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jamesphillip

Gewohnheitstier

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Dienstag, 14. Mai 2013, 23:29

noch mehr Fotos, mit Videosequenzen, und vertont gibts unter: http://www.youtube.com/watch?v=cml-o_C91qI (proxy einschalten^^)
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mawi

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Mittwoch, 15. Mai 2013, 16:44

Ich schreibe noch...

...und dabei ist mir aufgefallen, dass auch LIBERA öfter mal einen Blick auf meine Internetseite werden sollte.
Sonst wäre der Fehler auf der Rückseite des Programms wohl nicht passiert. :(

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Da frage ich mich doch glatt, auf welchem Album eigentlich Grateful Heart zufinden ist. :gruebel:
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mawi

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Mittwoch, 15. Mai 2013, 19:03

Nun habe ich England das erste Mal in Grün gesehen. Schön! Wirklich schön!
Meine Besuche in London lagen bislang im November, Dezember und im März und so hatte der Besuch des LIBERA-Konzerts in Guildford für mich einige Premieren zu bieten.


Premiere 1: Abendflug, endlich mal nicht in der Nacht aufgestanden!
Premiere 2: Das Land in grün gesehen!
Premiere 3: Nichts von London gesehen!
Premiere 4: Nicht alleine auf dem Zimmer!
Premiere 5: Stressfreien Flughafentransfer!
Premiere 6: Drei Weltpremieren in einem Konzert!

Freitag Abend machte ich mich also auf zum Flughafen, wie gewohnt mit reichlich Karenzzeit. So war es dann schon fast ärgerlich, dass niemand mit Ausnahme des Personals am Check-In Schalter war. Gleiches Bild bei Pass- und Sicherheitskontrolle. Es blieb mir sogar Zeit für ein Pläuschchen mit einem der Polizisten, den ich vom Sport her kenne.

Der Flieger kam verspätet und somit verspätete sich auch der Abflug. Trotzdem kam ich einigermaßen pünktlich in Stansted an und fand mich plötzlich in einer langen Schlange Wartender wieder. Die Passkontrolle. Eigentlich ja ein Vorgang der zügig vorangeht, aber hier bewegte sich in meiner Schlange nichts. Auch in den anderen Schlangen kaum Bewegung. Als so ziemlich letzter überhaupt passierte ich gefühlte Stunden später diesen Punkt, schnappte meinen Koffer und wurde auch sogleich von meinem Fahrdienst empfangen. Wir waren nun zu viert, neben Choralix noch zwei weitere Personen (A. und F.), die dieses Forum nicht kennt und eine davon kannte ich bislang auch noch nicht.

Die Fahrt mit dem Mietwagen nach Guildford war zeitlich kürzer als gedacht und so konnten wir schon kurz nach 22 Uhr unsere Zimmer beziehen und in der Bar des Hotels auf unser "Wiedersehen" und das bevorstehende Konzert anstoßen. Da bestand unsere Gruppe auch schon aus fünf Personen, denn Timjanni hatte sich klammheimlich im gleichen Hotel eingenistet und uns im Treppenhaus aufgelauert. Hätte man besser kaum planen können.

Der Samstag begann mit englischen Frühstück vom Buffet und nach kurzer Einigung über den Tagesablauf begannen drei fünftel von uns mit der Erkundung der Stadt. Der Weg führte uns durch die historische Einkaufsstraße zum örtlichen Plattenhändler (selbstverständlich ohne den erhofften Erfolg), hinauf zum Castle, hinab zur Hausbootvermietung und schließlich auf der anderen Seite hinauf zur Kathedrale. Der Aufbau für das Konzert war in vollem Gange und wir trafen auch ein fünftel von uns wieder. Nach kurzer Begutachtung der Bühnenkonstruktion und der ausgefallenen Kathedrale begannen wir mit dem Abstieg und trafen kurze Zeit später jamesphillip. Tja, die Welt ist klein, besonders an Tagen von LIBERA-Konzerten. Der Weg zum Hotel führte uns noch einmal durch die Stadt, mit kleinen Zwischenstationen, wobei wir uns eine kleine Fotoausstellung anschauten, Kaffee und Ginger Beer in einem überheizten 12-Mann-Zelt genossen und schließlich eine Kunstgalerie besuchten. Immerhin, ab 750 Pfund konnte man ein vernünftiges Bild erwerben, Kleinigkeiten waren dann schon einmal ein wenig teurer.

Da die Luftfeuchtigkeit im Laufe des Nachmittags recht hoch war fuhren wir gegen 18 Uhr mit dem Auto zur Guildford Cathedral. Parkplätze standen dort ja genügend zur Verfügung. Es war bewölkt als wir ankamen, aber es schien die Sonne als wir uns in die Warteschlange einreihten. Es war schön zu sehen, dass die Schlange immer länger wurde. Zumindest hinter uns. An die Wartenden wurden zum Zeitvertreib bereits Programmhefte verkauft, aber für die signierten kamen wir bereits zu spät. Tja, da habe ich doch glatt 6 Pfund gespart. Die Titelfolge war erwartungsgemäß gleich wir bei den Konzerten in Taiwan und Korea, aber mit einem zusätzlichen Titel. Und zwar einen, den es bislang noch nirgendwo zu hören gab. Eine Weltpremiere sozusagen, zumindest für LIBERA.

Vorwegnehmen kann ich schon einmal, dass das Konzert keine exakte Kopie der Konzerte der Asien-Tour war, da es auch kleinere Veränderungen in den Verteilungen der Solostimmen gab. Und statt 26 waren ja auch 41 Sänger angekündigt, noch eine Premiere für LIBERA.

Wir trafen nun auch auf dancer, den Lord und P., womit sich nun alle uns bekannten aus Deutschland angereisten Personen begrüßt und untereinander bekannt gemacht hatten.

Noch bevor das Konzert begann zog ein Lichtspektakel, das LIBERA sicher nicht eingeplant hatte, die Besucher in ihren Bann. Die Sonne war zum späten Abend noch einmal richtig herausgekommen und warf ein gleißendes Licht durch die hohen Fenster des auf der Westseite gelegenen Eingangsportals. Zumindest für den ersten Teil des Konzerts waren die üblichen Lichteffekte eigentlich überflüssig und die Sänger wurden mehr durch die Sonne als durch die eigene Lichtanlage geblendet. Die Musiker waren diesmal, anders als üblich, vor dem Chor untergebracht. Neben den "Kinetic Strings" nahmen Simon Roth, Steven Geraghty und Joshua Madine an den Instrumenten Platz. Robert Prizeman dirigierte diesmal ausnahmsweise von vorne.

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Fortsetzung folgt...
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Mittwoch, 15. Mai 2013, 19:12

Wohl eher als "Faithful Heart" als Nr. 11 auf der hier



aber du hast Recht unter dem Titel nicht zu finden...
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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mawi

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Mittwoch, 15. Mai 2013, 19:23

Und so möchte ich nun zurückblickend noch einmal in das Konzert eintauchen.

