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Cole

Bionic Beaver

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Dienstag, 28. Dezember 2004, 01:53

Vorschau KFF / 14plus

17.12.2004:

Kinderfilmfest / 14plus 2005: Zwischen Kribbeln im Bauch und fourteen sucks


Der Berlinale Jugendfilmwettbewerb 14plus geht auch in seinem zweiten Jahr mit einem starken Programm an den Start. „Der Erfolg des neuen Wettbewerbs war überwältigend“, so Sektionsleiter Thomas Hailer, „wir freuen uns, jetzt mit aller Kraft darauf aufzubauen.“

Nach der Kinder- und der Jugendjury wurde jetzt auch die Internationale Jury des 28. Kinderfilmfestes besetzt: Sayoko Kinoshita (Direktorin Internationales Animationsfilmfestival Hiroshima, Japan), Gunvor Bjerre (Direktorin BUSTER Internationales Kinderfilmfestival Kopenhagen, Projektmanagerin New Nordic Children’s Film, Dänemark), Dieter Bongartz (Kinderbuch- und Filmautor, Deutschland), Dominique Standaert (Regisseur Hop, Kinderfilmfest 2004, Belgien) und Ntshavheni Wa Luruli (Regisseur und Gewinner des Gläsernen Bären 2004 für The Wooden Camera, Südafrika).

Aus mehreren hundert Einreichungen wird zurzeit das internationale Programm für die Kurz- und Spielfilmwettbewerbe des Kinderfilmfestes und für 14plus zusammengestellt. Dabei stehen Produktionen aus über 40 Ländern zur Auswahl. Thomas Hailer: „Junge Zuschauer wollen heute mehr denn je verstehen, was in der Welt vor sich geht und wie ihre Altersgenossen damit umgehen. Eine ausgewogene Mischung der weltweit besten Filme ist uns daher wichtig und garantiert die gewohnt große Aufmerksamkeit.“

14plus beleuchtet jugendliche Erfahrungswelten von unterschiedlichster Seite. Nahezu prototypisch kommt dabei der Titel der Weltpremiere aus dem Regiekollektiv Dansk Skalle Fjorton Suger (Fourteen Sucks) daher; ein feinfühliges Portrait der gegenwärtigen schwedischen Generation zwischen Party und Partyexzess. Die wilden 1960er Jahre zeigt Reza Bagher in ihren Ausprägungen im nördlichsten Schweden: Populärmusik från Vittula (Popular Music). Wenn hier die Jugend zwischen Sauna-Wettkampf und Elchjagd ihren eigenen Weg zu finden versucht, ist der Rock’n’Roll wohl auch am Ende der Welt angekommen. Seine Bandbreite gewinnt der Wettbewerb zum jetzigen Zeitpunkt bereits durch Shunji Iwais faszinierenden japanischen Film Hana & Alice sowie durch Bahman Ghobadis iranisch-irakischen Film Lakposhtha hâm parvaz mikonand (Turtles can fly), einer brandaktuellen Auseinandersetzung mit dem Leben kurdischer Flüchtlinge zwischen Saddam Husseins Terrorherrschaft und jüngster amerikanischer Invasion. Leid und Überlebenswillen der Jugendlichen werden im Film in einer Dringlichkeit gezeigt, der sich Zuschauer jeden Alters unmöglich entziehen können.

Die norwegische Regisseurin Torun Lian geht mit Ikke Naken (The Color of Milk) in den Wettbewerb um den Gläsernen Bären des Kinderfilmfestes und lässt ihre Hauptdarsteller die Höhen und Tiefen der ersten Liebe entdecken. Ein Film wie ein Kribbeln im Bauch. Dass die Liebe allerdings nicht allein eine menschliche Gabe ist, stellt Pelikaanimies (Pelicanman) unter Beweis. Die finnische Regisseurin Liisa Helminen steckt einen musikverliebten Pelikan für eine Weile in die Haut eines freundlichen jungen Mannes: Eineinhalb wunderschöne Flugstunden zwischen Ozean und Opernhaus. Gänzlich andere Dimensionen eröffnet der iranische Regisseur Gholamreza Ramezani mit seinem detailgetreuen Kammerstück Bazi (The Play) über die Sehnsucht eines kleinen Mädchens nach Spielkameraden. Und Mijke de Jongs niederländischer Film Bluebird fasziniert in seiner Art, sich äußerst sensibel der Gefühlswelt eines von seinen Mitschülern gemobbten Mädchens zu nähern.

Die Berichterstattung in den Jugendmedien will das Kinderfilmfest in diesem Jahr durch spezielle Kooperationen weiter ausbauen. Die erfolgreiche Zuschauer-Internetseite www.kinderfilmfest.net geht 2005 mit einer neuen Generation von ‚Jungen Journalisten’ an den Start und wird täglich vom Festivalgeschehen berichten. Dank der Zusammenarbeit mit der Jungen Presse Berlin wird zudem die Präsenz in den Berliner Jugendmedien wie zum Beispiel Schüler- und Studentenzeitungen verstärkt. Das Deutsche Kinderhilfswerk, Partner des Kinderfilmfestes, unterstützt zukünftig auch gezielt das Engagement von jungen Menschen im Festival.

Presseabteilung
17. Dezember 2004
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