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olli15

Hüter des Lichts

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2 681

Montag, 6. August 2012, 20:51

Auch von mir vielen Dank an mawi und Choralix für die Berichte! :thx:

LG
Oliver
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mawi

Ehrenmitglied

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2 682

Montag, 6. August 2012, 21:25

@ alle

Korrektur zum Bericht von Choral IX: Der Besuch der heiligen Messe war natürlich am Sonntag.
Ergänzung zum Bericht von Choral IX: In der Touristeninformation lagen tatsächlich Flyer aus, die ich auf Nachfrage dann auch gefunden habe. Ich hätte mehr zur Kirche mitnehmen sollen, die war nämlich ganz gut besucht.

@ Choral IX: wo kommt denn jetzt plötzlich der Internetzugang her? egal, dein Bericht bei Libera-Welt beinhaltet jetzt jedenfalls keine Druckfehler mehr. :D
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Choralix

Kaiser

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2 683

Montag, 6. August 2012, 22:12

mein Bericht etwas umfangreicher findet ihr
HIER. http://www.libera-welt.de/forum/index.ph…f7025495e4f2fee
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)
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Choralix

Kaiser

Registrierungsdatum: 23. Dezember 2010

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2 684

Mittwoch, 8. August 2012, 02:03

3. Konzert am 07. August 2012 Guernsey

Ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll. Also zunächst bin ich heute Morgen durch die Stadt gelaufen, weil ich natürlich zu früh dran war. Also - wir hatten uns verabredet für 10:00h und ich war früher dran. Genau – so war das. Und dann bin ich zum Konzertsaal St.James gelaufen. Und da habe ich (wie bereits berichtet) wieder fest gestellt, dass keine Info über die Veranstaltung heute Abend aushing. Also habe ich mir den Infokasten genauer angeschaut und herausgefunden, das der Kasten auf der Basis einer vertikalen Schublade aufgebaut ist. Ich habe dann diese Schublade nach oben geöffnet und einen LIBERA – Flyer dort angebracht. Somit war auch das erledigt.

Am Abend setzte ich mich gegen 19:00h im gegenüberliegenden Park des Elizabeth-Colleges auf eine Bank, von wo aus ich den Zulauf der Konzertbesucher beobachten konnte. Ich blieb nicht lang allein. Dann gingen wir zum Eingang und mussten leider wieder feststellen, dass da noch viel mehr Leute reinpassen. Unsere private Werbung, die wir mit allen Tricks gemacht hatten, war nicht ausreichend gewesen. Aber stellt euch vor, wir hätten diese Werbung nicht betrieben, dann wären vielleicht noch weniger Besucher gekommen. Unsere ausländischen Freunde haben dergleichen nicht betrieben!

Aber nun zum Konzert: der Saal fasst vielleicht 300 oder 350 Zuschauer. Knapp die Hälfte war besetzt. Als das Konzert begann, fiel noch Licht durch die Fenster. St.James ist eine ehemalige Kirche, die aber als Konzertsaal und Eventschuppen genutzt wird. Am Sonntag fand dort noch eine Hochzeitsfeier statt.

Also der Saal konnte nicht völlig abgedunkelt werden. Dadurch hatte ich erstmals die Möglichkeit, die Texte im Programmheft mit zu verfolgen. Anfangs tat ich das sogar, aber das ließ ich dann bleiben, weil meine Konzentration kann ich nicht gut teilen. Das Geschehen auf der Bühne war mir dann doch wichtiger.

Die Bühne war auch nicht weit weg. Ich saß in der ersten Reihe. Keine 5 Meter vor mir stand der erste Sänger. Ein tolles Erlebnis. Die Jungs, die direkt vor mir standen, waren mir näher als Robert Prizeman. Dennoch war er es, der sie leitete. Wie er das macht, wird sein Geheimnis bleiben – ist auch egal, er macht es gut.

Musikalisch war das Konzert gut (nicht sehr gut). Es gab einige Patzer bei einigen Einsätzen. Nervösität? Egal, warum. Es sind Kinder und es ist ein Beweis dafür, das alles echt ist und nicht aus der Konserve kommt. An dieser Stelle sogar ein Danke für die kleinen Patzer, denn wir haben es erlebt, wie so ein kleiner Fehler behoben wird. Vielleicht ist es sogar den meisten Besuchern garnicht aufgefallen. Mir ist aber im Laufe des Abends was anderes aufgefallen: Einige Jungs sind besser geworden. Ruhiger, konzentrierter, routinierter, sicherer. Ich nenne natürlich keine Namen, aber die älteren Jungs sind hier bestimmt ein sehr gutes Vorbild für die Jüngeren. Auch der Stellungswechsel hat schon besser geklappt, als auf Jersey – war zwar nicht perfekt, aber deutlich besser.

