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mawi

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 10:47

Ein Teil der ehemaligen Mitglieder hat auch geäußert, dass sie auf Grund der "Tournee-Politik" rausgehen.
Das ist deren Problem. Möglicherweise ist die "Tournee-Politik" schwerer zu verstehen, wenn man die Hintergründe nicht kennt.
Nur so viel dazu: Wenn Geld keine Rolle spielen würde, dann würde LIBERA sicherlich einiges anders machen.
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3 342

Mittwoch, 24. Juli 2013, 11:51

Es ist sicherlich für die Jungs reizvoll, wenn die Touren ins ferne Ausland gehen.
Da Libera ein "non-profit" Unternehmen ist mit vielen Freiwiligen ist es auch verständlich,
wenn etwas Geld am Ende der Tournee übrig bleibt um die laufenden Ausgaben zu bezahlen.

Es ist jedoch zu bemerken, dass der Wille ins europäische Ausland zu reisen aufgrund der
bisherigen Erfahrungen nicht sehr ausgeprägt ist. Es mag wohl Mitglieder an entscheidener
Stelle geben, die hier nicht abgeneigt sind aber unterm Strich bleibt bei der Entscheidung
wohin es geht nicht viel davon übrig.

Nachdem Guildford dieses Jahr wohl einiges Geld in die Kasse gespült hat ist schon abzusehen
das in 2014 Guildford wieder stattfinden wird. Etwaige Überlegungen zu der Zeit auf den Kontinent
zu fahren wären dann eher ein Versuchsballon, wo jetzt schon abzusehen ist, dass man am Ende
noch Geld mitbringen muss (siehe letztes Jahr die Kanaltour).
Man muß wohl kein Prophet sein um beim derzeitigen Stand der britischen und Weltwirtschaft
zu sehen, dass auch bei Libera kleinere Brötchen gebacken werden müssen. Sicherlich Auslandsreisen
sind per se nicht günstig, vor allem wenns in die weite Ferne geht. Für Asien und USA kann wohl
davon ausgegangen werden, dass wie eingangs geschrieben Geld übrig bleibt.

Es bleibt wohl nur festzuhalten, daß wie überall Geld die Welt regiert.

Auch erwähnt werden muss, dass damit auch über kurz oder lang die weltweite treue Fangemeinde
sich dann auf eben nur die Länder beschränkt die besucht werden und Unterstützer anderer Länder
sich abwenden und ihre Reisetätigkeit einstellen. Wer jedesmal für ein Konzert einen Haufen Geld
investieren muss kommt auch irgendwann an seine Grenzen...
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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milu

RobinZon

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 12:57

Ich wollte noch etwas bemerken. Die Nacht habe ich auf der Kontaktseite von LIBERA meinen Ärger Luft gemacht.

Zitat

I'm so very sad ! Over and over again goes the tour to Asia ! I think, you have now lost many fans in Europe. Me too !!!
Klar, ich sehe es ein, dass die Kinder dafür nichts können, das Management aber schon. Ich begreife es niemals, warum man solch einen Tunnelblick haben kann.

Gruß MiLu
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"Ich weiß nicht, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Albert Einstein
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Ender

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3 344

Mittwoch, 24. Juli 2013, 13:39

Sehr gut gesagt, Lord.Greystoke!!

In der vorhin schon mal erwähnten Yahoo group "Angel Voices" sind natürlich die Angelsachsen am Mosern über die Fans, die sich abgewendet haben("Das waren nie richtige Fans!"),
Da machen es sich diese Leute aber zu einfach!
Ich habe ja immer noch den Verdacht, dass da auch politische Gründe m Hintergrund schweben ....



Ender
Europa ist unser aller Zukunft. Wir haben keine andere.
Hans-Dietrich Genscher
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mawi

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 16:39

("Das waren nie richtige Fans!")
So kann man das ruhig sehen.
Außerdem, was heiß abgewandt. Die betreffenden Personen beteiligen sich nicht mehr am "Informationsaustausch", oder sie interessieren sich plötzlich nicht mehr für LIBERA?
Dann müsste man sich mal die Frage stellen, was die Musik an sich mit der Möglichkeit ein Konzert zu besuchen zu tun hat.

@Lord.Greystoke (aber auch andere)
Ich weiß nicht in welchen Dimensionen Du rechnest, aber Du hast sicherlich Recht damit, dass das Konzert in Guildford einen Überschuss eingebracht hat. Nur liegt der sicherlich nicht in einer Größenordnung, als dass LIBERA damit große Sprünge machen kann.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch im nächsten Jahr dort ein Konzert stattfinden wird. Was einmal erfolgreich war muss man ja schließlich nicht gleich wieder aufgeben.

