifft Julia keinen Menschen, während Samuel und Felix scheinbar neue Freundschaften geschlossen haben? Wieso steht der Supermarkt leer und wer ist die Frau, die an der Haustür klingelt?

Dies dürfte ein Film sein, der endlich mal mehrere von euch anspricht (v.a. wegen der YS): Die leere Kleinstadt wirkt bedrohlich, ebenso wie Papa Samuel und Felix sich immer merkwürdiger benehmen. Nacho Pérez hat dabei zum Glück eine größere Rolle als in "La Mala Educación" und sieht fantastisch aus, auch wenn er nicht mehr "Moon River" trällern kann. Der Zuschauer ist hin- und hergerissen zwischen Fantasie und Realität. Wer spinnt in dieser Familie wirklich? Die Antwort erfährt man erst am Ende! Sanfter als der spanische Vorzeigehorrorfilm "Los sin nombre", aber doch spannend und verstörend zugleich, ist "Ausentes" der neue Hit der spanischen Horrorerfolgswelle. Auf Grund der Schwäche der Hauptdarstellerin Ariadna Gil gebe ich 8,5 von 10 Punkten.

http://www.ausentesfilm.com


Ich habe Ausentes inzwischen auch gesehen. Die Youngstars waren natürlich sehenswert und der Film war recht gut gemacht. An einigen Stellen wirkt er fast schon verstörend und manchmal weiß man nicht wer sich eigentlich etwas einbildet und wer schließlich verrückt ist. Genauso fragt man sich ab einem bestimmen Zeitpunkt wer wem glaubt und wer auf wessen Seite steht. Unsicherheit und Verwirrung macht sich beim Zuschauer breit.
Erst ganz zum Schluss kommt die Auflösung. Obwohl meiner Meinung nach nicht alles genau aufgeklärt wurde.
Für eine gute Unterhaltung ist der Film aber allemal zu empfehlen. :)


Der zweite Film des Tages - Brick - präsentiert dann auch eine Riege von ehemaligen YS, die vielen von euch noch ein Begriff sein dürften: So tummeln sich Joseph Gordon-Levitt, Noah Fleiss, Matt O'Leary und der "einzige Zeuge" Lukas Haas in diesem Film Noir der Extraklasse!

Brendan (Joseph Gordon-Levitt) sucht nach seiner Ex-Freundin Emily, die ihn tags zuvor angerufen hat und sehr verzweifelt klang. Zwei Tage später findet er ihre Leiche (kann ruhig verraten werden, da Anfangsszene). Mit Hilfe des Strebers "Brain" (Matt) macht er sich auf die Suche nach den Hintergründen ihres Todes und stößt dabei auf ein Nest von Drogen, Gangstern (Noah und Lukas), Liebe und Intrigen!

Wow! Dieser Film setzt neue Maßstäbe im Thriller-Genre. Gekonnt spielt er mit Zynismus, Ironie, ausgefeilten Charakteren und großartigen Dialogen. Zum Glück gab es deutsche Untertitel, denn der Film wird komplett im Gangster-Jargon der 30er-Jahre gesprochen. Man fühlt sich manchmal an Twin Peaks erinnert, doch "Brick" ist eigenständig und innovativ. Gordon-Levitt ist wunderbar in der Rolle des Schnüfflers und Lukas Haas sieht als Obergauner "Pin" (der noch bei seiner Mutter wohnt) tatsächlich immer noch zum Anbeißen aus! Überzeugt euch auf www.brickmovie.net !
Bisher das Maß aller Dinge, ich habe nichts auszusetzen! Ein Highlight, dessen Verleih sich Senator gesichert hat und der es hoffentlich in die Kinos schaffen wird. Ich gebe 10 von 10 Punkten und verneige mich!



Deine Beurteilung weckt gezwungenermaßen das Interesse! Dieser Film wird zur Zeit auf Premiere ausgestrahlt. Untertitel gibt es zwar nicht, aber dafür natürlich die deutsche Tonspur. Fraglich ob diese die Atmosphäre negativ beeinflussen kann, aber falls das Englisch wirklich so unverständlich ist, wird man wohl nicht auf die deutsche Synchronisation verzichten können.
Ich hoffe, ich schaffe es mir diesen Film anzuschauen.

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