Ein einleitendes Instrumental gab den Sängern Zeit auf die Bühne zu kommen. Dabei zogen sie durch den Chorraum hinter der Bühne zweireihig ein und verteilten sich auf der Bühne. Sollte aus dem Publikum jemand ein wenig müde gewesen sein, so war er spätestens mit dem Beginn des Dies Irae hellwach. Das Lied beginnt ohne Vorwarnung mit allen Stimmen und das nicht zu leise. Zu laut möglicherweise für die Lautsprecher, denn die gaben zwischendurch immer wieder mal zu verstehen, dass sie sich Altersgründen von dem Chor verabschieden müssen. Zumindest die vorne links. Ciaran sang den Solopart und gerade als man sich auf den Beifall vorbereiten wollte ging es nahtlos in das Gloria über, wofür dann auch die Kleinsten von LIBERA die Bühne enterten. Was die Sonne nicht schaffte besorgten nun die aufgebauten Scheinwerfer. Libera stand in einem leichten Halbkreis und war von gleißenden Licht umgeben. Gänsehaut pur, als sich zum Finale des Liedes alle direkt nach vorne umdrehten und Musik und Gesang ein wenig an Lautstärke zulegten. Und es sollte nicht das letzte Lied mit Gänsehauteffekt gewesen sein. Song of Life wurde von Isaac gesungen und klingt immer noch etwas ungewohnt, was aber sicher daran liegt, dass ich die CD-Version mit Ralph zu häufig gehört habe. Ein 10jähriger klingt halt etwas anders und Isaac hat seine Aufgabe sehr gut gemacht. Und er lässt am Ende des Liedes den Ton schön lange ausklingen. Das habe ich bei Ralph live nie so gehört. Voca Me ist immer wieder ein schönes aber auch schrilles Lied. Ciaran sang Solo, Thomas war für die hohen Parts zuständig und als am Ende sich offenbar einige hohe Stimmen vereinten und sich bis zum finalen
"Schrei" hochschraubten, war das mal wieder der passende Augenblick um Gänsehaut zu bekommen. Es folgte das Sanctus, dass zum Ende nach einem kurzen Violinensolo mit einem vom Matthew Jansen gesungenen Sanctus abgeschlossen wurde. Es ist schon merkwürdig, dass man einen "Solisten" extra erwähnt, der nur ein einziges Wort gesungen hat, aber wenn man erlebt hat, mit welch sauberer und klanglich runden Stimme er das Lied hat sanft ausklingen lassen, dann weiß man erst warum.

Länger konnte man seine Stimme dann bei I Vow To Thee My Country genießen. Dabei war Matthew ohne Probleme in der Lage von der etwas gedämpften Tonhöhe des normalen Soloparts bis zum extrem hohen Ton am Ende des Liedes zu gehen.

Beim Salva Me sang Michael Ustynovych-Repa die Salvas. Als Einziger hatte er keine Kapuze auf, bei den anderen konnte man teilweise gar keine Gesichter mehr erkennen. Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, ob hier ein Solopart vorhanden war oder das Lied im Chor gesungen wurde.

Die erste wirkliche Überraschung des Abends war Eternal Light. Nicht als Lied an sich, auch nicht, dass mit Lucas Wood ein neuer Solist präsentiert wurde. Nein, die Qualität das Solos war die Überraschung. Für Lucas brauchte man keine Bonuspunkte für das erste Mal vergeben, klasse!

Das Programmheft hatte ja den neuen Titel bereits verraten und so war ich sehr gespannt auf I'm Dreaming of Home. Vielleicht zu gespannt, denn spätestens nach einer Minute hatte Ernüchterung die Vorfreude auf das Lied vertrieben. Ich hatte das Gefühl es wieder mit einem der japanischen Komponisten zu tun zu haben und es erinnerte mich in irgendeiner Weise an Song of Life. Interessanter wurde es erst, als Thomas mit seinem Solo das Lied zum Leben erweckte und es danach auch kraftvoller weiterging. Aber trotzdem will es mir noch nicht gefallen. Unharmonisch finde ich, dass in der Melodie auf eine absteigende Tonfolge urplötzlich ein Sprung auf einen hohen Ton kommt. Zweifellos passt der Grundstil des Liedes zu Libera, aber bislang gefällt es mir noch nicht. Über die Herkunft des Songs wurde ja bereits geschrieben.

How Shall I Sing That Majesty sorgte für ein letztes Mal Gänsehaut vor der Pause. Überraschender Weise nicht von Eoghan gesungen, sondern von Matthew Jansen, zusammen mit Jude Collins und Lucas Wood. Als Hochtonspezialist brachte Thomas mal wieder das Finale in die gewünschte Tonhöhe knapp unterhalb der Kathedralendecke, wobei er natürlich tatkräftig vom restlichen Chor unterstützt wurde.

Pause!

In dieser Pause habe ich nun ein wenig geschlafen. Nein, natürlich nicht beim Konzert. Nur war es jetzt halb eins in der Nacht und ich war einfach zu müde zum Weiterschreiben.

Die Sonne hatte sich inzwischen fast schlafen gelegt, so dass die Kathedrale nun vom eigenen Licht beleuchtet wurde. Bühne und dahinter liegender Chorbereich waren in einen mystisch anmutenden violetten Lichtschein gehüllt. Und mystisch ging es in der zweiten Hälfte auch gleich los, mit Mysterium. Zuvor erklang jedoch ein gregorianischer Gesang (Kyrie), der stimmlich nicht so ganz zu dem bisher gehörten passen wollte. Während des Kyrie zogen die Sänger wieder durch den Chor ein und verteilten sich auf der Bühne, während das Mysterium bereits begann. Ich hatte jetzt schon gelesen, dass das Kyrie von den älteren Sänger gesungen worden sein soll. Ich konnte die Stimmen überhaupt nicht einordnen und hatte das Gefühl, dass das Kyrie, wie auch der Beginn des Mysterium eingespielt wurden. Andererseits weiß ich, dass LIBERA so etwas nicht macht.

Wie zu Beginn des Konzerts erfolgte auch hier ein nahtloser Übergang in Orinoco Flow und es standen wieder alle Sänger auf der Bühne. Im Verlauf des Konzerts habe ich kaum wahrgenommen, wann die Minis auf die Bühne kamen und wann sie sie wieder verlassen haben. Meistens standen sie verdeckt in zweiter Reihe und wenn man doch mal einen durch die Gesichter der anderen hindurch erspäht hatte, wusste man auch warum. Da gab es dann schon mal die ein oder andere Privatunterhaltung und Kasperei.