Wenn ich dann Deinen letzten Satz lese dann kann ich nur sagen: Genau das selbe gilt für LIBERA auch. Wenn Du als Verantwortlicher eines Chores, der nur über sehr eingeschränkte finanzielle Mittel verfügt, die Wahl hast, eine Reise in ein fernes Land zu unternehmen und dabei alle Kosten von der Gegenseite sowie die gesamte Organisation übernommen werden, oder alternativ eine Reise auf das europäische Festland, bei dem alle Kosten selbst bezahlt werden müssen und die Konzerterlöse ganz sicher nicht annähernd diese decken, dann ist die Entscheidung doch logisch. Bezogen auf die USA müsste ich jetzt eigentlich noch etwas anfügen, aber Steven Philipp möchte bestimmt nicht, dass hier alles ausgeplaudert wird.

Wenn nicht Festland, dann könnte es ja wenigstens die Insel sein. Aber da floppten die bisherigen Versuche aufgrund mangelnder Unterstützung derjenigen, die sich um die Organisation gekümmert haben. Anders als unsereins es vermutet reicht es auch in England nicht aus ein Plakat hinzuhängen damit die Leute scharenweise die Kirchen stürmen. LIBERA ist bei der Bevölkerung genauso unbekannt wie bei uns. Da alles ehrenamtlich läuft hängt vieles davon ab, mit welchem zeitlichen Aufwand sich die Verantwortlichen einbringen können (und wollen). Interessanterweise waren die Theater auf den Kanalinseln mit den Besucherzahlen wohl gar nicht so unzufrieden ("mehr Leute kommen hier sonst auch nicht"), während man das auf Seiten von LIBERA eher als "Katastrophe" empfand. Andererseits was es eh nur eine Notlösung, da ursprünglich etwas anderes geplant war.


Bei jeder Tourankündigung ist hier das selbe zu lesen: "Geld regiert die Welt" und der "Verdacht, dass es auch um politische Hintergründe geht" sind zwei Thesen, die regelmäßig wiederholt werden. Teilweise auch immer von den selben Personen. Wahrscheinlich sehe ich einiges entspannter, da wir in den Gesprächen mit Steven einige Hintergrundinformationen erhalten haben und auch Informationen, die wir nicht weitergeben sollen. Und daran möchte ich mich auch halten. Verraten darf ich aber vielleicht, dass ein nicht ganz unwichtiger Sänger gerade durch eine Philippinenreise die richtige Bindung an den Chor gefunden hat und ihm dadurch noch viele Jahre erhalten blieb. Wie ich ohne diese Informationen reagieren würde weiß ich nicht. Wahrscheinlich zumindest enttäuscht.

Aber trotzdem, sich von dem Chor abzuwenden oder gar böse Nachrichten zu schreiben, das ist, mit Verlaub gesagt, das Verhalten eines trotzigen Kleinkindes.

Was mich zudem wundert ist, dass das lauteste Gejammer gerade von den Leuten kommt, die regelmäßig Konzerte der Poppys und Tempo Kids besuchen. Wie häufig sind eigentlich diese Chöre in den letzten Jahren aus Frankreich rausgekommen? Gut, gar nicht ins Ausland zu reisen, damit erspart man sich natürlich auch Diskussionen.



Und nun warte ich darauf, dass wieder alle, wie gewohnt, auf mich einprügeln. :phau
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samuel

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 19:09

("Das waren nie richtige Fans!")


So kann man das ruhig sehen.

...

Und nun warte ich darauf, dass wieder alle, wie gewohnt, auf mich einprügeln. :phau


Na na, geprügelt wird schon nicht. Aber zumindest deinen erste Reaktion "So kann man das ruhig sehen." auf Enders Zitat hin, habe ich nicht begriffen. Kannst du das mal bitte näher erläutern?

Noch eine Bemerkung zu den Poppys/Tempokids. Natürlich hat es ein Chor leichter, der sich nur in heimischen Gefilden bewegt, aber auch die müssen bestimmt regelmäßig Kassensturz machen und schauen, wofür sie das nächste Geld ausgeben. Ich glaube kaum, dass die im Endeffekt mehr Geld herausbekommen als Libera, wo alleine der CD-Verkauf viel stärker sein dürfte. Die Frage ist doch, wie sieht es in UK mit staatlicher Unterstützung aus, die es hierzulande ja für viele Chöre gibt (Wer weiß, wie limitiert die Chorlandschaft in Deutschland aussähe, wenn Stadt, Land und Bund nicht ab und zu was zuschießen würden?)? Wie wird das dort gehandhabt? Ich glaube, auch, wenn der Spruch den Franzosen entlehnt ist, dass die Engländer eher sagen würden "L'etat, c'est moi" als "L'etat, c'est papi". Letzteres passt eher zu uns Deutschen, dass der Staat so viel wie möglich unterstützen muss, während im angelsächsischen Raum eher private Initiative gefragt ist. Könnte man doch dann, im Prinzip, auf die Kultureinrichtungen der jeweiligen Länder beziehen, die davon betroffen sind. Liege ich da ungefähr richtig, mit dieser Vermutung?
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milu