Einigen der kleinen Sängern hat man die Anstrengung angemerkt. (Gähnen) ist verständlich. Sie hatten wahrscheinlich keine Möglichkeit, sich am Nachmittag mal zwei Stunden aufs Ohr zu legen, wie ich. Von den mittleren Knaben haben nach meiner Eischätzung alle dazugewonnen. Wenn nun die Musiker, die zum Teil von einem Ensemble vor Ort stammen, ihre Erfahrungen beim Konzert morgen Abend gewinnbringend einfließen lassen, dann habe ich vielleicht die Möglichkeit, mich auf mein bestes Konzert aller Zeiten zu freuen.

Leider ist danach mein Urlaub zuende. Aber weil ich ein Augsburger bin, habe ich am 08.08. keinen Urlaubstag, denn an diesem Tag hat Augsburg einen gesetzlichen Feiertag. (aber das ist ein anderes Thema)
Am Ausgang haben wir miterleben können, wie sich die Konzertbesucher bei einem der Verantwortlichen Organe des Chores bedankten. Ich will nicht alles wiedergeben, aber eines muss sein: „heaven on earth“
Ich habe diesen Herrn gebeten, Herrn Prizeman und allen Sängern mitzuteilen, dass es mir gut gefallen hat und er möge ihnen allen von mir sagen: „Danke“. (Dieses Wort fällt sowieso viel zu selten)

Ach so, ich wollte noch sagen, dass die Sprecher, also diejenigen, die manchmal zwischendurch einige Informationen geben, wer sie sind, woher sie kommen etc, diesmal noch lustiger waren. Beispiel: „we know, that some of you has a long way to visite us“ direkt danach ein Achselzucken und „Hm“ ... Schmunzeln – lachen im Publikum, denn die Insel ist bekanntlich nicht sehr groß. (Das kommt hier und jetzt nicht so rüber – das muss man erlebt haben)
Aber so ist halt jedes Konzert etwas anders. Aber immer wiederwunderschön!!!

Servus bis Morgen
Choral IX
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Shane

unregistriert

2 685

Mittwoch, 8. August 2012, 06:31

Unendliches Dankeschön für diesen wunderbaren Bericht Choralix. Hat Spaß gemacht ihn zu lesen. "Heaven on earth" :wolke: . Ja, das glaub' ich!
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Ender

Überlieferer der Zeit

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2 686

Mittwoch, 8. August 2012, 09:58

Ganz herzlichen Dank, Choralix!

Ender
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milu

RobinZon

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2 687

Mittwoch, 8. August 2012, 19:22

Hallo zusammen,

Wie muss man sich fühlen, insbesondere Robert Prizeman und die Betreuer der Kinder, wenn man vor einer nur halb gefüllten Kirche steht ... ?! Es ist schon etwas deprimierend. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wenn es LIBERA lieber nach Asien oder Amerika zieht. Dort können sie mit ausverkauften Sälen rechnen.
Schön, ChoralIX, dass Du kurz mit Robert Prizeman ins Gespräch gekommen bist. Ich möchte mich ebenfalls für Deinen Beitrag bedanken.

Gruß MiLu
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"Ich weiß nicht, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Albert Einstein
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Ender

Überlieferer der Zeit

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2 688

Mittwoch, 8. August 2012, 19:59

Mmmh, ich halte Robert Prizeman und auch Libera nicht unbedingt für so abgehoben, dass ihnen nicht vorher klar gewesen wäre, dass sie auf den beiden Inseln nicht die großen Massen erwarten konnten!
Es holt den Chor ein wenig in die Normalität zurück.

Ender
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2 689

Donnerstag, 9. August 2012, 02:39

Hier noch viele tolle Links zur aktuellen Libera-Tour
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Choralix

Kaiser

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Donnerstag, 9. August 2012, 09:42

4. Konzert am 08. August 2012 Guernsey

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich hatte etwas erwartet, und meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Ich durfte mein bislang beststes LIBERA-Konzert erleben. Aber immer schön der Reihe nach:
Die Musiker saßen bereits auf ihrem Platz und Robert Prizeman hat sich fast unmerklich an sein Pult geschlichen. Das Licht wurde gelöscht und augenblicklich trat Ruhe ein. Eine Knabenstimme begrüßte das Publikum und bat um Verständnis, dass Foto- und Tonaufnahmen jeglicher Art nicht erlaubt sind. Und dann: Viel Vergnügen.

Sieben Sänger standen auf der dunklen Bühne und eröffneten mit sicheren aber leisen Tönen „Jubilate“, während der Chor von rechts und links erschien und jeder seinen Platz einnahm. Mit zunehmender Dynamik wechselte auch der stimmungsvolle Lichteinfall und begleitete den Chor nahtlos in „Libera“. Die kraftvollen Töne wurden sauber gesungen und auch der Techniker führte eine sichere Hand am Regler. Nach dem sich der enorme Beifall des Publikums gelegt hatte, stellten Ben und Cassius in eine kurzen Ansprache den Chor von.

