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Ein franz. Artikel vom 26/11/2021
Schlussklappe für die Dreharbeiten zum Film „La guerre des Lulus“ in Hauts-de-France
Die Dreharbeiten zur Verfilmung des Comicstrips „La guerre des Lulus“ sind gerade in Hauts-de-France zu Ende gegangen.
Das Ende eines großen Abenteuers für junge Schauspieler, während sie auf den Kinostart in einem Jahr warten.

La guerre des Lulus zeichnet das Leben der fünf Waisenkinder Lucas, Lucien, Luigi, Luce und Ludwig während des Ersten Weltkriegs
nach. Nachdem sie 1914 die Evakuierung ihres Dorfes verpasst haben, finden sich die Teenager vier Jahre lang auf sich allein gestellt
hinter den deutschen Linien wieder. Der Film unter der Regie von Yann Samuell möchte dem Comic von Régis Hautière, dem
Drehbuchautor, und Hardoc, dem Designer, so treu wie möglich bleiben.

Erinnerungspflicht
Seit letztem Sommer (2021 A.d.R.) ist die gesamte Filmcrew für Dreharbeiten kreuz und quer durch die Hauts-de-France gefahren.
Für den Produzenten Eric Boquého war es wichtig, dass die Geschichte in der Region spielt, aus der auch die Autoren der Comics
stammen. „Für uns war die Erinnerungspflicht ebenso wichtig wie für unsere Freunde, die Comic-Macher. Wir wollten unbedingt
hauptsächlich in der Region drehen.“

Und für die Macher der Lulus erfüllt die Verfilmung ihre Erwartungen: „Der ganze Geist des Comicstrips ist da“, versichert Hardoc,
Designer des Comics La guerre des Lulus.

Ein bewegendes Abenteuer
Im schwierigen Kontext des Krieges soll das Abenteuer der fünf Waisenkinder lustig und bewegend sein. Die Dreharbeiten stärkten
auch die Bindungen zwischen den jungen Schauspielern, die sich nicht kannten. Wie auf der Leinwand bilden sie nun eine echte
Bruderschaft: „Wir haben nur gute Erinnerungen, neue Freundschaften, tolle Menschen. Es gab gegenseitige Hilfe, daher sind wir
mehr als glücklich“, sagt Paloma, die im Film Luce spielt.

Am letzten Drehtag gaben die Schauspieler zu, traurig über die Trennung zu sein. Die Aufnahme der letzten Szenen markierte das
Ende der mehrmonatigen Dreharbeiten in guter Stimmung. Andererseits markiert diese Schlussklappe für den Regisseur, der stundenlange
Eile gespeichert hat, den Beginn einer sehr langen Arbeit: „Die Postproduktion ist zwei- bis dreimal länger als das Filmen“.

Ein Comic in 7 Folgen
In der Tat werden mehrere Monate Montage erforderlich sein. Aber während man darauf wartet, dass der Film Ende 2022 in die Kinos
kommt, ist es möglich, die Lulus in Comics zu finden. Seit 2013 sind sieben Bände erschienen, die den Zeitraum von 1914 bis 1919
abdecken. Das letzte Album erschien im vergangenen Januar. Insgesamt wurden 300.000 Exemplare verkauft.
https://www.francetvinfo.fr/culture/bd/c…ce_4859859.html

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Das Amiens Film Festival 2022 begann am Wochenende des 11. Novembers. Und dieses Jahr ist es auch ein bisschen das Festival der Comics
auf der großen Leinwand. Der Verein On a Marché sur la Bulle hat sich mit dem Internationalen Filmfestival von Amiens zusammengetan und
drei Vorführungen organisiert, die sich mit dem Medium Comic beschäftigen. Und das in drei Dimensionen.

Den Anfang machte am Samstag, den 12. November, Vincent Maries neuer und ebenfalls erfolgreicher Dokumentarfilm Nos Ombres d'Algérie
in Anwesenheit des Regisseurs sowie von Jeanne Puchol und Kamel Khelif, zwei der am Film beteiligten Autoren. Es handelt sich hier um
einen Film über Comics, aber auch um eine filmische Erzählung, die das Material der Comic-Zeichnungen nutzt und sehr gut zeigt.

Der zweite Termin ist am Sonntag, den 13. November, mit La Guerre des Lulus von Yann Samuel. Ein Spielfilm nach dem Comic von Régis Hautière
und Hardoc. Die Serie ist in der Region gut bekannt, nicht nur wegen der beiden Autoren aus der Picardie, sondern auch wegen der Vorab=
veröffentlichungen eines Großteils der Episoden im Courrier Picard und der Dreharbeiten zum Film, die ebenfalls zu einem großen Teil in der
Picardie stattfanden.

Der Film genießt bereits jetzt, zwei Monate vor seinem offiziellen Kinostart, eine große Aufmerksamkeit. Der Krieg der Lulus, der vom
Rotary Club für ein Projekt zur Bekämpfung von Gehirnerkrankungen ausgewählt wurde, hatte bereits über 250 Vorstellungen in ganz
Frankreich, bevor er beim Festival in Amiens gezeigt wurde. Dies könnte die Mund-zu-Mund-Propaganda für eine erfolgreiche Comic=
verfilmung begünstigen. Der Film fasst die ersten drei Bände (die Waisenkinder, die sich im Wald vor den Deutschen verstecken, die
Begegnung mit dem Deserteur Hans und der Aufenthalt im Familistère de Guise - eine Traumkulisse für schöne Filmaufnahmen) ziemlich
geschickt zusammen und profitiert von einer schönen Darstellung der Kinder (darunter der junge Léonard Fauquet aus Amiens). Und
vor allem bewahrt er den Geist der Serie, zwischen der relativen kindlichen Unbeschwertheit und der beängstigenden und stets präsenten
Präsenz des Krieges. Und in diesem letzten Punkt zögert die Regie in einem Film, der eher als Jugendfilm eingestuft wird, nicht, die
Gewalt und den Schrecken des Krieges zu zeigen - vor allem durch eine Hinrichtung und eine etwas phantasievolle, aber blutige
Sequenz in den Schützengräben).

Schließlich der dritte Moment am Donnerstag, den 17. November (um 20 Uhr im Gaumont Amiens), mit der Vorpremiere von Le Parfum vert
von Nicolas Pariser. Hier ist die Beziehung zu Comics distanzierter und völlig fiktional, da sie Teil der Handlung ist. In dieser Screwball-Komödie,
die bei den letzten Filmfestspielen in Cannes in der Quinzaine des réalisateurs vorgestellt wurde, nicht gesehen wurde, aber Les
Inrocks begeisterte, ist eine der Hauptfiguren tatsächlich... eine Comiczeichnerin: eine junge Frau, Claire (wie die gleichnamige Linie...),
die einem unter Mordverdacht stehenden Schauspieler helfen wird, den wahren Mörder zu finden, vor dem Hintergrund einer doppelten,
vereitelten Jüdischkeit. Der Regisseur, der am Donnerstag in Amiens anwesend sein sollte, kann vielleicht eine Erklärung für die eher
untypische Berufswahl seiner Heldin abgeben. Eine andere Art der Weihe für den Comic.
https://www.courrier-picard.fr/id360310/…-la-bd-fait-son