RobinZon

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 21:03

Was mich zudem wundert ist, dass das lauteste Gejammer gerade von den Leuten kommt, die regelmäßig Konzerte der Poppys und Tempo Kids besuchen. Wie häufig sind eigentlich diese Chöre in den letzten Jahren aus Frankreich rausgekommen? Gut, gar nicht ins Ausland zu reisen, damit erspart man sich natürlich auch Diskussionen.
Mawi, ich muss Dein Zitat etwas aufteilen. Zunächst sind nicht alle, die am lautesten schreien alles Poppys- und Tempo Kids-Besucher. Damit machst Du Dir das doch zu einfach. Wenn Du den Beitrag von Ender noch mal durchgehst, gibt es auch zahlreiche Ex-Fans in der "Angelvoices-Yahoo-Group". Das sind bestimmt keine Fans von den Poppys und Tempokids. Also ich bitte Dich, nicht alle über einen Kamm scheren. Es kann aber sein, dass ich etwas dick mit wenig Sätzen aufgetragen habe. Aber dennoch bleibe ich dabei, ich bin über das Management sehr enttäuscht. Ich kann nur hoffen, dass man dort endlich begreift, was sie den Fans antun. Das geht bestimmt nicht spurlos vorüber.

Die Poppys sind tatsächlich zuletzt zu DDR-Zeiten rausgekommen. In diesem Punkt gebe ich Dir Recht. Wieso, warum und weshalb können auch nur die beantworten, die sich mit den Gruppen bestens auskennen.
Das sind meines Wissens Mark (bei den Tempokids) und Neumitglied SamsonBerlin bzw. BillyGilmanFan bei den Poppys.

Gruß MiLu
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Albert Einstein

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (24. Juli 2013, 21:11)

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mawi

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 21:41

@samuel

es war im Prinzip nicht Enders Zitat, steht jetzt natürlich als solches im Raum. Ist etwas unglücklich.
Wenn die Engländer sagen, dass diejenigen, die sich jetzt abwenden nie richtige Fans waren, dann sehe ich das ebenso. Sogesehen meine ich es also so wie es da steht.

Staatliche Zuschüsse gibt es in England zwar, aber nicht für LIBERA. Da sie nicht als traditioneller Chor oder Kirchenchor zählen fallen sie aus dem Raster und gelten als "kommerzieller Chor".
Aus CD-Verkäufen kommt auch nicht viel, da die Plattenfirma erst dann Geld ausschüttet, wenn die Produktionskosten eingefahren wurden. Und die Kostenrechnung wird ganz sicher von der Plattenfirma gemacht.

@milu

Ich habe es verallgemeinert, das stimmt, aber zumindest zwei von dreien waren soweit ich weiss schon mehrfach in Frankreich. (korrigiere mich, wenn es anders ist.) Und da ich selber gerade eine Woche Paris gebucht habe weiss ich auch, dass dies auch nicht ganz billig ist. (Ja, es ist nicht immer Paris, und ich gönne es jedem die französische Kultur erleben zu dürfen. Ich habe noch ein wenig Angst davor :D )
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mawi

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 21:54

LIBERA hat nun auch ein paarBilder vom Guildford-Konzert veröffentlicht.

Vermutlich wurden die meisten Bilder bei den Proben aufgenommen, macht aber nichts.
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Mittwoch, 24. Juli 2013, 22:01

Ich glaub' ich hab' auf einem Bild meinen Rücken gesehen :D
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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Renny

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 22:16

Ich glaub' ich hab' auf einem Bild meinen Rücken gesehen :D
... Du hast aber auch ein Kreuz ... :rofl:
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samuel

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 22:21

Klopf auf Holz. Toi, toi.
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Renny

Kaiser

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Mittwoch, 24. Juli 2013, 22:38

Die Poppys sind tatsächlich zuletzt zu DDR-Zeiten rausgekommen. In diesem Punkt gebe ich Dir Recht. Wieso, warum und weshalb können auch nur die beantworten, die sich mit den Gruppen bestens auskennen.
Das sind meines Wissens Mark (bei den Tempokids) und Neumitglied SamsonBerlin bzw. BillyGilmanFan bei den Poppys.

