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Cole

Bionic Beaver

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1

Montag, 3. Januar 2005, 13:45

Perspektive Deutsches Kino

03.01.2005:
Willkommen in der Wirklichkeit – Erste Filme für die Perspektive Deutsches Kino ausgewählt


Geschichten aus dem Alltag, Figuren zwischen Resignation, Aggression und Emotion, in Familienkonflikten und Liebesgeschichten. Für die nunmehr vierte Ausgabe der Programmsektion Perspektive Deutsches Kino zeichnet sich bereits jetzt eine Vorliebe junger Filmemacher für die Herausforderungen und Nuancen der deutschen Realität ab. „Die Spannbreite der Themen und Typen in diesen Filmen reicht von Hartz bis Herz. Das, worum es geht, ist immer echt – egal, ob es sich um Geldsorgen handelt oder um Gefühlsausbrüche“, kommentiert Sektionsleiter Alfred Holighaus den Trend der fünf bisher ausgewählten Filme der Reihe.

Gleich zwei Spielfilme stellen die Beziehung zwischen Vater und Sohn in den Mittelpunkt, um sich dann in völlig unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. Während in Netto, einem tragikomischen Hochschulfilm von Robert Thalheim an der HFF Potsdam, die Rollen zwischen Erzieher und Erzogenem vorübergehend getauscht werden, sortiert sich in Das Lächeln der Tiefseefische von Till Endemann die Familie durch den Konflikt der Generationen neu.

Von fataler Bindungslosigkeit erzählt Blackout, der 30minütige Spielfilm des Berliner dffb-Studenten Maximilian Erlenwein. Der Gitarrist Tom Schulze zieht als Dr.Jekyll und Mr. Hyde der Berliner Szene durch den Film. Im Rausch wird der sensible Musiker zum brutalen Schläger und zerstört Beziehungen und Biografien – inklusive seiner eigenen.

Zwei Dokumentarfilme, die sich in völlig unterschiedlichen Milieus bewegen, wagen einen besonders intensiven Blick auf das Lebensgefühl und die Lebensumstände junger Menschen in diesem Land. Janine F. von Teresa Renn geht einem Fall nach, der nicht nur in der Berliner Kunstszene vor zwei Jahren für Aufregung und Entsetzen sorgte. Er untersucht den Selbstmord der Künstlerin Janine F. im Berliner Kulturzentrum Tacheles in Form von Gesprächen mit Hinterbliebenen zwischen Schuldbewusstsein und Ignoranz.
Was lebst du? von Bettina Braun erzählt - ebenfalls sehr persönlich – aus der Welt von vier muslimischen Freunden unterschiedlicher Nationalitäten in Köln.

Presseabteilung
3. Januar 2005
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Cole

Bionic Beaver

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2

Mittwoch, 19. Januar 2005, 21:08

19.01.2005:
Programm perfekt – Perspektive Deutsches Kino eröffnet mit Weltpremiere Dancing With Myself


Mit neun Beiträgen, darunter sechs Spielfilme und drei Dokumentarfilme, ist das Programm der diesjährigen Perspektive bestätigt.

Ein Dokumentarfilm der besonderen Art eröffnet die vierte Ausgabe der Berlinale-Reihe Perspektive Deutsches Kino. Dancing With Myself von Judith Keil und Antje Kruska – die bereits mit ihrem Film Der Glanz von Berlin in der ersten Ausgabe der Perspektive Deutsches Kino vertreten waren – schildert die Leiden und Leidenschaften dreier Berliner, die erst beim Tanzen zu sich selbst finden. Dancing With Myself zeigt, wie das Genre des Dokumentarfilms seine eigenen Grenzen immer wieder neu definieren kann. „Der Film geht emotional und formal weit über das klassisch Dokumentarische hinaus. Er eröffnet einen neuen Blick auf unsere Wirklichkeit und steht damit für das gesamte Programm der Perspektive Deutsches Kino“, begründet Sektionsleiter Alfred Holighaus seine Auswahl.