Danach „Song of Life“. Der Solist, Isaac London traf vom ersten Ton sicher in Höhe und Lautstärke. Seine reine und hell klingende Stimme wurde vom Chor nonverbal begleitet. Im weiteren Verlauf entwickelte sich der vielstimmige Chor zu einer liebevollen Einheit. Mit viel Applaus bedankten sich die Zuhörer für dieses Lied. Es folgte „Sanctissima“ Solo: Eoghan McCarthy. Auch er traf vom ersten Ton an leise und sicher und ließ sich vom Chor umringt begleiten. Beim „Sanctus“ stand der Chor breit auf der Bühne und entzündete lautstark zeitgleich mit der hell strahlenden Beleuchtung ein regelrechtes Feuerwerk. Deutlich zu erkennen die Konzentration der Knaben mit der sie die gesungenen Wörter mit ihren Lippen formten. Leider wurde (für mich) der Genuss dieses Liedes durch ein paar Frauen in der dritten Reihe gestört, die hörbar miteinander tuschelten. Ein ernster Blick nach hinten sorgte alsbald für Abhilfe.

Danach stellten Cassius und Michael das Maskottchen von LIBERA vor. Einen Elch und der hat den Namen Elch. Außerdem erfuhren die Zuschauer, das der Jüngste auf der Bühne stehende Sänger vor ein paar Tagen Geburstag hatte und 8, ach nee, 9 Jahre und der älteste 17 Jahre alt ist. Dann ging ein Raunen durch das Publikum, als der nächste Beitrag angekündigt wurde. Ein Lied, dass hier wohlbekannt zu sein scheint. „I Vow To Thee“ es wurde jedoch darauf hingewiesen, das LIBERA es in seiner eigenen Version vortragen wird. Der Solist war Matthew Jansen. Das Lied war melodiös und wurde vom Chor sauber präsentiert. Anschließend „Eternal Light“ mit den Solisten Jude Collins and Thomas Delgado-Little.

Doch dann ein Missverständnis? Es folgte „Salva“ der Chor stand mit aufgestzten Kaputzen grüppchenweise verteilt auf der Bühne und aus den Lausptecher klang der Chor mit ungewohntem Hall und Echo. Schnell hat der Techniker den Unterschied erkannt und den Regler richtig gestellt. Bei den Sängern war keine Aufregung erkennbar. Sie ignorierten das Missgeschick als wäre nichts gewesen. Routiniert wie die Profis hielten sie sich an das was sie tun sollten und beendeten es mit Bravour. Nach einer weiteren Ansprache erklang die Solostimme von Joshua Madine. Es ist unglaublich, da steht ein ca 1,90m großer Mann vor einem und singt „Faithful Heard“ so sanft und weich wie man es von einem Knaben, der nur halb so groß ist erwarten würde. Der Chor begleitete ihn mit angepasster Zurückhaltung und ließ auch dieses Lied zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Mit „Exultate“ setzten die Sänger ein sauber artikuliertes, bewegendes Zeichen zum Aufbruch in die Pause. Das Lied blieb vielen Zuhörern in Erinnerung, viele summten auf dem Weg zur Erfrischungsbar oder von der Toilette kommend minutenlang die Melodie.

Nach dieser Erholungszeit für die Sänger und Musiker begann die zweite Halbzeit. Eoghan McCarthy stimmte als Solist einen Gregorianischen Gesang in lateinischer Sprache an – a cappela. Sogar der Dirigent ließ ihn frei die Töne formen bis ihn die Musiker durch ihren Einsatz ablösten. Der Chor schwebte wieder von rechts und links auf die Bühne und präsentierte mit stimmungsvoller Illumination „Orinico Flow“. In der Aussprache eine Abwandlung zur der Version, die von der CD bekannt ist. Diese Fassung bereichert die Archive um eine weitere gelungene Variante. Und dann brannten sie mit „Gloria“ in excelsis Deo ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Melodie, Rhythmus, mit allem was man an musikalischen Registern ziehen kann, ab. Diese sagenhaften sanften und doch kraftvollen Klänge, die sogleich leise wurden um dann wieder volumenreich das Saal erfüllten machten dem Sinn dieses Liedes alle Ehre: „Ehre sei Gott in der Höhe“.

Die kommenden drei Lieder „Fountain“ mit Soli von Matthew Jansen und Thomas Delgado-Little, „Dies Irae“ mit Solo von Ciaran Bradbury-Hickey und „Greatefull Heart“ mit Soli von Thomas Delgado-Little and Michael Ustynovych-Repa gehören nicht zu den Lieblingsliedern von Choralix, aber sie waren gut platziert um die Zuhörer emotional wieder zu beruhigen.

