Heute möchte ich Euch einen weiteren Beitrag des 28. Kinderfilmfestes
vorstellen, und zwar:
(Sen-Nen-Bi / Das tausendjährige Feuer / The Thousand Year Fire)
Japan 2004, Regie: Naoki Segi, Spielfilm, 89 Minuten
mit Syohei Murata als Satoshi (geboren am 13. Februar 1991)
Story: Satoshi Sugita ist elf Jahre alt. Seine Mutter starb bei
seiner Geburt und jetzt ist auch noch sein Vater, ein wenig erfolgreicher
Maler, bei einem Autounfall getötet worden. Satoshi kehrt in die kleine
Stadt am Meer zurück, in der sein Vater aufwuchs und wo heute noch die
Großeltern leben. Der Schock über den Unfalltod seines Vaters
sitzt tief. Satoshi glaubt, dass er am Tod seines Vaters schuld sei, und
spricht nicht mehr.
Satoshi beschließt, am Hiwatashi teilzunehmen, einem Ritual, das am
Meer begangen wird. Am Anfang steht ein Wettbewerb, bei dem die Kinder drei
Kilometer durch das offene Meer schwimmen müssen. Wer die Strecke absolviert,
gehört zum Kreis der Auserwählten, die das heilige Feuer Chitosebi
hüten dürfen. Für Satoshi wird der Wettbewerb zur Rückkehr
ins Leben.
Meinung: Ein sehr ruhiger Film aus Japan. Der kleine Satoshi verliert
das einzige Elternteil, das ihm noch geblieben ist - seinen geliebten Vater.
Nun begleitet man ihn auf seinen Reisen - aufs Land zu seinen Verwandten
und durch seine tiefe Trauer. Man leidet mit ihm, wenn die Erwachsenen ihn
einerseits ständig verhätscheln, und die anderen Kinder ihn aus Unwissentheit
ärgern. So stolpert er betrübt durch diverse Abenteuer, bis endlich ein Lichtblick
am Horizont erscheint und Satoshi neuen Lebensmut findet. Streckenweise sehr
melancholisch und traurig, eignet sich der Film mehr für ältere Kinder.
Dennoch ein gelungener Film, der einen interessanten Einblick in das Leben
in Japan ermöglicht.
Fazit: Sehenswerter japanischer Film mit sympathischem Hauptdarsteller.
vorläufige Wertung: 3,5 von 5 Punkten
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