Gruß MiLu
So war halt die DDR ;)

Die Künstleragentur war verantwortlich für die Tournéen; organisierte und finanzierte die Reisen, Unterkunft, Essen/Trinken; stellte Bus und Fahrer sowie Dolmetscher; kümmerte sich um Vorbereitung und Durchführung der Konzerte und TV-Auftritte. Und ließ den Jungs viel Freiheit in ihrer Freizeit, so daß wir Fans viel Kontakt zum "Klassenfeind" haben konnten.
Und ich konnte mich nicht beklagen über freundliche Unterstützung während der Tournéen betreffs Karten, Proben, vor und hinter den Kulissen, Unterkunft, Essen, Mitnahme zwischen den Auftrittsorten (alles ohne Französischkenntnisse). Es waren schöne Zeiten, an die ich mich gerne erinnere.
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milu

RobinZon

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Donnerstag, 25. Juli 2013, 12:58

Zitat

Das sind meines Wissens Mark (bei den Tempokids) und Neumitglied SamsonBerlin bzw. BillyGilmanFan bei den Poppys.
und auch Renny ;)
Gruß MiLu

"Ich weiß nicht, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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dancer

Kaiser

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Freitag, 26. Juli 2013, 10:14

Konzert in Armagh am 9.8.

http://www.libera.org.uk/news/armagh_concert

Wer noch so kurzfristig Zeit und Geld über hat.
Der eintritt kostet nichts. :)
Ein Weihnachtskonzert im August.
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Ender

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Freitag, 26. Juli 2013, 11:12

Zitat

Aber trotzdem, sich von dem Chor abzuwenden oder gar böse Nachrichten zu schreiben, das ist, mit Verlaub gesagt, das Verhalten eines trotzigen Kleinkindes.


mawi, Du machst es Dir zu einfach! Und warum fühlst Du Dich persönlich angep....?

Zwei Dinge sind doch einmal festzuhalten:

1. Libera ERWARTET, dass im Land, in welches sie reisen, alle Kosten übernommen werden, inklusive teuren Hotels. Was ist denn das für eine selten dämliche Haltung? Andere Chöre erwarten genau das auch nicht.
Wenn ein Chor ins Ausland reist, dann will er seinen Gesang auch in anderen Teilen der Welt bekanntmachen. Und nicht ganz unwichtig ist, dass die Chormitglieder auch etwas neues kennenlernen, andere Mentalitäten,
etc. Hotels sind nun völlig unnötig. Jugendherbergen und ähnliche Unterkünfte tun es auch. Ist Libera zu fein dafür?
In einem anderen Thread wurde ja über den North Star Boys' Choir berichtet. Die würden nie erwarten, dass im Ausland für sie alle Kosten übernommen werden! Nein, sie bemühen sich in ihrem Heimatort, der nicht besonders groß ist,
um Sponsoren, damit die Chorknaben ihre Horizonte erweitern können und als musikalische Botschafter fungieren können. Eine Haltung über die man vielleicht mal nachdenken sollte.
Sicherlich ist da eine treibende Kraft, die auch überzeugend argumentieren kann, der Chorleiter, der sich selber in vielen Ländern zu Hause fühlt.

2. Ein nicht zu übersehendes Hindernis ist aber ein ziemlich dämliches Gesetz in Großbritannien, dass es Jugendgruppen, Chören, etc. nicht erlaubt, bei Reisen in Gastfamilien zu wohnen! Geh's noch? Hier werden FAMILIEN von Gastgeberchören unter Generalverdacht
gestellt! Das ist eine Unverschämtheit! So etwas hätte man vielleicht in Amerika erwartet, wo die Hysterie ja ziemlich hoch war und ist, aber doch nicht in Europas ältester moderner Demokratie. Und nun kommt die Politik ins Spiel: a) Die Leute in Großbritannien müssen selbst
darauf hinwirken, dass unsinnige Gesetze geändert werden. Das geht aber nicht so schnell. Ich erinnere mich, wie vor zwei Jahren Betreuer des Knabenchores der Hexham Abbey mir gegenüber bedauerten, dass sie diesen Einschränkungern unterworfen sind, und den Jungen
damit Lernerlebnisse genommen werden. b) Ich weiß es klingt polemisch: aber britische Politiker haben wenig für europäische Gemeinsamkeiten übrig. Sie orientieren sich eher, als gute "Haustiere", an ihren Meistern in Washington. Und sie versuchen, "besser" zu sein als diese.
Womit sich Entwicklungen anbahnen, die als Resultat im Orwell-Buch "1984" nachzulesen sind. und da Staatsbürger eines Landes auch immer der innerstaatlichen Propaganda ausgesetzt sind, werden auch viele solche Haltungen übernommen.

Offensichtlich ist ein Teil des Libera-Managements ziemlich engstirnig. Und das will ich einfach nicht mehr unterstützen.


Ender
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mawi

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Freitag, 26. Juli 2013, 16:59

mawi, Du machst es Dir zu einfach! Und warum fühlst Du Dich persönlich angep....?
Seh ich nicht so. Und ich fühle mich nicht persönlich angesprochen, ich versuche nur zu erklären.