Es folgte „Stay With Me“ mit den Solisten: Cassius O'Connell-White. Matthew Rangel-Alvares. Höchste Auszeichnung für diesen Vortrag. In seiner kurzen Vorstellung teilte Joshua Madine seine neue Rolle vor: er setzte für das nächsten Lied an den Flügen. „Ave Verum“. Gespannt lauschte man seinen Klängen. Aber er hielt sich charmant zurück, das Pianio wurde zu keiner Zeit dominant und begleitete den Gesang des Chores. Isaak London war der Solist im nächsten Lied, „Far away“. Stimmlich umrahmt von der Harmonie der anderen bildete LIBERA wieder Einheit durch Vielfalt. Eoghan McCarthy sang noch ein weiteres Solo: „Glory to Thee“. Andächtig gruppierte sich der Chor um ihn herum und sang – ja betete das Lied wie es Engel sonst nur tun.

Als sich Ben mit seiner letzten Rede beim Publikum bedankte wurde klar, jetzt läuft die Schlussrunde. „How Shall I Sing That Majesty“. Eoghan McCarthy konnte stehen bleiben, denn auch hier sang er ein Solo, dass beeindruckend war. Aber dann war es aus. Großer Beifall vom begeisterten Publikum, Verneigung, noch mehr Beifall.... und so ging es weiter, bis der Dirigent zur Zugabe aufforderte. Noch einmal „Exsultate“. Das hat am Ende der ersten Halbzeit auch schon als Rausschmeißer funktioniert. Nun sangen sie jetzt eine verkürzte Fassung, genossen die stehenden Ovationen der Zuhörer, verneigten sich, winkten ins Publikum und verschwanden.

Auch ich verschwinde jetzt und mache Platz für weitere Berichterstatter.

Servus Choral IX
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milu

RobinZon

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2 691

Donnerstag, 9. August 2012, 10:18

Oh ChoralIX,

Ich bekomme feuchte Augen - demnach war das letzte Konzert in Guernsey ein voller Erfolg! Ich bin so überwältigt und sehe praktisch, wie die Jungs so ihre tollen Lieder gesungen haben. Schade, dass ich nicht dabei sein konnte, aber finanziell steht nun mal an erster Stelle. Ich freue mich, dass es Dir und den sieben weiteren mitgereisten Deutschen gut gefallen hat, sowohl in Jersey als auch in Guernsey. Ein herzlches Dankeschön für diesen eindrucksvollen Bericht. :)

Gruß MiLu
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Albert Einstein
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Ender

Überlieferer der Zeit

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2 692

Donnerstag, 9. August 2012, 10:38

Ganz herzlichen Dank an Choralix für den wunderbaren Bericht!
Da wäre auch ich gern dabeigewesen.

Ender
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Hans-Dietrich Genscher
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Tony

König

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2 693

Donnerstag, 9. August 2012, 14:16

Hey Choralix ...
danke, danke für die vielen tollen Berichte... du scheinst es
ja genossen zu haben.. so soll es sein...
Da stimmt das Kosten/Nutzen-Verhältnis richtig.... :D
:thx:

Für mich lag es zeitlich leider nicht drin, da ich zu viele Engagements hatte und habe...
Aber LIBERA läuft mir ja nicht davon... :D

LG
Tony
"Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen".
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Choralix

Kaiser

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2 694

Freitag, 10. August 2012, 18:27

von der LIBERA Homepage

Libera News
Philippines Disaster

August 08th, 2012 by Libera
We are greatly saddened by the news of the terrible rains and loss of life in Manila.. We have many good friends in the Philippines and our thoughts and prayers are with them all at this sad time.


Schlimm, aber ich kann es nicht ändern. Die Betroffenheit zeigt aber, dass ihnen die Welt nicht egal ist. Hut ab.

PS: in den nächsten Tagen werde ich noch einen zusammenfassenden Bericht über die Korzertreise auf die Kanalinseln mit allen Eindrücken, posten, auch die, die nichts direkt mit LIBERA zu tun haben. Es sei denn, es ist am Thema vorbei und wird hier nicht gewünscht.
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samuel

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2 695

Freitag, 10. August 2012, 19:17

Nein, mach das ruhig. Habe ich im 2Boys-Thread auch gemacht, bei den Auftirtt in Leipzig, da wurde dann das Stadtfest, diverse Sehenswürdigkeiten und die Thomaner angesprochen. Das geht hier schon. Solche Berichte sind doch toll.
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2 696

Freitag, 10. August 2012, 23:05

Man soll ruhig mal auch links und rechts des Weges schauen um den Horizont zu erweitern.

