Stell dir vor, du müsstest deine Sommerferien ganz alleine verbringen, weil deine beste Freundin ohne dich in die Ferien gefahren ist. So geht es dem
zehnjährigen Mädchen namens Lea in dem Spielfilm „Die Königin von Niendorf“. Während sie tagelang mit ihrem Fahrrad in ihrem Dorf Niendorf herumfährt,
entdeckt sie eine Bande von Jungen. Sie möchte gerne dazugehören, dafür muss sie aber ihren Mut durch eine Mutprobe beweisen. Außerdem möchte
sie ihrem erwachsenen Freund Mark helfen, der von der Bürgermeisterin erpresst wird. So werden die Ferien doch noch spannend. Das erste, was uns
auffiel, ist, dass der Titel fragwürdig gewählt wurde. Uns ist nicht klar geworden, warum die Hauptdarstellerin als Königin betitelt wurde. Über die
Schauspieler und die technische Umsetzung kann man sich keinesfalls beschweren. Besonders die Schauspielkünste der Hauptdarstellerin Lisa Moell,
die die Lea spielt, haben uns gefallen. Außerdem haben die Farben die Stimmung des Films gut wiedergegeben, zum Beispiel bei der Baumhausszene, als
das Sonnenlicht durch die Äste schien. Schön waren auch die Landschaftsaufnahmen und die Musik war gut gewählt. Was uns jedoch nicht so gut gefiel,
war, dass sehr viele Fragen bis zum Ende des Films offen geblieben sind. Unserer Meinung nach zu viele! Die Funktion einiger Szenen war uns auch unklar,
zum Beispiel der Vater, der seine Söhne drillt. Manches wurde falsch bis grenzwertig dargestellt. Zum Beispiel eine lebensgefährliche Mutprobe oder der
Umgang mit Alkohol und Zigaretten. Auch Jugendliche wurden schon mit diesen abgebildet. Das könnte Kinder dazu animieren, so etwas nachzuahmen.
Insgesamt haben wir dem Film 3,5 Sterne gegeben und würden ihn ab 8 Jahren empfehlen.
https://www.jugend-filmjury.com/film/koenigin_von_niendorf