1. Libera ERWARTET, dass im Land, in welches sie reisen, alle Kosten übernommen werden, inklusive teuren Hotels.
Das habe ich NICHT geschrieben und STIMMT SO NICHT. Wenn von Seiten der Organisatoren teure Hotels finanziert werden, warum sollten sie die ablehnen? Auch preiswerte Lösungen würden sie akzeptieren. Außerdem muss eine Jugendherberge nicht unbedingt günstig sein. Ich selber habe es erlebt, dass bei einer Jugendveranstaltung unseres Verbandes alle Kinder und Betreuer in einem guten Best-Western-Hotel untergebracht wurden. Grund dafür: Das Hotel war günstiger als die städtische Jugendherberge.

Prinzipiell gilt aber. Sie können nur das Geld ausgeben, was sie haben. Wer mit welchem Einsatz sich außerhalb seines Berufslebens mit Spenden Sammeln beschäftigen kann, das ist mir unbekannt.

2. Ein nicht zu übersehendes Hindernis ist aber ein ziemlich dämliches Gesetz in Großbritannien,
Ob man sie nun dämlich findet oder nicht, die Gesetzte bestehen halt. Deswegen lohnt es nicht darüber zu diskutieren, die müssen eingehalten werden. Sind denn eigentlich die großen englischen Chöre irgendwann mal in Deutschland gewesen?


Ich gehöre übrigens zu der Sorte von Menschen, die immer erst versuchen sie Gegenseite zu verstehen.
Leider gibt es inzwischen viel zu viele Menschen die nach dem Motto leben: "ich will das jetzt so, und Du machst das jetzt gefälligst".
In dem Fall wird aus Enttäuschung gerne unbegründete Wut.



@dancer: Dann hat es ja doch noch geplappt. Wenn auch nicht an dem ursprünglich geplanten Ort. Bin ich aber nicht böse drum.
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Choralix

Kaiser

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Freitag, 26. Juli 2013, 18:31

Nun versuche ich mal auf das, was in den letzten Tage geschrieben wurde, so zu reagieren, dass meine persönlich Meinung dazu so zum Ausdruck kommt, dass es jeder versteht, dass es sich um meine Meinung handelt. Ich möchte also versuchen, mich so auszudrücken, dass es nicht gleich als „dämlich“ degradiert wird.

Ich beginne mit der Info von Jamesphillip, der die Neuigkeit als erster entdeckt hat. Vielen Dank dafür. Ohne ihn wäre dieses Ereignis wohl total übersehen worden. Enders Reaktion „ Nein, nein, ich ärgere mich ja garnicht über Libera(das Management)!“ verstehe ich nicht. Ironie? Oder war mal etwas dazwischen, was mittlerweile gelöscht wurde?

Milus Reaktion war wohl sehr spontan. Etwas Wut im Bauch, die Hitze, Ebbe im Geldbeutel... da kommt einiges zusammen. Es war ja auch weit nach Mitternacht und um diese Zeit sind die meisten Menschen naturgemäß sehr müde oder längst im Bett. Dieser Thead muss daher zur Strafe auf Milu und seine meist interessanten Meldungen verzichten. Auch dann, wenn wir über die schöne Musik reden? Auf jeden Fall werde ich den Eindruck nicht los, dass es sich um eine Trotzreaktion handelte.

Ender teilte ergänzend mit, dass auch in der Yahoo group der Protest gegen die Tournee-Politik bei LIBERA größer wird. (Ist eigentlich Quatsch, was ich da schreibe. Wenn es weniger Zuschriften gibt, kann der Protest doch nicht größer werden) – aber ich habe verstanden, was du meinst.

Auch ich bin nicht sehr glücklich über die Reisepläne (in der Vergangenheit – aber auch die in der Zukunft). Da spielt von meiner Seite eine Große Potion Enttäuschung eine wichtige Rolle. Ich hatte, wie zu erwarten, wenige offene Ohren in Deutschland gefunden. Aber als ich sie dann fand, wollte LIBERA offensichtlich nicht mehr. Sie waren sogar zu feige, eine Absage schriftlich zu formulieren. Schließlich bekamen sie auch eine offizielle schriftliche Einladung. Ich stand plötzlich ziehmlich doof da.Sollten sich LIBERAs Pläne, aus welchen Gründen auch immer, jemals ändern, dann werden sie wieder bei Null anfangen müssen.

Das war jetzt nur so dazwischengeschoben.