Also nur zu. :)
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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mawi

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2 697

Samstag, 11. August 2012, 20:12

Mein BERICHT Nummer 1

Nun ist es auch Zeit für meinen Bericht, der erst lange nach dem ich ihn begonnen habe zu lesen sein wird. Es ist Donnerstag der 9. August, 18:30 Uhr, und ich sitze im Schatten von mir unbekannten Bäumen vor der Altstadt von St. Malo und blicke auf den Hafen. Nun, eigentlich blicke ich in mein Netbook. Die Konzerttour von LIBERA auf Jersey und Guernsey ist vorbei, mein Urlaub auch fast, und ich darf sagen, dass ich mit viel Freude auf die vergangenen Tage zurückschaue, aber auch mit ein wenig Wehmut und Traurigkeit.

Wie alles begann:

Die Ankündigung von LIBERA auf den Kanalinseln vier Konzerte abzuhalten hieß für mich vor zwei Monaten nun doch unverhofft eine Urlaubsplanung vornehmen zu dürfen. Eigentlich hatte ich in diesem Jahr Urlaub auf absoluter Sparflamme eingeplant, aber die Kanalinseln sind ein Ziel, das ich seit bestimmt zwanzig Jahren vor mir herschiebe. Nun war die Motivation groß genug und nach und nach stellte sich heraus, dass ich auch nicht alleine auf der Insel verweilen würde. Nach langen Recherchen wurden also die Hotels und Fähren gebucht, Geld getauscht, Tickets bestellt und schließlich das Auto vollgetankt. Nicht nur die Kanalinseln sind ein seit langem gehegter Urlaubswunsch, auch Saint Malo und der Mont St. Michel. Die Fahrt mit dem Auto ermöglichte es mir beides perfekt miteinander zu verbinden.

Die Reise:

Am 29. Juli begann meine Reise um zwei Uhr nachts mit dem Auto über die Niederlande und Belgien nach Frankreich in Richtung St. Malo. Kaum erreichte ich Frankreich gab es Stillstand und so konnte ich mir eine Stunde lang eines der vielen Autobahnkreuze bei Lille ansehen. Nicht sonderlich interessant. Viel interessanter ist aber, was die Franzosen gleich neben der Autobahn zu bieten haben.

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Die herrliche Kulisse trieb mich zu einem kurzen Abstecher in das Städtchen Avranches. War sehenswert, nur wusste ich beim Verlassen der Stadt nicht mehr wo Norden und Süden ist. Sonne war Fehlanzeige, es regnete eher, und so fuhr ich erst einmal zu einem bereits erwähnten Ziel, das an jeder Ecke ausgeschildert war, um mich wieder einzuordnen. Saint Malo erreichte ich bei herrlichem Sonnenschein, fand mein Hotel, bekam einen Parkplatz und erkundete dann die abendliche Stadt und genoss zwei Bier in der Altstadt.

[attach]33194[/attach]

Der Montag gehörte dem Mont Saint Michel. Sehr beeindruckend. Ich vergaß auch nicht meinen zurückgebliebenen Zimmerkollegen in der Firma vom höchsten zugänglichen Punkt des Bauwerks anzurufen. Moment, der Satzbau stimmt gerade nicht. Meinen in der Firma zurückgebliebenen Zimmerkollegen müsste es eigentlich heißen. Egal!

[attach]33195[/attach]

Dienstag früh war ich schon lange vor dem Wecker wach (in Saint Malo braucht man keinen Wecker, da gibt es genug Möwen), verließ das Hotel noch bevor Personal kam und bewegte mich zum nah gelegenen Fährhafen. Etwas irritierend fand ich, dass in der Abfertigungshalle Soldaten mit Schusswaffe standen, aber muss wohl so sein.
Die Fähre nach St. Helier auf Jersey ging um 8:00 Uhr morgens und kam auch pünktlich auf der Insel bei trübem Wetter an. Auf der Fähre fing ich erstmals an nach Hinweisen auf die bevorstehenden LIBERA-Konzerte zu suchen, fand aber keine. Runter war man schnell von der Fähre, der Fußweg zur Esplanade dafür nicht kurz (ja, ich hatte viel zu viele Taschen dabei) und dort fand ich dann auch die Touristeninformation. Dort gab es ein Plakat (das ich erst beim zweiten Besuch entdeckte), aber keine Flyer.

Ich habe jetzt erst einmal meinen Platz gewechselt. Auf meiner Nachbarbank wird geraucht. Ok, das macht Choralix auch, aber der pinkelt nicht hinter einem an die Wand und spielt nicht die ganze Zeit lautstark mit dem Handy. Das gepiepe nervt. Nun sitze ich in der Altstadt bei einem Glas Leffe.