Auch Weltverbesserungsmaßnahmen von Jörn Hintzer und Jakob Hüfner spielt – wenn auch auf ironische Weise – mit den Formen des Dokumentarischen. Präsentiert werden sieben skurrile wie auch einleuchtende Methoden und Erfindungen, die überflüssigen Schwierigkeiten des Alltags zu lösen. Euro-Scheine mit Verfallsdatum, die zur schnellen Investition und damit zum Ankurbeln der Konjunktur zwingen, sind nur ein Beispiel für die Maßnahmen zur Verbesserung unserer Welt.

Die Welt, wie sie ist und wie sie sein könnte, zwischen Nacht und Tag, zwischen Sehnsucht und Verzweiflung, das ist die Welt, in der Katze im Sack von Florian Schwarz spielt. Die Figuren sind immer für Überraschungen gut, egal, ob sie diese selbst verursachen oder mit ihnen konfrontiert werden. Christoph Bach, Jule Böwe und Walter Kreye glänzen in diesem Film des Absolventen der Filmakademie Ludwigsburg.

Eine eigene Welt schafft sich die Hauptfigur in dem 30-minütigen Spielfilm-Debüt Happy End von dem jungen Hamburger Werbefilmer Sebastian Strasser. Matthias Schweighöfer spielt einen jungen Eigenbrötler, der sich das Leben aus Ziffern erklärt. Doch wo die Liebe hinfällt, zählen Zahlen nichts mehr. Eine Coming-of-Age-Geschichte, endlich mal nicht als Klamotte, sondern als echte romantische Komödie erzählt.

Neben der Perspektive Deutsches Kino hat der deutsche Film ein weiteres Forum gefunden. Am 11.Februar 2005, zu Beginn der Berlinale, wird mit filmportal.de die weltweit größte Internetplattform zum deutschen Film an den Start gehen. Filmografische und biografische Angaben zu 30.000 deutschen Filmen und rund 100.000 Personen, 7.000 Fotos, Kritiken, Inhaltsangaben, Interviews und Porträts sowie Themenschwerpunkte werden auf www.filmportal.de kostenlos abrufbar sein.

Blackout
Regie: Maximilian Erlenwein

Dancing With Myself
Regie: Judith Keil, Antje Kruska

Das Lächeln der Tiefseefische (Do Fish Smile?)
Regie: Till Endemann

Happy End
Regie: Sebastian Strasser

Janine F.
Regie: Teresa Renn

Katze im Sack (Let The Cat Out Of The Bag)
Regie: Florian Schwarz

Netto (Net)
Regie: Robert Thalheim

Was lebst Du? (Whatz Up?)
Regie: Bettina Braun

Weltverbesserungsmaßnahmen (Measures To Better The World)
Regie: Jörn Hintzer, Jakob Hüfner

Presseabteilung
19. Januar 2005
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Und: Denken hilft.

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WWilli

Imperator

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Beiträge: 506 Aktivitäts Punkte: 2 630

3

Mittwoch, 19. Januar 2005, 21:20

Zitat

von Cole
"die weltweit größte Internetplattform zum deutschen Film"


hats denn außerhalb von De. schon mal eins gegeben ?
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Cole

Bionic Beaver

Registrierungsdatum: 1. November 2002

Beiträge: 3 744 Aktivitäts Punkte: 20 565

4

Mittwoch, 19. Januar 2005, 21:53

Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, aber das ist auch nebensächlich: Wenn es die größte deutsche Seite zum Thema ist und es außerhalb von D keine solche Seite gibt, ist es auch weltweit die größte. Das klingt dann auch gleich viel besser. Journalistischer Trick 17. ;)
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Und: Denken hilft.

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5

Donnerstag, 20. Januar 2005, 00:49

Wenn man zu solchen Tricks greifen muß kann es ja nicht weit her sein. :D

Schau'n mer mal ;)
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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