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David

Überlieferer der Zeit

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21

Dienstag, 31. Oktober 2006, 00:39

Hi Lord!

Also Haley hat ja schon das wesentliche gesagt. Die Kammeffekte sieht man bei schnellen Bewegungen, besonders eben bei Laufschriften, wie dein Bild zeigt.

Ich wundere mich nur, dass du das beim abspielen auf dem DVD-Player siehst, denn normalerweise filtern die das raus. Ist das denn hinterher eine dem DVD-Standard konforme DVD mit VOBs, die du abspielen willst?
Wo willst du die denn hauptsächlich abspielen?
Software-DVD-Player wie PowerDVD haben auch entsprechende Deinterlacing-Filter, sodass dieser Effekt eigentlich nicht auftreten sollte. ;)

Hast du es schon mal in einem Standalone-Player auf dem TV angeguckt?

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Haley

Administrator

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22

Dienstag, 31. Oktober 2006, 00:53

Zitat

Software-DVD-Player wie PowerDVD haben auch entsprechende Deinterlacing-Filter, sodass dieser Effekt eigentlich nicht auftreten sollte.


David, theoretisch hast Du recht, praktisch sieht das aber so aus, dass die De-Interlacing-Filter z.B. von Power-DVD nicht sehr effektiv sind. Der Effekt wird zwar gemildert, bleibt aber sichtbar.

Was der Grund ist, da bin ich mir nicht sicher, könnte aber daran liegen, dass gutes De-Interlacing recht aufwendig ist (es müssen ja die Differenzen der beiden Halbbilder sinnvoll herausgerechnet werden). Möglicherweise verzichten die Hersteller von Software-DVD-Playern bewusst auf effektivere Verfahren, damit ihr Player auch auf PCs, die hardwaremässig nicht so üppig ausgestattet sind, ohne Ruckeln Videos abspielen können.
„Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.“
(Albert Einstein)
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David

Überlieferer der Zeit

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23

Dienstag, 31. Oktober 2006, 01:36

Nun, es stehen zwar mehrere Verfahren zur Auswahl, aber mir ist auch bewusst, dass die Deinterlacing-Filter von PowerDVD nicht die allerbesten sind. Ich habe die oben genannte Serie noch nicht damit getestet. Bei starken Effekten wird PowerDVD sicher umso mehr Probleme haben, aber es sollte diesen Effekt zumindest vermindern. Das war eigentlich auch nur ein Beispiel, wir müssen uns nicht auf PowerDVD festlegen. Ich wollte damit eigentlich auch nur erfahren in welchen Playern er es abspielte. War es ein gewöhnlicher Media Player ohne entsprechende Deinterlacing-Filter so konnte er die Kammeffekte natürlich in voller Stärke "genießen". War es aber z.B. VLC mit aktivierten Filtern oder ein Software-DVD Player, dann sollte es schon viel besser aussehen.
Bei einem Standalone-DVD Player hingegen sollte er am TV in der Regel keine Kammeffekte sehen.

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24

Mittwoch, 1. November 2006, 00:37

Misch ich mich doch mal frech mit ein:

Ich finde den ganzen Krams mit Authoring usw. viel zu aufwendig. Außerdem halte ich persönlich nicht allzu viel von MPEG-Dateien und pro DVD einen, maximal zwei Filme für Verschwendung, ist aber eine persönliche Einstellungssache.

Grundsätzlich nehme ich eigentlich via d-box2 (Neutrino) auf, spielt aber letztlich keine Rolle, ne .ts kann ich mir genauso auf die Platte zaubern, das Ausgangsmaterial ist also identisch.