In der Busstation besorgte ich mir den Fahrplan, fragte nach dem richtigen Weg und lernte dann im Bus das erste Mal die Freundlichkeit der Insulaner kennen. Zwar war ich mir nicht sicher, ob der Busfahrer die richtige Station verstanden hatte, letztendlich hielt er aber direkt vor dem Hotel, obwohl dort noch nicht mal eine Haltestelle war. Um 9:00 Uhr morgens war natürlich das Zimmer noch nicht fertig, aber ich wurde wenigstens das Gepäck schon einmal los. Flyer für das Konzert? Fehlanzeige! Stimmt nicht ganz, es lagen schon welche da, nur versteckt hinter einem Goldfischglas. Ich entdeckte sie bei der Abreise.

Ganz klar, zuerst mussten nun die Eintrittskarten abgeholt werden. Da die Ticketbox noch nicht offen hatte trank ich erst einmal einen O-Saft im Park, holte dann die bestellten Karten ab und nahm noch ein paar Flyer mit. Man kann ja nicht wissen.

Die geringen Mengen an verkauften Karten bereiteten mir Sorgen. Und eigentlich wollte ich doch einen sorgenfreien Urlaub verbringen, mit LIBERA-Konzerten als krönenden Abschluss schöner Tage. Und eigentlich muss es ja auch nicht mein Problem sein, wenn die Säle halb leer sind. Aber ich stellte mir die enttäuschten Gesichter der Kinder vor, wenn sie auf die Bühne kommen und kaum jemand sitzt im Publikum. Und das wenige Monate nach den erfolgreichen Japankonzerten.

Gelegenheiten jemanden anzusprechen gab es jedoch kaum. Im Frühstücksraum saß kaum jemand, aber ein älteres Paar aus Frankreich mit erwachsener Tochter sprach ich trotzdem an. Ob sie zum Konzert kamen habe ich nicht erfahren.

Innerhalb der Stadt fielen mir drei bis vier Plakate auf. Allerdings war ich in der Innenstadt auch mehr mit dem Bus unterwegs.

Ich hatte ein schönes Zimmer mit einem bequemen Bett, Balkon, reichlich Platz und einem schönen Blick über die Stadt. Die Sonne hatte nun gegen die Wolken gewonnen und so stand einem ausgedehnten Strandspaziergang bis an die Ostküste, wo ich den Abend bei einem Bier im Seymour Inn ausklingen ließ und danach eine Stunde auf den Bus wartete. Mit den Bussen ist das auf den Inseln ganz angenehm, wenn man erst einmal die Fahrpläne verstanden hat. Anders als bei uns bedankt man sich hier auch noch beim Aussteigen bei dem Fahrer. In meiner Stadt ist man eigentlich nur froh, wenn man heile wieder raus kommt.

Die freie Zeit verbrachte ich auf Jersey und später auch auf Guernsey mit einigen langen Wanderungen, meist die Klippenpfade entlang, mal mit und mal ohne Choralix, aber gerne mit einem abschließenden Bier oder Ale.

[attach]33197[/attach]

Von meinem Zimmer aus hatte ich einen guten Überblick über die Stadt (ich erwähnte es bereits) und bemerkte dabei einige Kirchen, die ich bei Gelegenheit besuchen wollte. Als ich die erste davon auf dem Weg in die Stadt gefunden hatte viel mir irgendwann in der Kirche ein, dass LIBERA dort ja auch am Sonntag in einer Kirche gesungen haben soll. Ich unterhielt mich mit dem netten Herrn am Eingang über die Kirche und fragte ihn nebenbei, ob das die Kirche sei, in der LIBERA gesungen hatte. Sie war es und er erzählte gerne einiges über die Kirche und den sonntäglichen Auftritt.

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.... wird gleich fortgesetzt
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mawi

Ehrenmitglied

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Samstag, 11. August 2012, 20:23

Mein BERICHT Nummer 1 Teil 2

Zu den Konzerten werde ich gleich noch separat kommen. Natürlich fand ich mich am ersten Konzertabend pünktlich (also zu früh) am Veranstaltungsort ein und erlebte zusammen mit Choralix und Timjanni, wie sich der Saal nur langsam füllte, wobei füllte wohl wirklich der falsche Ausdruck ist. Es ist traurig leere Plätze zu sehen, aber hier waren ganze Sitzreihen menschenleer. Das hat LIBERA nun wirklich nicht verdient. Ich hatte einen Platz in der fünften Reihe (Beim Buchen hatte ich das Gefühl, dass die ersten Reihen zu tief unter der Bühne lagen und lag damit völlig richtig.) und bekam kurze Zeit später einen Sitznachbarn. Nachdem wir beide mit gebrochenem englisch miteinander zu sprechen versuchten stellte ich heraus, dass dieser ebenso aus Deutschland kam. Zur linken Seite gesellte sich dann Choralix zu mir, der seinen „teuren“ Platz in der ersten Reihe gegen einen um 5 Pfund billigeren Platz tauschte. Aber Platz war ja hier genug. Zum Konzert - wie gesagt – später mehr.