Lord.Greystoke merkte an, dass LIBERA ein „non-profit“Unternehmen sei. Das glaube ich nicht. Soetwas macht nur Sinn, wenn man einen Gewinn verjubeln will. Ich denke mal, dass das Führungsteam von LIBERA nicht mit Geld umgehen kann. Da es aber nicht mein Geld ist, habe ich in diesem Punkt kein Mitspracherecht. Es ist aber wohl kein Geheimnis mehr, dass die Kassen leer sind. Deswegen unternimmt der Chor angeblich die Auslandsreisen, die Geld in die Kasse spülen. Woher kommt dann das Kassen-MINUS? Das Finanzproblem ist doch nicht erst auf den Kanalinseln oder in Nordirland entstanden. Das Problem gab es schon länger. Wohl aus der Zeit, als man Konzertreisen nach Amerika unternahm. Die Augaben dort übertrafen offensichtlich die Einnahmen. Wer für diese finzanzielle Fehlplanug geradesteht, ist mir nicht bekannt.

„Geld regiert die Welt“ schreibt der Lord weiter. Wenn LIBERA es akzeptiert, dass Geld auch den Chor regiert, dann kann der Finanzvorstand eine Menge Erfolge vorweisen. Ob mir das gefällt oder nicht, wird dabei nicht erörtert. Muss auch nicht – ich habe ja nur Gefallen an der Musik und die kann ich mir schließlich kaufen – womit? Natürlich mit Geld. Oder ich besuche ein Konzert in der Nähe (in England oder Nordirland oder so...).

Dass sich die Fangemeinde in Richtung Ostasien verlagert, ist die Folge dieser Entscheidungen. Und ich befürchte, sie geben das Geld (nur für den Fall, dass sich ihre Finanzlage bessert) dann wieder in Nordamerika aus.

Die geltenden Gesetze in England bezüglich des Hostings bei Gruppenreisen von Kindern und Jugendlichen müssen wir akzeptieren, wie sie sind. Wir können und dürfen sie nicht ändern, weil es nicht unsere Gesetze sind. Die Vor- und Nachteile können wir gern diskutieren, aber unterschwellige Bemerkungen über Politiker, die nicht von mir gewählt werden konnten (weil ich in England nicht wahlberechtigt bin) würde ich für mich behalten. Auch finde ich es nicht hilfreich, die älteste moderne Demokratie auf diese Weise ins Lächerliche zu ziehen. Das steht mir nicht zu.

Aber ich verstehe den aufkommenden Verdruss nur allzugut – geht mir genauso.

Nun gibt es zur Überraschung ein Weihnachtskonzert am 09. August in Armagh. Über meiner Eindrücke, die ich im Herbst letzten Jahres dort sammlen konnte, hatte ich damals zeitnah berichtet (siehe Eintrag 2859). Wer sich meine Aufzeichnungen nochmal durchliest, versteht vielleicht besser, warum mich am Besuch dieses Ortes nichts reizt.

Vielleicht geht es vielen Fans ebenso. Zeit und Ort konnte nicht unpassender gewählt werden. Vielleicht traf LIBERA der gleiche Geistsblitz, als sie „Eintritt frei“ verkündeten. Hier wieder das Zitat meiner Oma: „was nix kostet ist nix wert“.

Um dieses Weihnachtskonzert genießen zu können bedarf es wohl einer ordentlichen Portion Realitätserweiterung. Wir dürfen uns offensichtlich auf eine neue Weihnachts CD freuen. Wieder so ein Ding, dass dann 50 Wochen im Jahr in der Schublade rumliegt. Vielleicht ist sie dann wenigsten schön genug, um sie in der restlich Zeit zu genießen. Aber nicht „schön sein“ macht schön sondern „gefallen“ macht schön. Aber vom „mir Gefallen“ ist der Chor derzeit weit entfernt, auch musikalisch, wie in Guildford erfahren.

Ich wollte noch anmerken, dass der Chor nicht im teuren Hotel unterkommen muss. Es tut auch eine Jugendherberge. Allerdings hatte ich für LIBERA eine Unterkunft reserviert, (kirchlich geführt), mit zwei-drei-Bett-Zimmern, Frühstück, Voll- oder Halbpension, verfügte über mehrere Gruppenräume für Proben, einen Flügel, eine Kapelle, einen großen Park mit Spielplatz und war preiswerter, als jede Jugendherberge, die mir bekannt ist. Außerdem hätten sie dieses Heim für sich allein.

Aber gut. Es soll wohl nicht sein. Auch das trägt dazu bei, dass mein Gefallen an LIBERA schwindet.

Was ich über die häufigen Konzertreisen nach Ostasien denke, ist ihnen offensichtlich scheißegal. Dann werden sie es hoffentlich aushalten, wenn sie mir auch langsam scheißegal werden.