Mit ProjectX und Muxxi werden die Streams für die Weiterverarbeitung entsprechend in Video- und Tonspuren getrennt, dann gehts weiter mit GordianKnot.
Ist das Ding einmal konfiguriert, dann sind das ein paar kleinere Klickereien, und das File wird entsprechend encoded. Gute Tutorials findet man z. B. auch in deutscher Sprache auf www.doom9.org

Grundsätzlich verwende ich nen XViD-Codec in den höchsten Qualitätsstufen, QPEL und GMC aus Kompatibilitätsgründen deaktiviert, so hat auch später ein divx-fähiger DVD-Player keine Probleme mit dem Abspielen. Als Bitrate empfehle ich, nicht unter 1.500 zu nehmen, eher sogar noch etwas mehr.

Schwarze Ränder und Störartefakte (oft an oberen und unteren Bildrändern) kann man ebenso gleich mit wegschneiden, man muss nur darauf achten, dass das Seitenverhältnis entsprechend beibehalten bleibt.

Bei der d-box2 hat man sogar noch den Vorteil, dass man ggf. direkt AC3-Tonspuren mit verarbeiten kann, sofern sie mitgesendet werden.

Fazit:
Die Dateien sind deutlich kleiner, die Bild- und Tonqualität einwandfrei, Deinterlacing (falls notwendig) findet beim encoden statt, die Deinterlacer sind ganz ok.

Zur Werbung:
Die kann man am Ende, wenn das File fertig encoded ist (2-Pass sollte es aber schon sein), bequem mit Virtual Dub Framegenau entfernen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »IvoMoeller« (1. November 2006, 00:45)

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Haley

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25

Mittwoch, 1. November 2006, 00:49

IvoMoeller: Im Grunde alles richtig - ich erstelle viele Videos ja auch auf ähnliche Art, um Platz zu sparen. Sinn und Zweck des Platzsparens ist aber bei mir eher das Einsparen von Up- und Download-Aufwand bei den Videoclips.

Nur: Wenn man sich mit XviD oder auch DivX encodierte Filme auf einem entsprechend gutem TV-Gerät mit Großbildröhre oder gar einem TFT-Display anschaut, dann fallen doch schon erhebliche Qualitätsunterschiede auf.

Wenn man mit der Qualität von Xvid/DivX für diese Fälle zufrieden ist, dann ist das ok - ich bin es nicht. Ich ziehe eine hohe MPEG2-Qualität mit hoher Videobitrate vor, wie sie auch endlich zunehmend von immer mehr Fernsehsendern angeboten wird. Und dafür opfere ich auch gern einen DVD-Rohling für nur einen einzigen Film (oder gar mal einen DL-Rohling).
Ja, ist natürlich auch eine Kostenfrage...

Dementsprechend warte ich schon lange darauf, dass das Angebot an HDTV-Sendern deutlich besser wird.

Aber das ist selbstverständlich alles Ansichtssache.

/EDIT: Schneiden mit VirtualDub? Du quälst Dich wohl gern :D
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26

Mittwoch, 1. November 2006, 18:38

Zitat

Nur: Wenn man sich mit XviD oder auch DivX encodierte Filme auf einem entsprechend gutem TV-Gerät mit Großbildröhre oder gar einem TFT-Display anschaut, dann fallen doch schon erhebliche Qualitätsunterschiede auf.


Dann encode das XViD in 4:3 oder 16:9 in maximaler Auflösung (also die des Quellmaterials) und erhöhe die Bitrate. Da fällt absolut gar kein Unterschied mehr auf, aber zugegeben, die Dateien werden natürlich dann auch größer.

Man kann ggf. auch den Deinterlacer weglassen, der verschlechtert in der Tat das Bild ein wenig, aber damit kann man leben, dafür fallen die lästigen Effekte weg, die das Bild ohnehin komplett zerstören.


Zitat

Wenn man mit der Qualität von Xvid/DivX für diese Fälle zufrieden ist, dann ist das ok - ich bin es nicht. Ich ziehe eine hohe MPEG2-Qualität mit hoher Videobitrate vor, wie sie auch endlich zunehmend von immer mehr Fernsehsendern angeboten wird. Und dafür opfere ich auch gern einen DVD-Rohling für nur einen einzigen Film (oder gar mal einen DL-Rohling).