Für den zweiten Konzertabend hatte ich eine Karte für den Balkon, erste Reihe, fast mittig. Ursprünglich hegte ich den Gedanken nach der Pause in die vorderen Reihen des Saals zu wechseln, aber dafür hat es mir oben viel zu gut gefallen. Auch hier saß ein mir bis dahin unbekannter Deutscher neben mir. Und das auch nur, weil eine andere nette Besucherin den Platz dazwischen mit uns getauscht hat, weil sie bemerkte dass wir uns bei der Platzsuche unterhielten. Diese Besucherin schien mir sehr aufgeregt zu sein und winkte am Anfang des Konzerts häufiger nach vorne. Meine Vermutung dass es sich um eine Mutter eines der Kinder handeln musste bestätigte sich in der Pause. Ich hatte auf Isaac oder Michael U-R getippt und es war tatsächlich Michaels Mutter. Sie war erstaunt und erfreut, dass ich sogar den Nachnamen wusste. Von ihr erfuhr ich dann auch, dass Stefan und Ralph wegen des Stimmbruchs nicht dabei sind und Barney wohl mit anderen Dingen sehr beschäftigt ist. Sie war kurzfristig angereist, da Michael wohl ein wenig unter Heimweh litt (und das so eine kleine Entfernung von London entfernt).

Zu den Konzerten – wie gesagt – später mehr. Die Zeit nach den Konzerten verbrachten wir gemütlich im Pub und nachdem am ersten Abend LIBERA noch genau an dieser Kneipe vorbeilief, sassen am zweiten Abend auch die Fans aus anderen fernen Ländern in diesem Pub. LIBERA hat aber selbstverständlich eine andere Route zum Hotel eingeschlagen.

Am Tag nach dem beiden Jersey-Konzerten sinnierten Choralix und ich noch gerade darüber, dass dies nun der erste von mehreren Tagen ohne LIBERA sei, stiegen abends aus dem Bus aus (wir berichteten) und fanden uns inmitten einer Schaar von weißen Kapuzenshirts und kurzen Hosen wieder. Schnell war LIBERA an uns vorbeigelaufen, Ziel unbekannt. Ein kleiner Versuch der Kontaktaufnahme mit einem Zuruf „Hello Boys, see you on Guernsey“ scheiterte. Ich glaube, die waren so vertieft in ihre Gespräche - einige haben auch etwas gesungen – dass die das gar nicht mitbekommen haben. Bei der Gelegenheit habe ich erst einmal realisiert wie klein doch die Kleinen waren, die an uns vorbeiliefen. Erinnern kann ich mich noch an Michael U-R, Thomas, Matthew Jansen, Cassius und Isaac.

Nun habe ich mein Bier ausgetauscht und es steht ein Leffe Ruby auf dem Tisch. Sehr lecker!

Ein freier Tag blieb mir, bevor am Samstag Inselwechsel angesagt war. Choralix war auch wieder mit dabei, aber nur bis wir unsere Plätze hatten. Die Überfahrt wahr etwas unruhiger, Speedboote liegen wohl etwa ähnlich im Wasser wie diese Fähren. Bei der Drehung im Hafen wäre mir tatsächlich auch noch fast übel geworden. Natürlich achteten wir nach unserer Ankunft in St. Peter Port (Hauptstadt von Guernsey) auf Anzeichen von Werbung für die Konzerte, fanden aber erst einmal …. nichts. Nicht in der Touristeninformation, nicht in den Schaufenstern. Dafür aber in den Bussen. Hier hingen tatsächlich in jedem Bus Poster (A4), von außen und von Innen zu sehen. Bei ungünstigem Licht allerdings nicht gut lesbar.

[attach]33200[/attach]

Wie sich später herausstellen sollte, hingen auch in allen Kirchen Poster. Mit Choralix (Dein Realname liegt viel günstiger auf der Tastatur) hatte ich am Sonntag ein Date um 10:30 in der Katholischen Kirche St. Joseph und Mary, doch leider saß Choralix im falschen Bus. Ich weiß noch nicht einmal, warum er überhaupt im Bus saß. Egal. Einer Eingebung folgend ging ich vor der Messe doch noch einmal zur Touristeninformation und fand nun doch einige Flyer, von denen ich welche mitnahm.

Ich weiß jetzt übrigens, warum das Bier hier in St. Malo so teuer ist. Die waschen die Gläser nicht ab sondern zerdeppern sie gleich.