Mawi hat noch versucht, für Verständnis für die Entscheidungen zu werben. Klar, wenn ich die Wahl habe, alles geschenkt zu bekommen oder alles selbst zu bezahlen, dann ist die Entscheidung schnell gefallen. Auf diese Weise machen die Jungs also eine sehr wertvolle Erfahrung für ihe persönliche Zukunft. Sie werden künftig ihre Freunde danach aussuchen, wer ihnen am weitesten in den Arsch kriecht. Den Gedanken an die wichtigen Dinge in der Zukunft verschwenden sie erst dann, wenn der Arsch an Attraktivität verloren hat.

Wenn es lange Zeit nicht regnet, dann vertrocknet jede Pflanze. Es reichen ein paar Tröpfchen um das zu verhindern. Aber wie fühlt sich eine vernachlässigte Pflanze, es sie sieht, dass andere Pflanzen bestens versorgt werden?

Die Konzerte auf den Inseln und in Nordirland waren ein finanzielles Desaster – keine Frage. Du hast es auch richtig beschrieben, dass die Werbetrommel nicht genug gerührt wurde. Du nennst auch die Schuldigen. Es waren die dafür Verantwortlichen. Ich würde sagen, dass sie für selbst verantwortlich waren. Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass du ganz andere Personen meinst. Ob andere Personen damit beauftragt wurden auf den Inseln oder in Nordirland Reklame zu machen wissen wir nicht. Gleichzeitig sollte man aber bedenken, ob es erfolgversprechend ist, in der heißen Sommerzeit die Freunde anspruchsvoller Musik mit dem Konzert eines Knabenchores zu locken? Ich würde heute lieber in den Biergarten gehen.
Soweit die Fehlplanung auf den Inseln. In Armagh warf man Perlen vor die Säue und in Belfast ist offensichtlich nicht nur das Viertel der Korzertkirche außerordentlich problembehaftet, sondern die ganze Stadt. Welcher irische Protestant traut sich in eine katholische Kirche, ohne Angst zu haben eine gescheuert zu kriegen. Also Fehlplanung. Da klingt es schon wie der rettende Strohhalm, wenn die Pleite auf die mangelnde Werbung schieben kann. Hauptsache es giebt einen Schuldigen, der nicht LIBERA heißt.

Mawi stellte auch fest, dass man nur das Geld ausgeben kann, dass man hat. Das ist uns bekannt. Aber für LIBERA ist diese Erkenntnis offenlichtlich relativ neu. Sie hätten sonst früher die Notbremse gezogen.

Nun ist mein Gejammer wohl laut genug gewesen und du kannst mir leider nicht vorwerfen, dass ich den Poppys oder TempoKids hinterherreise.

Alles andere, was geschrieben wurde, ist nett zu lesen. Hauptsache die Luft scheppert. Ja, ihr habt alle recht. Wer LIBERA liebt, erweckt den Eindruck, dass er die Musik meint. Wer sich enttäuscht fühlt erweckt ebenfalls den Eindruck, dass er die Musik meint.

Nur noch das zum Schluss: Ich hoffe nicht, dass ich der bin, der wegen des starken Engagements, dass sicherlich eine gewisse Erwartung vor Augen hatte, das Recht auf Erfüllung eines Verlangens ableite. Der Phase der Erkenntnis, dass es wieder nicht klappt folgte verstädlicherweise die Phase der Enttäuschung. Daraus wird aber nicht unbegründete Wut (auch nicht begründete Wut). Es befreit aber langsam den Kopf, der sich früher zur parteilichen Fürsprache verpflichtete. Der Sinn für das Reale ist irgendwann wieder da und stellt dann (das hat bei mir sehr lange gedauert) fest: Das konnte ja nicht gutgehen.

Im übrigen bin ich auch menschlich enttäuscht worden. Das bereitet mir den Boden für objektive Kritik (was bitte nicht mit Wut aus Enttäuschung gedeutet werden sollte).

... und jetzt bin ich gespannt, wen ich auf den Schlips getreten haben. Ich entschuldige mich im Voraus.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)
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samuel

Überlieferer der Zeit

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Freitag, 26. Juli 2013, 19:04

@ Choralix und mawi: Das war jetzt erst einmal ganz schön viel Info, die ihr uns gegeben habt. Über den Chor, über euer Denken, was schon mal ein erweitertes Bild bringt. Dafür, danke.