Orinoco Flow war optisch und akustisch ein Genuss. Bei 41 Kindern auf der Bühne mussten sie natürlich ein wenig zusammenrücken und am Ende standen sie in mehreren Reihen dicht hintereinander als massive Einheit vor dem Publikum. Mir gefällt dieses Lied aus zwei Gründen besonders gut. Es ist ein wenig schneller als die meisten anderen Lieder und es verzichtet auf einen Solopart. Was nicht heißen soll, dass ich die Solos sonst als störend empfinde, aber es ist eine willkommene Abwechslung.

Isaac sang sein Far Away souverän und wurde dabei von Thomas unterstützt. Es ist immer wieder interessant, wenn sich zu einer Solostimme eine zweite gesellt und beide zusammen eine neue Stimme entstehen lassen. So dann auch bei The Fountain, das dominant von Matthew Jansen gesungen wurde, Thomas aber begleitend eingriff. Auch hier zeigte sich die Dynamik von Matthews Stimme, denn er sang anfangs mit einer etwas tieferen Tonlage und ging mühelos bis zu den höchsten Tönen hoch.

Eine weitere Überraschung folgte beim Ave Verum. Samuel Wiggin glänzte mit seinem ersten Solo. Und das wörtlich. Der Solopart war nur kurz, da das Lied überwiegend vom Chor gesungen wird, aber Sam hat super gesungen und wird sicherlich noch häufiger als Solist zu hören sein. Ich habe keine Ahnung mehr, wer danach How can I Keep from Singing gesungen hat, aber das Lied hat stattgefunden.

Bei Stay with Me wurde das Solo auf "Vielstimme" umgestellt und Cassius bekam nur zum Schluss einen kurzen Solopart zugeteilt. Auf mich wirkte das Lied dadurch ein wenig fremd, was aber ganz sicher auch daran liegt, dass ich die Version mit Joe Platt einfach zu häufig gehört habe und diese Stimme einmalig schön in den Song integriert wurde.

Und dann kam er doch noch. Beim "Tallis's Canon (Glory to Thee My God) sang Eoghan mit der Sicherheit, die ich von ihm kenne. Mit Exultate, gesungen von Thomas kündigte sich das Ende des Konzertes an. Es gab noch einmal reichlich Gänsehaut und nach verklingen des letzten Tones tosenden Beifall und Standing Ovations. Die Kinder auf der Bühne waren sichtlich froh auch dieses Konzert erfolgreich gemeistert zu haben. Doch ihre Arbeit war noch nicht ganz getan, es gab ja noch die Zugabe: Libera in voller Länge mit Eoghan und Dylan als Solisten.

Nach Ende des Liedes gab es natürlich noch einmal großen Applaus und Standing Ovations. Die Sänger blieben noch kurz stehen, verneigten sich mehrfach zusammen mit den Musikern und Robert Prizeman, winkten dem Publikum zum Abschied zu und verschwanden. Als gleich darauf das Licht anging war es, als würde man, eben noch im Kirchenschiff schwebend, plötzlich mit voller Wucht auf dem Kirchenboden aufschlagen.

Nun war Zeit für die ein oder andere kleinere Unterhaltung und um sich bei Steven Philipp für das Konzert zu bedanken.

Den restlichen Abend verbrachten wir in der Hotelbar, zusammen mit dancer, dem Lord und P.. Früh am Morgen fanden wir dann auch unsere Hotelzimmer wieder.

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... Fortsetzung folgt ....
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mawi

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Mittwoch, 15. Mai 2013, 19:24

@Lord.Greystoke: Faithful Heart ist ein anderes Lied
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mawi

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Mittwoch, 15. Mai 2013, 19:34

Am zweiten Morgen folgte einem ausgiebigen englischen Frühstück ein längeres Arbeitsgespräch und schließlich Freizeit. Ich entschied mich für einen Alleingang am River Wey (eigentlich ein Kanal) in Richtung Süden, genoss auf halber Strecke zwischen Guildford und Godalming einen Cider in einem Restaurantgarten und wanderte weiter meinem Ziel entgegen. Dank ständigem Handykontakt wussten auch die anderen immer wo ich war und als ich dann im Supermarkt gerade beim Bezahlen einen Anruf erhielt brachte es mich so durcheinander, dass ich den Markt durch den Notausgang verließ. Alarmanlage ging zwar an, aber bezahlt hatte ich ja.

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Godalming verließ ich vom Bahnhof aus mit dem Zug, der mich ganz entspannt in wenigen Minuten nach Haslemere brachte, den berühmtesten Bahnhof in der Geschichte Liberas, und dass obwohl Libera damit gar nichts zu tun hat. Dort wurden wir wieder zu einem Quartett, oder war es gar ein Ka-Tet? Spätestens seit ich in der Firma neuerdings Kennzeichen mit TET auf den Tisch bekomme bin ich mir nicht so sicher, ob mich der Dunkle Turm nicht doch irgendwo verfolgt.

Da wir mit dem Auto unterwegs waren konnten wir den Drehort eines Videos besichtigen und erreichten noch während der Öffnungszeiten die Arundel Cathedral, die wir uns in aller Ruhe anschauen konnten. Da eine Stadtbesichtigung bei Regen nicht so viel Spaß macht und ich ohnehin schon über den Besuch in Arundel gemeckert hatte (Ich möchte dort mal ein oder zwei Tage verbringen, aber nicht vorher schon die Hälfte gesehen haben), machten wir uns auf den Heimweg. Ein kleiner Snack (außer Choralix hat zum Glück niemand gesehen, wie ich gegessen habe) und zwei Bierchen in netter Gesellschaft rundeten den Abend dann ab. Als dann, wie an den beiden Abenden zuvor, hinter der Bar ein Glas zu Bruch ging, fühlten wir uns irgendwie wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Leider konnten wir nicht mit Gewissheit sagen, dass es immer die selbe Urzeit war. Wenn man auf diese Weise den Samstag hätte noch einmal erleben können....

Der Montag war der Tag der Abreise und da ich noch ein paar Fotos von der Kathedrale haben wollte schlich ich mich ohne Frühstück davon und kämpfte mich durch den morgendlichen Berufsverkehr. Damit meine ich mehr die hektischen Fußgänger, die alle zielstrebig irgendwo hin mussten. Auf dem Rückweg sollte ich dann noch ins Grübeln kommen, was die englischen Schuluniformen betrifft. An dunkle Anzüge und Krawatten habe ich mich ja schon gewöhnt, aber mir sind doch tatsächlich drei Jungs im Tarnanzug entgegengekommen. Na, vielleicht hatten die gerade Projektwoche.