In der Kirche waren dann aber so viele Leute, dass ich nur ausgewählten Besuchern einen Flyer in die Hand drücken konnte. Da der Pfarrer zum Händeschütteln an den Ausgang kam konnte ich mir die Aktion auch gleich noch offiziell genehmigen lassen. Ob die Pinguine nun deshalb im Konzert saßen, weil ich einem von Ihnen einen Flyer gegeben hatte, das vermag ich nun nicht zu sagen.

Im Hotel sprach ich eine Familie (Vater, Mutter zwei Kinder von vielleicht 11 und 12 Jahren) aus Deutschland auf das Konzert an. Etwas zögerlich nahmen sie den Flyer entgegen, hörten sich meinen Veranstaltungshinweis an und wollten sich es überlegen. Am Mittwoch bekam ich am Frühstückstisch dann tatsächlich eine Rückmeldung. Sie waren im Konzert (Balkon, aber ohne Kinder), fanden es seeehr schön und hatten auch gleich eine CD gekauft.

Ein älteres Paar aus den Niederlanden hatte ich noch angesprochen, gesichtet hatte ich sie jedoch nicht. Am Tag meiner Abreise erfuhr ich an der Rezeption jedoch, dass wohl mehrere Gäste aus dem Hotel die Konzerte besucht hätten und alle begeistert waren.

Auf Guernsey jagte ich übrigens in der freien Zeit Choralix wieder die Klippen rauf und runter oder die Buchten entlang und fand auch ein paar neue Freunde.

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Auch entdeckten wir offensichtlich gefährliche Bereiche, auch wenn die deutsche Übersetzung den Sinn vielleicht ein klein wenig ändert.

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Choralix ist jetzt wieder topfit. Aber wir ließen uns auch Zeit für ausgedehnte Pausen, bei Bier, Cidre, Cola, Hot Chocolate, Scones und Hot Dog. Dabei fiel uns auf, dass es schwierig war einmal irgendetwas zu bestellen und ohne weitere Nachfrage zu bekommen. Eine Heiße Schokolade ging noch problemlos, Scones gab es dann mit oder ohne Creme, halbiert oder ganz, mit oder ohne Erdbeermarmelade und wahrscheinlich noch in verschiedenen Reihenfolgen. Ich spann mir dann mit Choralix eine Gegenreaktion aus, wenn es dann ums Bezahlen ging:
„Wie möchten Sie das Geld, in Euro oder Pfund? Jersey-, Guernsey- oder britische Pfund?
Scheine oder Münzen? Große oder kleine Scheine?“

Die Bedienung an der Bar von der St. James-Hall auf Guernsey wird wahrscheinlich heute immer noch überlegen, warum ich spontan einen Lachanfall bekam, als Choralix seine Cola bestellte. Sie kam sich sicherlich ein wenig verarscht vor.
("Die Cola mit oder ohne Eis?")

Selbst beim Kauf der Programmhefte musste man sich übrigens entscheiden. Signiert oder unsigniert, wenn signiert, von heute oder von gestern?

Nach den Konzerten trafen wir uns wieder in einer gemütlichen Lokalität, diesmal draußen und mit Blick auf den Hafen, um dann festzustellen, dass die Gaststätten hier gerne früh schließen. Ich hatte Glück auch bei diesen Konzerten einen Besucher aus Deutschland zu treffen, der sich unser abendlichen Runde anschloss und Choralix und mich danach sogar noch mit seinem Mietwagen zurück in unsere Hotels brachte. Busse fuhren um diese Zeit schon lange nicht mehr und ich hätte einen Fußweg von einer Stunde zum Hotel in der Nähe des Flughafens gehabt.

Als dann heute die Fähre von Guernsey in Richtung St. Malo ablegte lief mir doch tatsächlich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel. Es war wie eine Familie verlassen zu müssen, ohne zu wissen, wann es ein Wiedersehen geben wird, trotzdem aber wohl wissend, dass sie sich in guten Händen befindet.

Nun mach ich erst mal Pause, Licht ist kaum noch vorhanden und das zweite Bier ist alle.

Nachtrag: Ich bin heil zu Hause angekommen, ebenso mein Auto.

Ich glaube ihr wollt auch noch etwas zu den Konzerten hören, auch wenn schon einiges geschrieben wurde.

Also, Fortsetzung folgt...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mawi« (11. August 2012, 20:50)

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samuel

Überlieferer der Zeit

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Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

2 699

Samstag, 11. August 2012, 21:31

:thx: für deinen tollen Bericht. Ein weiteres Urlaubszeil auf meiner To-do-Liste. Das war richtig gut. Da freue ich mich schon auf deinen Konzertbericht.
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Shane

unregistriert

2 700

Samstag, 11. August 2012, 22:58

mawi & Choralix, ihr seid genial :thumbsup:
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