Wer sich komplett spoilern lassen möchte, liest den Wikipedia-Artikel, ansonsten wirklich ansehen.
NOCH mehr? Du hast doch schon den kompletten Filminhalt verraten.
Ich selbst habe den Film schon vor einigen Wochen gesehen und bin eher Cole's Meinung. So richtig haben die Macher scheinbar nicht gewusst, was genau eigentlich am Ende dieses Films herauskommen soll. Damit er nicht ganz im Einheitsbrei verschwindet, hat man zwei schockierende Themen (Tod und Missbrauch) eingebaut, allerdings rettet auch das den Streifen nicht aus seiner Belanglosigkeit. Der Film ist durchzogen mit faustdicken Handlungslöchern, einigen krampfhaft an den Haaren herbeigezogenen Wendungen, einem meilenweit vorhersehbaren Ereignis im Mittelteil sowie einer relativ austauschbaren Naomi Watts, die mal wieder die Rolle von Jacob Tremblays Mutter übernimmt - wie bereits zuvor in "Shut In".
Auch wenn ich ein sehr großer Fan von Jaeden Lieberher's schauspielerischem Talent bin: In "Book of Henry" spiele er zwar solide, hatte aber bereits deutlich bessere Filme. "Ein Wochenende mit Dad" und "St. Vincent" etwa. In letzterem spielte er sogar Bill Murray an die Wand. Dieser wiederum hatte allerdings hier auch nicht seine beste Leistung an den Tag gelegt. Selbst in "ES" hatte Lieberher stärkere Momente als in "Book on Henry" - und das soll schon was heißen. Es bleibt noch Jacob Tremblay übrig, den ich ebenfalls sehr schätze, der jedoch auch schon bessere Rollen hatte. In diesem Film ist er eigentlich nur eine Art Sidekick, der die eigentliche Geschichte nicht sonderlich bereichert oder gar vorantreibt. Eine sehr gute Szene hat er aber dennoch
.
Letztendlich ist "Book of Henry" ein wirrer Genre-Mix, von dem man sich bei der Einblendung des Abspanns fragt, warum man sich diesen Film nun überhaupt angetan hat. Einmal ansehen sollte man ihn sich als Fan von Jaeden und Jacob unbedingt - das war es dann aber auch schon.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cayden« (24. April 2018, 12:57)