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Abfahrt war kurz nach Neun, Ziel erst einmal Stonehenge. Den Eintritt sparten wir uns, denn Steine kann ich mir woanders auch kostenlos anschauen. Hier auch, nur ein paar Meter weiter weg. Nächstes Ziel: Bath. Ist ja auch naheliegend, wenn man Seife kaufen möchte. Wie auch bei Arundel war ich von der Idee nicht so angetan (gleicher Grund), beugte mich aber der Mehrheit, zumal mir keine Alternativen einfielen. Diese fanden wir auf der Fahrt zum Flughafen und vielleicht benötigt man diese ja noch ein ander mal.

Es wird Zeit den Bericht zum Ende zu bringen und möchte zum Abschluss noch einmal zum Konzert zurückkehren. Es war schön, natürlich. Den kleinen Sängern hat man den Spaß am Singen ebenso angesehen wie die Konzentration auf ihre Aufgabe. Es war nicht alles perfekt, vor allem nicht der Lautsprecher auf der vorderen linken Seite. Das Licht schien manchmal ein Eigenleben zu führen und die Tontechnik meinte es an manchen Stellen zu gut, wenn ein Wechsel von leisen in laute Passagen erfolgen sollte. Die Kinder haben alle hervorragend gesungen, es gab keine Patzer, keine Unsicherheiten und die Einsätze passten. Nur ein Mal hatte ich das Gefühl, dass eine Gruppe nicht ganz synchron war. Aber nur kurz und ich kann mich auch getäuscht haben. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Großteil der Solisten gerade einmal 10 Jahre ist, dann ist das schon enorm. In anderen Chören werden die Jungs in dem Alter gerade erst aufgenommen. Andererseits merkt man das junge Alter natürlich, vergleicht man die Stimmen mit den CD-Versionen. Bei den Liedern habe ich immer wieder versucht herauszufinden, wer an bestimmten Stellen die entscheidenden Töne singt, aber es war fast nicht möglich. Selbst als beim Mysterium alle Sänger nach unten blickten und nur Lucas geradeaus schaute bewegte sich sein Mund beim Singen nur wenig. Und so hoffe ich, dass ich die Solisten und "Hochtonspezialisten" alle richtig zugeordnet habe, da ich diese letztlich aus anderen Quellen übernehmen musste. Choralix hatte mich am Anfang des Konzertes noch darauf hingewiesen, dass Isaac wieder einmal einen zu kurzen linken Ärmel hatte. Lustig war es auch, Jude beim Singen zu beobachten. Die Form, die sein Mund dann annimmt ist sicherlich einmalig.

Ich hatte bislang nichts über die üblichen Reden geschrieben, da ich den Fluss der Lieder nicht unterbrechen wollte. Für Dauergäste nutzen sich die Reden natürlich irgendwann ab, so dass man über die kleinen Gags nicht mehr so ehrlich lachen kann. Ben und Cassius hatten anfangs über die altersmäßige Zusammensetzung des Chors gesprochen, dabei erwähnt, dass Liam der älteste Sänger ist und die jüngsten gerade einmal sieben Jahre sind. Da Isaac als Solist des folgenden Liedes genau hinter ihnen stand, wurde gleich noch erwähnt, dass er 10 Jahre alt ist. Cassius und Michael U-R stellten ihr Maskottchen Moose vor, welches den Chor bereits seit 20 Jahren begleitet und damit ältestes Mitglied des Chores ist.
Jude stellte wie üblich die Musiker vor. Vielleicht saßen die Musiker auch deswegen vor dem Chor, damit nicht versehentlich wieder einer vergessen oder falsch benannt wird. Diesmal hat er jedenfalls alle gefunden.
Michael U-R machte wieder seinen Spaß mit Cassius als sie über ihre Roben erzählten und die Schwierigkeit die sauber zu halten.

Eine neue Rede haben sie dann aber doch eingebaut. Ciaran berichtete vom Singen und Proben und dass sie zum Lockern der Stimme zum Teil sinnlose Sachen singen. Wer sich mit Chören auskennt, wird so etwas sicherlich kennen. Dazu brachten sie Kostproben mit musikalischer Begleitung. Da die Kinder schnell sangen, klangen sie Stimmen ganz anders als gewohnt. Absolut lieblich und niedlich und butterweich.

Ben bedankte sich bei den geschätzten 800 Besuchern für ihr Kommen und vergaß auch nicht zu erwähnen, dass einige um die halbe Welt gereist seien. Damit waren wir dann wohl nicht gemeint.

Ich danke jetzt auch, zuerst LIBERA für das tolle Konzert und dann meiner ständigen Begleitung für die nette Gesellschaft.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

3 288

Mittwoch, 15. Mai 2013, 21:05

Ich danke jetzt auch, zuerst LIBERA für das tolle Konzert und dann meiner ständigen Begleitung für die nette Gesellschaft.


Und ich danke dir, für deinen ausführlichen und interessanten Bericht, deinen Namensgedächtnis und für die Zeit, die du aufgewendet hast, um das zu schreiben.
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milu

RobinZon

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Danksagungen: 7

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Mittwoch, 15. Mai 2013, 22:37

Hallo Mawi,

Dein Bericht ist überwältigend und treibt mir schon wieder Tränen in die Augen. Warum?! Nun ich wäre gern dabei gewesen. Solch schönen Momente einzufangen und diese dann schriftlich wiederzugeben in den Berichten (als wäre man selbst dabei gewesen) macht einfach Freude. Das ist einfach hervorragend !!! Ich möchte mich ganz herzlich für Deine ausführlichen Beiträge bedanken - Chapeau !!!
Ebenfalls für die tollen Bilder, die ja auch Jamesphillip miteingebracht hat.

übrigens Jamesphillip,

mir ist generell aufgefallen, dass deutsche Nutzer unter Youtube-Videos mit GEMA-Sperre überhaupt nichts posten können. Sie können zwar die Sperre umgehen, jedoch beim Posten erscheint immer eine Fehlermeldung: "man soll es später noch einmal versuchen!". Egal bei welchem GEMA-Sperre-belegten Video es ist, die Fehlermeldung erscheint für uns Deutsche immer wieder. :ot
Ich wollte mich eben auch bei Dir auf YouTube bedanken. Da es nicht ging, habe ich Dir eine P.N. auf YouTube hinterlassen mit einem Video von Alexey Tsvetkov.

Gruß MiLu
Gruß MiLu

"Ich weiß nicht, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Albert Einstein

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (15. Mai 2013, 22:44)

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Shane

unregistriert

3 290

Mittwoch, 15. Mai 2013, 22:52

Wow, das ist mal ein ordentlicher Bericht! Danke mawi! Als wäre man dabei gewesen :thumbup: . Auch die Fotos lassen es erahnen, welche tolle Atmosphäre dort geherrscht haben muss. Schön die Bilder wo die Sonne rein knallt, und es einen wahnsinns Lichteffekt gibt. Dann war das Konzert, aber auch der Aufenthalt dort, für euch ein voller Erfolg gewesen =) .