Die Sache ist ja die, dass es, wie schon mehrfach festgestellt, immer mehrere Säulen gibt, die zu einen Chor gehören. Die Eltern, die Kinder, das Management und die Chorleitung (In wiefern man letztere bei Libera trennen kann, keine Ahnung.). Und alle haben natürlich unterschiedliche Ziele. Die Kinder wollen hauptsächlich singen und ob sie nun vor einen halbvollen Saal auftreten oder in einen ausverkauften, ist für sie erst einmal zweitrangig, zumindest, wenn es noch "normale" Kinder sind, wovon ich jetzt ausgehe. Sie wissen, wer da sitzt, will die Musik, das Konzert, ihr Können erleben und dafür lohnt sich auch der Auftritt. Mein Bruder (selbst einmal Chormitglied) hat es mal so formuliert: "Wer mich singen hören will, für den singe ich." Da war er nicht älter als 12 oder 13 Jahre. Natürlich sind Auslandsreisen für die Kinder sicher ein ganz besonderes Bonbon, aber wenn es eben finanziell nicht geht, sollte man es nicht machen. Was spricht dagegen, sich erst einmal in Groß-Britannien aufzuhalten, so lange, bis man sich finanziell erholt hat? Da wären wir bei den Management, welches sicher umdenken muss, wo künftig welche und wie viele Auftritte stattfinden werden? Meiner Ansicht nach, ist einfach zu viel gewollt. Eine größere Reise im Jahr reicht doch. Und der Rest müsste halt innerhalb des eigenen Landes stattfinden. Warum denn nicht? Wenn Libera es schafft, auf einer finanziell" sicheren Auslandsreise plus minus 0 raus zu kommen, sich vorher vor Ort um Sponsoren bemüht und den Rest des Jahres eben nur im eigenen Land auftritt, dann fallen einige Konzertreisen weg, aber man ist finanziell vielleicht nicht mehr ganz so wacklig. Wenn dies das Management nicht erkennt, müsste man es austauschen.

Dann gibt es die Chorleitung, die natürlich bestmögliche Auftritte vorweisen will und auch am liebsten natürlich gefüllte Zuschauerränge. Das klappt aber nicht immer. Bei niemanden. Auch das sollte man einsehen. Libera ist ein Chor und muss auch mal mit Schlappen klar kommen. Wenn jedes Konzert ausverkauft wäre, wäre es zwar schön, ist aber sehr unrealistisch. Ruhm steigt nicht umsonst zu Kopfe und wenn man nicht aufpasst, übermannt man sich. Wie gesagt, auch ein knapp über die Hälfte gefüllter Saal ist es doch wert, aufzutreten. Schließlich sind das immer noch Leute, die die Musik hören wollen. Die Eltern sicherlich, sind ein anderer Faktor. Ihre Kinder in einen prestigeträchtigen Chor, mit einer sicher sehr guten Stimmbildung und einen gewissen Ruf untergebracht, gibt es eigentlich nichts besseres, was man seinen Kind wünschen könnte. Aber gerade die Eltern sind es auch, die dann auf solche Entwicklungen Einfluss und auf den Chor selbst Druck ausüben müssten. Sie sind die jenigen, die an den Schalthebeln sitzen.

Zu den Gesetz. Es existiert und da bin ich mit Choralix einer Meinung, dass ich zwar das Gesetz nicht unbedingt für gut halte, ja sogar für hinderlich, aber wir müssen damit umgehen. Zumal wir nicht über dieses Gesetz entschieden haben bzw. auch nicht dazu berechtigt waren/sind, die Leute zu wählen/abzuwählen, die sich auf den entsprechenden Posten befinden. Das müssen die Briten machen und zwar viele, nicht nur die, die mit Libera zu tun hat. Schließlich wird es noch weitere Chöre geben, die dieses Gesetz ins Mark trifft. Wenn aber dann Menschen wie Choralix Möglichkeiten schaffen und Libera zu feige ist, darauf zu reagieren, sind sie wohl selbst schuld. Selbst, wenn diese Reaktion in eine Ablehnung gemündet hätte.

Zusammengefasst, hier sind wohl mehrere Seiltänze und Spagate auf einmal gefragt, doch wer das versucht, wird zwangsläufig fallen, zumal man mit dem Erreichen des einen Ziels sich von einen anderen entfernt (Das ist irgendso ein Gesetz in der BWL/VWL, habe aber vergessen, wie das hieß?). Doch davon muss man erst einmal Kenntnis nehmen, weshalb ich gespannt bin, ob und wann das Libera gelingen wird. Zu wünschen wäre es doch.

samuel.

P.s. Hui, wir sind heute alle etwas textlastig, was?!
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ferrari

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Samstag, 27. Juli 2013, 00:12

Ein nicht zu übersehendes Hindernis ist aber ein ziemlich dämliches Gesetz in Großbritannien, dass es Jugendgruppen, Chören, etc. nicht erlaubt, bei Reisen in Gastfamilien zu wohnen

Scheinbar gilt dies aber nicht für Sportvereine.
Aufgrund meiner Kontakte zu Fußballvereinen in GB unterstütze ich einige Vereine bei Einladungen von Jugendmannschaften aus GB.
Oft werden diese sogar auf Wunsch der Vereine bei Gastfamilien untergebracht.
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