Dann möchte ich Dich doch gleich mal ein wenig enttäuschen:
Die "tolle" Qualität der Fernsehsender reicht von billigen 480 x 576 Sendeformaten bis Bitraten um die 2.000 Kilobit, und das bei mpeg2.

Die öffentlich-rechtlichen senden etwas höhere Bitraten, aber selbst die gleichen sich zunehmend dem Einheitsmatsch der Privaten inkl. der Pay-TV-Sender an.
Von "Qualität" möchte ich hier nicht mehr wirklich sprechen.
Ich habe lange genug zum Teil auch von premiere aufgenommen, was die senden, ist eine bodenlose Frechheit, das sieht selbst auf nem normalen TV-Gerät schon aus nach "unter aller Würde".

Im Übrigen kannst Du einem xvid auch ne 4000er Bitrate verpassen oder Du nimmst gleich nen Codec mit dem .264er Standard ;)

Ich habe nen TFT und nen großen Fernseher, letztens haben wir über nen Beamer einen Spielfilm auf eine 1,60 Meter breite Leinwand projeziert... Die Qualität ist in Ordnung, obwohl das XViD nur 1 GB hatte (bei 672 x irgendwas).


Zitat

Dementsprechend warte ich schon lange darauf, dass das Angebot an HDTV-Sendern deutlich besser wird.


Und wieder muss ich Dich ein wenig enttäuschen.
Sobald die Programme nach HDTV umgestellt werden, werden DIESE Programme eine Signatur und eine Verschlüsselung enthalten, so dass Du diese gar nicht mehr aufnehmen kannst. Im Moment ist es noch frei, aber garantiert nicht mehr lange...
Das was Du Dir dann auf die Platte packen kannst und darfst, ist das Standard-MPEG2, welches bisher auch schon angeboten wird.

HDTV hin oder her - es wird gewaltige Einschnitte in der Fernsehwelt für den Zuschauer mit sich bringen.


Zitat

/EDIT: Schneiden mit VirtualDub? Du quälst Dich wohl gern


Sooo schlimm isses auch nicht, zumindest kann man damit relativ gut framgenau die Werbungen entfernen. Relativ schnell ist es auch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »IvoMoeller« (1. November 2006, 18:40)

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Haley

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27

Mittwoch, 1. November 2006, 19:07

Klar kann man mit den MPEG4-Verfahren auch in hohen Bitraten encodieren - aber es ging Dir doch ursprünglich darum, Platz zu sparen um mehr Filme auf eine DVD zu bekommen oder?
Z.B. XVid mit sehr hohen Bitraten einzusetzen, macht keinen Sinn, dann kann man auch beim Original bleiben. Jede Neuencodierung ist IMMER ein Qualitätsverlust.

Mit den Bitraten der TV-Sender liegst Du auch falsch - es sei denn, Du meinst sowas wie SRTL, Tele5 oder ähnliches. Mehrere ÖR senden mitunter Bitraten über 9MBit. Premiere 1/ 2 teilweise ebenfalls und ORF schon seit langem.

/EDIT: Beispiel von heute: "Nicht alle waren Mörder" in der ARD, Max. Bitrate: 9,6 MBit, Durchschnittliche Bitrate: 6,4 MBit

Was HDTV betrifft: HDCP ist mir natürlich geläufig. Aber das ist kein Feature, was zwingend bei HDTV-Sendungen eingesetzt werden muss, sondern nur optional - mit Sicherheit bei Ausstrahlung von neueren Filmproduktionen oder aktuellen Sportereignissen.
Und ich denke, dass es bei den ÖR auf absehbare Zeit keine Grundverschlüsselung geben wird und es auch reichlich Sendungen geben wird, die ohne HDCP-Aktivierung auskommen werden.
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28

Donnerstag, 2. November 2006, 01:20

Naja, ich entscheide mich meist für einen angenehmen Mittelweg, so dass am Ende 4 Filme auf eine DVD passen, macht dann pro Film ca. 1,1 GB, also ne Bitrate von > 2.000 in den meisten Fällen.