Liebe Grüße
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Ender

Überlieferer der Zeit

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Wohnort: Enderversum

3 291

Mittwoch, 15. Mai 2013, 23:43

@mawi

Ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht. Der gefällt mir sehr, und man fühlt sich wirklich , als wäre man dabei gewesen.
Mmh, was Du über das "neue" Lied schreibst, "I'm Dreaming of Home"... da muss ich natürlich abwarten, bis ich in hoffentlich naher Zukunft mal die Libera-Version hören kann, aber die Originalfassung von
den PCSM gefällt mir sehr gut.

Deine Beobachtungen bezüglich britischer Schuluniformen... Dir fielen da drei Jungen im Tarnanzug auf, also wohl so etwas, wie die britische Armee sie trägt. Wenn die Jungen Jugendliche waren, dann ist das erklärbar: ab dem Alter von 16 Jahren
kann man bei der britischen Armee als Lehrling(!) anfangen! Es gibt auch Kadettenschulen, nur die würden dann nicht in Tarnanzügen rumlaufen sondern in feiner Ausgehuniform.


Danke nochmals für den schönen, interssanten Bericht.

Ender
Europa ist unser aller Zukunft. Wir haben keine andere.
Hans-Dietrich Genscher
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danielad

Lebende Foren Legende

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 00:06

danke für Dein Bericht, mawi!
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Choralix

Kaiser

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 01:47

Ich bin gespannt, was ihr zu meinem Bericht sagt, wenn ihr ihn gelesen habt:


Noch immer stecke ich mit meinen Gedanken im Dom von Guildford und bin mir nicht sicher, ob ich das, was ich bisher über das Konzert gehört und gelesen habe, uneingeschränkt teile.

Meine Reise startete ich diesmal in Nürnberg. Mit einem 20,-€-Ticket im Gepäck flog ich nach Stansted und bin dort ziehlich übel heruntergekommen gelandet. Aber was tut man nicht alles, wenn man zur Fangemeinde von LIBERA gehört... Wir hatten uns verabredet, dass wir uns dort treffen. Wir: das sind der von mawi besagte „A aus B“, „F aus L“, mawi und meine Wenigkeit. Mit dem Mietwagen konnten wir, als wir vollzählig waren, Richtung Guildford durchstarten. Dort angekommen trafen wir auf timjanni und nahmen anschließend einen Schlummertrunk in der Hotelbar.

Keine Angst, ich will nicht das Gleiche, was mawi bereits beschrieben hat wiederholen, aber irgendwie brauche ich einen Einstieg in meinen Bericht. Dabei kann ich aber nur noch meine persönlichen Eindrücke hinzufügen, denn sein Bericht ist nicht zu toppen. Also versuche ich es erst garnicht sondern stürze mich sogleich auf das, was uns unterscheidet:

Die Lichtverhältnisse in der Kathedrale waren vor Beginn des Konzertes sehr beeindruckend. Die Bilder zeugen davon, können aber natürlich nur im Ansatz ihre ganze Pracht zum Ausdruck bringen. Das stimmungsgeladene Bild oben links in „3278“ von jamesphillip gibt die Ausstrahlung noch am Besten wieder. Mit dieser Beleuchtung bagaben sich die Damen des Streichquartetts auf ihren Platz vor den Podesten. Die Pianisten setzten sich an die Keyboards links von den Streicherinnen, der Schlagzeuger – ich nenne ihn mal so, obwohl er mehr machte, als nur Schläge zu erzeugen – setzte sich an seine Instrumente auf der rechten Seite.

Eine im roten Gewand gekleidete Dame (Frau Pfarrer?) trat auf das Podest, begrüßte das Publikum (ca 800 Personen - und damit war die Kirche ziehlich ausverkauft – obwohl auf der Empore über dem Westportal Platz für weiter 200 Besucher gewesen wäre) und natürlich brachte sie ihre Freude zum Ausdruck, dass heute Abend LIBERA das angekündigte Konzert gibt. Kaum war sie weg, setzte sich Robert auf seinen Platz vor dem Chor und man hörte die bekannte Ansage, die daran erinnerte, dass die Besucher bitte ihr Mobiltelefon ausschalten mögen und weder Bild- noch Tonaufzeichnungen vom Konzert machen mögen. Und dann viel Vergnügen.

Wie von mawi berichtet begann das Konzert mit dem Auftritt der Sänger und den ersten Tönen der Musik. Das alles im strahlenden Licht der tiefstehnden Sonne. Da kann man nichts machen, die gewollte Stimmung konnte so natürlich nicht zur Geltung kommen. Dadurch war aber die Arbeit der Musiker sehr gut zu beobachten. Wir wurden später gefragt. Ob wir es gut finden, dass die Musiker vor dem Chor saßen. Das wurde von „A aus B“ mit „ja“ beantwortet. Leider haben wir das Thema nicht ausdiskutiert. Meine Meinung sieht so aus: Der Blick des Betrachters fokussiert sich zuweilen weg von den Sängern. Die selektieve Wahrnehmung wird gestört und lenkt den Blick zum Teil auf das, was sich zu Füßen der Knaben abspielt und was sich unter den Podesten befindet, denn die schwarze Stoffverkleidung reicht nicht bis zum Boden, sodass die gesamte Technik mit ihrem Kabelsalat ungewollt ins visuelle Blickfeld gelangte und mutete sehr unordentlich an. Zumindest noch bis zur 5. Sitzreihe, wo wir saßen. Weiter hinten war das sicher kein Thema mehr. Außerdem hatte ich immer wieder die Hände von RP im Visier, der damit den Chor leitete. Schön, dass man seine Arbeit nun auch beobachten konnte, aber ich fand es bei den früheren Konzerten, die ich hören durfte, viel beeindruckender, zu erleben, dass der Chor ihm gehorchte, ohne dass man sah, wo er war und was er tat. Der magische Schleier, der die Jungs umgab degradierte sie dadurch auf ein normales Niveau. Zum Glück stand RP nicht auf einem Podest und verdeckte damit einen Teil des Chores, sondern er saß vor einen schwarzen Sichtschutz, der zwischen dem Publikum und ihm aufgebaut war. Nur seine Hände fuhren ständig ins Blickfeld.

