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Joey

Imperator

Registrierungsdatum: 26. September 2004

Beiträge: 627 Aktivitäts Punkte: 3 215

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Freitag, 1. Oktober 2004, 16:55

A Rock And a Hard Place

Für alle, die auch mal ein Buch in der Originalfassung lesen:

A Rock And a Hard Place, Autor: Anthony Godby Johnson
ISBN: 0-451-18185-9

Es handelt sich dabei um ein autobiographisches Buch (knapp 300 S.). Es ist ein Lesestoff, der einem ziemlich nahe geht: Anthony Godby Johnson wurde im Jahre 1977 geboren. Bis er 11 Jahre alt war, wurde der blonde, fröhliche Junge aus New York City, der ein Schulprogramm für begabte Kinder besuchte, sowohl körperlich als auch sexuell von seinen Eltern mißbraucht. Regelmäßig schlugen sie ihn, enthielten ihm Essen vor, verweigerten ihm ein Bett in dem er schlafen konnte, einen Mantel der ihn vor der Kälte schützen konnte oder eine Zahnbürste. Sie luden Freunde ein, sich an dem Jungen zu vergehen. Doch niemand sonst bemerkte etwas von Tony's Familiengeheimnis - bis er, aus Verzweiflung sich das Leben nehmen wollend, mit 11 Jahren eine national hotline anrief - und dort seine Retter fand.

Anthony Godby Johnson - im Alter von 14 Jahren - schreibt über sein Leben mit seinen eigenen, einfachen Worten. Er erzählt seine ungewöhnliche Geschichte über das wahre Leben eines Jungen, der es stets ablehnte der Verbitterung oder dem Hass zu ergeben, jedoch immer an die Liebe glaubte. Es ist die Geschichte eines Jungen der stets darum kämpfte leben zu dürfen und nicht nur zu überleben - auch dann noch, als man bei ihm AIDS diagnostizierte. (mehr oder weniger freie Übersetzung vom Buchumschlag)

Es ist wirklich ein gutes Buch, daß man fast in 3 Tagen durchlesen kann - wenn es an manchen Stellen nicht wirklich so schreckliche Darstellungen enthielte. Ohne dabei den Mißbrauch selbst zu schildern, schockieren die altäglichen Dinge, die im Leben des 11jährigen Anthony geschehen. Wenn man es liest merkt man erst, wie wirklich gut man es selbst im Leben bisher gehabt hatte. Dem Leser wird ein kleiner Einblick in das Leben, die Seele und die Gedankenwelt solcher Kinder gegeben.

Es ist keine leichte Kost, die man mal so nebenbei zur Erheiterung lesen kann. Dennoch nimmt es einem auf eigene Art gefangen und man ist begierig darauf zu erfahren, wie das Leben von Anthony sich nach seinem gelebten Alptraum ändert - wie er anfängt, ein glückliches Leben zu führen.

Man sollte auch keine Angst vor dem Englisch haben, denn es ist relativ einfach geschrieben (Es gab auch mal eine deutsche Ausgabe, die jedoch zwischenzeitlich vergriffen ist. Vielleicht gibt's die ja noch auf'n Flohmarkt.).

Joey

Edit: Der dt. Titel: Ich wünschte mir Flügel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joey« (1. Oktober 2004, 18:48)

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