Interessant wirds vor allem dann, wenn .x264 zum Standard wird, ich hab bereits einige Files laufen sehen (z. B. "Little Panda", den es immer noch nicht auf DVD gibt *grummel*), die Qualität ist gigantisch.

Mit Premiere hast Du recht, aber eben nur was Premiere 1/2 betrifft. Jedesmal wenn ich "Gänsehaut" oder "Zack & Cody" aufgenommen habe, musste ich mich über die lausige Übertragungsqualität ärgern.
Die Privaten übertragen durch die Bank in mieserabler Qualität, einzige Ausnahmen stellen derzeit noch die Öffentlich-Rechtlichen dar, die oft sogar noch eine zweite Sprache oder die AC3-Tonspuren als Bonus mit dazu geben.

Was die Privaten angeht: Die kürzen sowieso jeden Film bis zur Unkenntlichkeit zusammen, und mit all dem Geblinke und Gefunkel während der Filme macht das eh keinen Spaß mehr. Kein Film mehr, der ohne Einblendungen auskommt, "bedenkliche" Szenen werden ohnehin gnadenlos weggeschnitten.

Für diejenigen, die analog aufnehmen, spielt es ohnehin keine große Rolle, da ist die Qualität bereits eingeschränkt.


Für die nächsten Jahre erwarte ich eigentlich folgendes Szenario:

Analog wird weiterhin ausgestrahlt werden, aber eben in der Qualität wie bisher bzw. werden einige Sender ihre Sendequalität aufgrund mehrerer Kanäle usw. weiterhin einschränken, für PAL reichts eh und die Durchleitungsgebühren für die Satelliten werden auch nicht kleiner.

Das, was in HDTV zu uns rüberschwappen wird, dürfte zuerst frei empfangbar sein und dann nach und nach sukzessive eingeschränkt werden, zuerst die exklusiven Sendungen, dann die Erstausstrahlungen, dann die TV-Filme und zuletzt dann die Serien. Aufnehmen? Nix da, Du sollst ja die DVD/Blue Ray/Was auch immer kaufen.

Warum?
Ganz einfach: Profitgier und Gewinnmaximierung! Digitalempfang über Kabel ist bereits grundverschlüsselt, Satellitenausstrahlung soll entsprechend folgen, die Öffentlichen sind NOCH frei, mal sehen, wann das auch gekippt wird - als Ausgabestelle für die Karten dient dann sowas wie die GEZ 2.0, so dass man auch den Schwarzsehern den Saft abdrehen kann.

Aktuell bekommt man per "Schutzgebühr" ne Smartcard, später wirds diese dann als Minimalabo geben, die Preise werden laaaangsam steigen.

Es gibt dann eben "Pro 7"-Digital und Exklusiv, das volle Programm, per Smartcard und Gebühren, und für die nicht Digitalempfänger eben "Pro 7"-Lite mit mehr Werbung, weniger Livematerial und abgenudelten Serien.

Was HDTV an sich angeht:
Ich traue diesem Format keine lange Lebenszeit zu, die Fernseher sind zu teuer, die Qualitätsverbesserungen fürs Auge relativ gering (wenn man in gesundem Abstand vom Fernseher weg sitzt) und nach DVD eine zu geringe Steigerung.
Und wer kauft sich schon nen Fernseher für > 3.000 Euro, um ein vernünftiges Bild zu haben? Die kleineren LCDs gibts zwar auch schon unter 1.000 Euronen, aber die Ausgabequalität ist meist schon ziemlich bescheiden.

Und bei all der Verwertungs- und Schutzrechtediskussion kann ich auch gerne darauf verzichten, wenn die nicht wollen, dass man ihre Sendungen guckt, dann bitte :D

Nachtigall, ick hör Dir trapsen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »IvoMoeller« (2. November 2006, 01:23)

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