Mal abgesehen von dem Schäppern des Lautsprechers auf der linken Seite – ausgerechnet dort saßen wir – schien mir die Lautstärke, die er erzeugen sollte zu groß, auch wenn er nicht geschäppert hätte. Er funktionierte ja, wenn es mal etwas leisere Töne gab, die er astrein ausstrahlte. Nicht die vermutete Alterschwäche des Gerätes, sondern die unglückliche Einstellung könnte der Grund für die Misstöne gewesen sein. Der Verdacht, dass auch die Jungs diesen Schaden angerichtet haben könnten ist unbegründet. Obwohl nicht alles so rein klang, wie man meinen könnte, wenn man mawis Bericht liest. Zwar deutete auch er einige Patzer an, aber das meine ich nicht. Es mangelte an der bekannten Klarheit einzelner Solostimmen. Die Töne trafen sie alle sicher – kein Zweifel – aber die allseits beliebte Brillianz, der reine Ton ohne zu viel hörbare Luft, die Kraft, die auch einem leisen Ton zugrunde liegt, war selten zu spüren und ließ den Chor teilweise mehr oder weniger verblassen. Seit dem Konzert in Belfast scheint die Stimmbildungsentwicklung einiger Hoffnungsträger für die Zukunft des Chores eine längere Pause eingelegt zu haben.

Trotzdem war das gesamte Konzert wieder einmal ein Genuss. Es gab ein neuses Lied, das hat mir zwar auch nicht gefallen, aber es war schön, die altbekannten Stücke mal wieder live zu hören. Die installierten visuellen Effekte wichen zwar in der ersten Hälfte anderen Highlights, kamen aber nach der Pause voll zur Geltung. Und der Schauer, der mich überfiel, als noch vor dem Ausklingen des Mysterium die Geigen mit dem Zupfen begannen, das zum nahtloser Übergang in Orinoco Flow mündetet ist unbeschreiblich schön.

Die Zugabe war dürftig und ich hatte es befürchtet, das LIBERA sich mit ihrem Erkennungslied verabschieden würde. Leider kam es dazu sogar in voller Länge. Dabei hatten sie doch auf ihrer Asientour einen riesigen Erfolg mit einem neuen Stück gefeiert, den sie uns in Guildford vorenthielten. Trotzdem verdienten sie sich alle, die Sänger, Musiker und RP den gespendeten Beifall. Sie verneigten sich artig, RP verließ den Ort, die Jungs winkten, das Licht ging an und dann waren sie weg. Das ging mir ein bisschen zu schnell. Sie hätten mehr Beifall verdient und bekommen, wenn sie ein wenig länger beblieben wären. Vielleicht beim nächsten Mal.

Allerdings geht das doch ganz schön ins Geld. Ein paar hundert €uro muss man immer opfern, wenn man sich dieses Vergnügen gönnt und mit einem kulturellen, touristischen Rahmenprogramm verbindet. Außerdem will man nicht unter der Brücke schlafen und hat auch sonst einen gewissen Standard, den man nur ungern aufgibt.

Ich möchte mawi für seine treffende Brichterstattung meinen allerhöchsten Respekt aussprechen. Deine Bilder dazu sind gestochen scharf und passen zum Text. Das kann man wirklich nicht viel besser machen. Zwar habe ich eine andere Meinung geäußert, muss aber beim wiederholten Durchlesen betonen, dass ich hier meine eigene Empfindung niedergeschrieben habe. Ganz individuell und trotzdem ist mawis Bericht klasse und richtig. Ich wollte noch erwähnen, das ich bei den Sängern auf dem Podest eine hohe Konzentration feststellen konnte. Sie waren alle hell wach, erst zum Ende hin habe ich einen Knaben gesehen, der in einer Singpause seinen Mund seeeeehr weit aufgerissen hatte....vielleicht war er hungrig ;) . Außerdem sah man es allen Jungs an, dass sie Freude hatten.

Jamesphillip: deine Fotos in „3278 und 3279“ finde ich ebenfalls ganz hinheißend.
Milu: danke für die Übersetzung des Niederländischen Autors.
Lord.Greystoke: auch deine Bilder zeigen recht anschaulich, was mawi und ich beschrieben haben.
Euch allen, die dabei waren: ein herzliches Dankeschön für eure nette Gesellschaft. So haben wir uns mal kennengelernt – wer sich noch nicht kannten.
Allen anderen, die soooo lange auf meinen Bericht gewartet haben sei für eure Geduld gedankt. Diesmal hatte ich keinen Laptop dabei, weil ich sonst sicher mit meiner Firma in Verbindung getreten wäre. Zu allem Überfluss hatte ich sogar ab Sonntag kein Guthaben mehr auf meinem Handy und war nicht erreichbar ... das war mal ganz schön.

Nachdem uns mawi und „F aus L“, wegen ihrer Heimreise, die sie am Montag antraten, verlassen hatten, fuhr ich mit „A aus B“ in die Grafschaft Norfolk um einen beruflichen Termin wahrzunehmen. Dort wurden wir in original englische Pubs ausgeführt, in denen wir hervorragend gegessen haben. So ein Geheimtipp steht nicht im Touristenführer, er liegt auch nicht an der Hauptstraße, sondern etwas außerhalb – aber das ist ein anderes Thema. Am Dienstag Abend fand in diesem Pub ein Treffen der Freunde der Country- und Westernmusik des Ortes mit Livemusik statt. Fast alle Anwesenden hatten das Rentenalter sichtlich weit überschritten, machten aber eine Stimmung wie eine Horde Jugendlicher beim Rockfestival. Davon konnte sie die fehlenden Zähne, die schmerzenden Hüften oder das in hundert Jahren gesammelte Übergewicht nicht abhalten. (Übrigens fällt mir zum Thema Übergewicht ein Witz ein: „Zwei Brüder kommen von einem Besuch auf dem Bauernhof zurück und berichten ihrer Mutter: „Mama, Mama, da lief eine Sau rum, die war noch fetter als du“. Die Mutter ist schockiert, knallt ihm eine, setzt sich in die Ecke und weint. Der kleine Bruder will die Mutter trösten: „Gell, Mama, es gibt gar keine Sau die noch fetter ist als du“. :lol:
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samuel

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 07:06

Interessant, auch mal eine andere Sichtweise kennen zu lernen. Danke auch, für deinen Bericht. Mit den Effekten meint ihr eine von der Bühne her installierte Lichtanlage, oder? Kann manchmal sehr nervig sein. Meine Frage, auch, wenn Libera so etwas vielleicht immer verwendet, wenn sie's nicht tun würden, wie viel Stimmung ginge denn da verloren oder wirkt die Musik quasi nur in den Zusammenhang?

Dieses Lied, welches euch beiden nicht gefallen hat, wette ich aber, dass es euch irgendwann einmal gefallen wird, denn nach mehrmaligen Hören werdet ihr es wahrscheinlich für selbstverständlich zum liberanischen Repertoire gehören lassen. :)

@mawi: Mir ist noch aufgefallen, dass du, was Konzerte angeht, offenbar volle Perfektion verlangst, besonders von Libera. Stell es richtig, aber es kommt mir ein wenig so vor, als hättest du es gern gesehen, wenn sich die jüngeren Chormitglieder ganz still und leise verhalten hätten (was sie nicht getan haben, du sprachst von Kaspereien). Gehört so etwas aber nicht zu Konzerten dazu? Ich finde es manchmal ganz witzig zu beobachten, zumal sich die älteren Sänger davon (weil ja geübt) nicht stören lassen. Jedenfalls habe ich das bei mehreren Chören schon erlebt, dass sich dadurch ganz witzige Momente ergeben können und jedes Konzert so individuell erscheinen lassen. 100 % Perfektion hat man wohl nur auf den CDs.

@Choralix: Was ist für dich ein "normales Niveau"? Ich finde es eigentlich immer interessant zu sehen, wie Chorleiter arbeiten. Da gibt's doch gewaltige Unterschiede teilweise.
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Choralix

Kaiser

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 08:45

Was ist für dich ein "normales Niveau"? Ich finde es eigentlich immer interessant zu sehen, wie Chorleiter arbeiten. Da gibt's doch gewaltige Unterschiede teilweise.

Wie schon öfter beschrieben, versteckte sich Robert meist hinter einer Säule, sodass er vom Publikum kaum zu sehen war. Der Chor schaute aber nach vorn in Richtung Zuschauer und es schien rätselhaft, wie das funktioniert. Deshalb sprach ich vom "magischen Schleier". Das "normale Niveau" soll aussagen, dass diese eben beschriebene Kunst, den Chor ohne sichtbaren Dirigenten zu dirigieren, nicht gezeigt wurde. LIBERA trat auf, wie ein ganz gewöhnlicher Chor. Angesichts der technischen Mängel, die aufgetreten sind, möchte mancheiner vielleicht sogar fragen, was passieren würde, wenn sie ganz darauf verzichten würden?. Und damit bin ich bei den Lichteffekten, die du angesprochen hast. In den Videos kommt es nur andeutungsweise rüber. Der kalte Schauer, die Gänsehaut, Pipi in den Augen, was auch immer, du kennst das Gefühl vielleicht, wird oft vom Licht verursacht, beeinflusst, verstärkt. Vor allem dann, wenn Optik und Akustik zusammenpassen und keine störenden Elemente zwischen Zuschauer und Chor sind - kein Dirigent, keine Musiker, keine Unordnung.

Dass LIBERA ein besonderer Chor ist, wurde oft genug behauptet. Seit Guildford weiß ich, LIBERA kann auch anders.

Ich hatte in meinem Bericht vergessen zu erwähnen, dass das Publikum offensichtlich nicht nur aus Kunstliebhabern oder musikalisch vorgebildete Besuchern, die öfter ein Konzert besuchen, bestand. Normalerweise lässt man ja ein Lied vollständig verklingen und erst wenn das passiert ist setzt der Applaus ein. War es der Mangel an Anstand oder Sachverstand, der viele dazu verleitete, viel zu früh los zu klatschen? Perlen vor die Säue? oder wie nennt man sowas? Ohne Zweifel, daran trägt der Chor keinerlei Schuld.

Ich wurde zwar, was die "Kaspereien" der Neulinge angeht, nicht direkt angesprochen, darf aber (wo ich schon mal dabei bin), auch meinen Senf dazu beitragen. Hast du schon mal was von Chordisziplin gehört? Was man sich darunter vorstellt und was es ist, sind zweierlei Paar Stiefel. Die eine Seite beschreibt das, was der Chorleiter und der Zuschauer erwartet: Konzentration, Funktion und Perfektion. Die andere Seite ist die des Sängers. Lass es dir von deinem Bruder oder einem anderen aktiven Chorknaben erklären. Ich will es mal so beschreiben: Witze machen ohne Worte, bewegungslos rumhampeln, sich kaputtlachen ohne die Mine zu verziehen. Die älteren können das perfekt und geben ihre Fähigkeiten an die jüngeren weiter. Ein Neuling muss die Blicke allerdings erst als erzieherische Maßnahme deuten lernen. Wenn die Minis dann ein zweites Mal auf der Bühne stehen, kannst du beobachten, ob darüber geredet wurde. Ich kann dir versichern - es wurde darüber geredet. Entweder lernen sie diese Kunst, oder sie verzichten auf die "Kasperei" - in jedem Fall wird dieser Krieg von der Chordisziplin gewonnen. Und das ist gut so, der Zuschauer erwartet schließlich keine Kommödie auf einer Theaterbühne sondern genau das, was ich oben geschrieben habe.

100%iges gibt es nie bei einem Livekonzert. Wenn man das aber nicht anstrebt, darf am Ende glücklich sein, wenn man nur 50% erhält?
Um einem vielleicht aufkommenden Missverständnis vorzubeugen, das Konzert war gut, es gab aber schon bessere.
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mawi

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 09:31

@Choralix: Schön Dich wieder in Good Old Germany zu wissen. Und danke für Deinen Bericht, mit dem Du manche Sachen genauer herausgearbeitet hast, als ich es hätte tun können. Un dich liebe die Art, wie Du manche Dinge formulierst und verbildlichst.
Obwohl nicht alles so rein klang, wie man meinen könnte, wenn man mawis Bericht liest. Zwar deutete auch er einige Patzer an, aber das meine ich nicht. Es mangelte an der bekannten Klarheit einzelner Solostimmen. Die Töne trafen sie alle sicher ? kein Zweifel ? aber die allseits beliebte Brillianz, der reine Ton ohne zu viel hörbare Luft, die Kraft, die auch einem leisen Ton zugrunde liegt, war selten zu spüren und ließ den Chor teilweise mehr oder weniger verblassen.
Da stime ich Dir zu, ich hätte es nur nicht so schreiben können. Das in etwas meinte ich, als ich schrieb, dass ein 10jähriger halt anders klingt als ein 12jähriger, bevor der Stimmbruch zuschlägt.

Zwar habe ich eine andere Meinung geäußert, muss aber beim wiederholten Durchlesen betonen, dass ich hier meine eigene Empfindung niedergeschrieben habe.
Und dafür sind wir Dir dankbar, denn sonst könnten wir uns auf die "technischen Daten" beschränken. Jeder empfindet etwas anders, der eine findet etwas schön, der nächste hat aber eine anderen Eindruck.
Mit der Summe aller Eindrücke und Empfindungen erhalten wir dann ein rundes Gesamtbild.


@samuel
Dieses Lied, welches euch beiden nicht gefallen hat, wette ich aber, dass es euch irgendwann einmal gefallen wird, denn nach mehrmaligen Hören werdet ihr es wahrscheinlich für selbstverständlich zum liberanischen Repertoire gehören lassen.
Das ist denkbar und so war es schon bei einigen Liedern. Vielen wird es gefallen, da bin ich mir sicher und irgendwann vieleicht auch mir.
Es gibt aber auch heute noch Lieder, die ich mir tatsächlich nicht, oder nur sehr selten anhöre und bei denen ich auch gerne mal die Skip-Taste benutze.
Und das sind bei Anderen sehr beliebt und geschätze Lieder (Be still my soul / Jubilate / Libera)

Zitat

@mawi: Mir ist noch aufgefallen, dass du, was Konzerte angeht, offenbar volle Perfektion verlangst, besonders von Libera.
Ja und nein. Es ist kompliziert. Verlangen tue ich die Perfektion nicht, aber ich erhoffe sie mir. Jedoch verlangt die Musik von LIBERA Perfektion. Bereits kleinere Fehler können ein Lied kaputt machen, fehlende Brillianz, wie Choralix geschrieben hat, kann die Wirkung der Lieder trüben. Dies darf dann nicht unbedingt als Kritik oder Unzufriedenheit aufgefasst werden, denn mir ist bewusst, dass es aufgrund des Alters der Sänger und der Tatsache, dass es kein "professioneller" Chor ist, unmöglich ist, diese Perfektion live zu erreichen.

100 % Perfektion hat man wohl nur auf den CDs.
Da stimme ich Dir zu 99% zu, bezogen auf LIBERA zu 100%.
Noch bis vor Kurzem glaubte ich, dass zumindest auf den Gesang bezogen, live immer Abstriche gemacht werden müssen.
Bis ich 2012 ein Konzert von Within Temptation in Amsterdam besuchte. Die Sängerin sang dermaßen präzise, dass ich keine Unterschiede zu den CD-Versionen feststellen konnte. Und das in allen erdenklichen Tonlagen und bevorzugt sehr hoch.
Die Dame ist aber auch ein paar Jahre länger im Geschäft als die Jungs von LIBERA.
Krasser Gegensatz. Als ich 2011 bei einem Festival meine Lieblingsband aus den 80er Jahren (OMD) erlebte war der Gesang dermaßen schlecht, dass ich kurz davor war zu gehen. Zum Glück wurde es dann noch besser, aber wenn ich nicht ein halbes Jahr vorher ein Livekonzert der gleichen Gruppe mit deutlich besserer Qualität erlebt hätte, würde ich heute bestimmt kein Konzert mehr von denen besuchen.

@Choralix: Was ist für dich ein "normales Niveau"? Ich finde es eigentlich immer interessant zu sehen, wie Chorleiter arbeiten. Da gibt's doch gewaltige Unterschiede teilweise.
Choralix meint wohl, dass es LIBERA gerade auszeichnet, weitestgehend ohne den optischen EInfluss vom Chorleiter zu funktionieren. Robert Prizeman dirigiert häufig von der Seite und spielt dabei teilweise noch Piano oder Keyboard. Früher wohl mehr als heute. Bei vielen Konzerten konnte immer nur ein Teil der Jungs die optischen Signale von Robert überhaupt wahrnehmen. Ich persönlich finde es nicht so interessant, wenn der Chorleiter in meinem Blickfeld rumfuchtelt.
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mawi

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 09:51

Stell es richtig, aber es kommt mir ein wenig so vor, als hättest du es gern gesehen, wenn sich die jüngeren Chormitglieder ganz still und leise verhalten hätten (was sie nicht getan haben, du sprachst von Kaspereien). Gehört so etwas aber nicht zu Konzerten dazu?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie aus einer geschilderten normalen Beobachtung eine Kritik herausgelesen wird.

Die Minis werden bei Konzerten in England gerne mit auf die Bühne gestellt, damit sie ihre ersten Erfahrungen sammeln können. Gleichzeitig werden sie jedoch weitestgehend versteckt, so dass ohnehin nur Besucher aus den vorderen Reihen sie mal kurz sehen können. Man musste sie schon suchen und hatte nur ab und zu durch eine Lücke in der vorderen Front mal einen Blick auf sie.

Prinzipiell ist es aber bei dieser Musik tatsächlich so, dass jede Ablenkung, sei sie optisch oder akustisch, den Genuss stört. Theoretisch müsste man beim Konzert sogar die Augen zu machen, was ich kurzzeitig auch mal gemacht habe.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mawi« (16. Mai 2013, 10:35)

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Choralix

Kaiser

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 10:33

mir ist generell aufgefallen, dass deutsche Nutzer unter Youtube-Videos mit GEMA-Sperre überhaupt nichts posten können. Sie können zwar die Sperre umgehen, jedoch beim Posten erscheint immer eine Fehlermeldung: "man soll es später noch einmal versuchen!". Egal bei welchem GEMA-Sperre-belegten Video es ist, die Fehlermeldung erscheint für uns Deutsche immer wieder.


Wir hatten die seltene Gelegenheit, mit einem Vorstandsmitglied von LIBERA zu sprechen. Dabei wurde auch das leidige Thema mit der GEMA in Deutschland angesprochen. Das Problem war LIBERA nicht bekannt. Jetzt kennen sie es aber und versprechen, zu versuchen, für Abhilfe zu sorgen. Ich hoffe, es gelingt ihnen.
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milu

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Donnerstag, 16. Mai 2013, 19:14

Hallo zusammen,
Hallo Choralix,

Ich möchte mich nun auch bei Dir herzlich bedanken für Deinen ausführlichen Beitrag. Er unterscheidet sich, wie Samuel es schon festgestellt hat, mit dem von mawi. Es macht wirklich Freude, einmal die unterschiedliche Betrachtungsweise zu sehen. Das ist gut so. Man kann sich somit heraussuchen, was einem am besten gefällt. Matthew Jansen und Thomas Delgado-Little sind mir dabei am meisten aufgefallen. Ebenfalls Jude mit seiner Mimik, wenn er singt. Kleinigkeiten, die man eigentlich gar nicht so beachtet. Meist sehe ich den Chor immer als ganzes und auf Kleinigkeiten habe ich auf neinen Konzertbesuchen nie Obacht gegeben. Vielleicht müsste ich da an mir etwas rumbasteln ... :D

Zitat

Dabei wurde auch das leidige Thema mit der GEMA in Deutschland angesprochen. Das Problem war LIBERA nicht bekannt.
Stell Dir vor, unsere europäischen Nachbarn lachen sogar über uns und können es einfach nicht glauben, warum die GEMA so penetrant auf YouTube eindrischt. Hier mal etwas, warum man sogar im Südsudan über uns lacht. Die liegen auf Platz 2, aber der Abstand!!!

Ich sage, geht das so weiter mit der GEMA, geht die Musikkultur in Deutschland baden. Dabei fällt mir ein:

Quelle:www.radio-drive-in.de

Gruß MiLu
Gruß MiLu

"Ich weiß nicht, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Albert Einstein
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samuel

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3 300

Donnerstag, 16. Mai 2013, 19:49

@ mawi: Also Kritik war's nun wirklich nicht. Es war eher Verwirrung.

@ mawi und Choralix: Danke, für die ausführliche Beanrtwortung der Fragen.
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