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Damiano

Torwächter

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1

Dienstag, 28. Februar 2017, 15:04

Max Meier-Jobst

Hallo allerseits,

auch wenn Leseratte Samuel nicht mehr im Forum aktiv ist, möchte ich euch ein Buch vorstellen, das hoffentlich den einen oder anderen von euch ansprechen könnte. Es handelt sich um einen Coming-of-Age-Roman, der mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht hat: "Die Sache mit Peter" vom bislang unbekannten Autoren Max Meier-Jobst.

Der 13-jährige Protagonist, der sich seit der frühen Kindheit seiner Homosexualität bewusst ist, lernt den 30-jährigen Peter kennen, und es entsteht eine beidseitige Faszination, der sie sich nicht ohne Weiteres entziehen können. Und auch als Leser wird man hineingezogen und beginnt, sich in die Rolle der Hauptfiguren hineinzuversetzen. Wie würde man selbst reagieren, wie hätte man sich als Junge womöglich verhalten?

Ihr solltet euch nicht davon abschrecken lassen, dass der Roman "nur" bei Books on demand erschienen ist. Auch hier findet man bisweilen Geheimtipps. "Die Sache mit Peter" ist ein solcher.

Ich bin gespannt, ob ich Meinungen von euch zum Buch lesen werde. Reinschnuppern könnt ihr unter Die Sache mit Peter

Bei Amazon gibt es auch schon erste sehr positive Rezensionen.

Liebe Grüße

Damiano
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Damiano

Torwächter

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2

Montag, 9. Oktober 2017, 11:12

Hallo zusammen,

nach dem brillanten o.g. Debütroman hat Autor Max Meier-Jobst nachgelegt.

Und auch "Das Erwachen der Unschuld" ist äußerst lesenswert. Wir begleiten die innige Freundschaft zwischen den Nachbarsjungen Simon und Niklas. Doch als Simon sich seiner wahren Gefühle bewusst wird, scheint es für die Beziehung der beiden keine Grundlage mehr zu geben.

Neben der Coming-of-Age-Geschichte erhält der Leser Einblicke in einen dubios anmutenden Jugendclub - wo Simon mittlerweile sein Praktikum absolviert und Niklas noch immer nicht vergessen kann.

Weitere Informationen findet ihr unter Das Erwachen der Unschuld

Einen sehr sehenswerten Trailer zum Buch gibt es hier:

https://vimeo.com/229543771
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3

Montag, 9. Oktober 2017, 17:30

Einen sehr sehenswerten Trailer zum Buch gibt es hier:
Trailer zum Buch? Sachen gibt's :boh:

Wenn dann der Langfilm zum Buch rauskommt bin ich dabei :lol:
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samuelclemens

Herrscher über Raum, Zeit und Materie

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4

Donnerstag, 12. Oktober 2017, 17:58

Nebenbei gefragt: Kennt jemand eBook Shops wo man keine Littanei an Adressdaten, Bankverbindungen & Co angeben muss?
Quasi: Mail Adresse und unkompliziert über Paypal zahlen und gut!

Ja, auch das ist zurückverfolgbar. Aber eben nur um zwei ecken herum. Amazon & Co brauchen ja nicht alles zu wissen.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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5

Montag, 23. Oktober 2017, 23:37


Einen sehr sehenswerten Trailer zum Buch gibt es hier:
Trailer zum Buch? Sachen gibt's :boh:
Es ist im Buchhandel inzwischen üblich, dass die Verlage einen Trailer herausbringen, besonders zur Präsentation im Internet und den sozialen Netzwerken. Schnöde Links zur Verlagsseite tun es zwar auch, aber gehen halt auch schnell unter, und im schnelllebigen Alltag bleibt ein kleines Video eher hängen als ein Klappentext. Das ist mal nicht so kurz gedacht. Für Self-Publisher ist es wahrscheinlich auch eine der wenigen Werbemöglichkeiten, überhaupt, die man realisieren muss, um ein Buch bekannt zu machen.

Hier drei Buch-Trailer, die ich gut finde:


Ich habe mir im Geiste mal einen Haken an die Bücher gemacht, weiß aber nicht, ob ich sie mir irgendwann bestellen und lesen werde. Ich bin einfach sehr skeptisch, was Self-Publisher betrifft, da es ja durchaus Gründe hat, warum die kein Verlag gefunden haben. Zudem habe ich an sich noch so viel zum Lesen. Ist ja über die Monate auch nicht wirklich viel weniger geworden. Ich müsste wirklich hier erst mehr Stimmen hören, die davon überzeugt sind, ehe ich mich darauf einlasse.
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Damiano

Torwächter

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6

Dienstag, 24. Oktober 2017, 12:28

@Samuel: Naja, hier lesen ja nicht so viele ;-). Du kannst ja mal in die Leseproben reinschauen, falls du Lust hast.
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samuelclemens

Herrscher über Raum, Zeit und Materie

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7

Dienstag, 24. Oktober 2017, 14:18

was Self-Publisher betrifft, da es ja durchaus Gründe hat, warum die kein Verlag gefunden haben.


Öhmmm ... ja...is son Thema für sich.

Hierzu mal zwei Liks
http://www.sueddeutsche.de/kultur/absage…FromLandingpage
http://www.spiegel.de/karriere/talent-ir…a-848567-4.html

Ich denk mal das die meisten Self-Publisher sich zunächst nicht darüber im klaren sind dasss die Hauptarbeit an einem Buch erst beginnt nachdem das Buch fertich geschrieben ist.
Hier kamen bisher ja immer Verlage ins Spiel die das erste Manuskript in Händen halten und bei gefallen durch ne Menge Hände durchgereicht werden. Wobei Lektorat nicht der erste und der letzte ist. Da wird das Manuskript von verschiedenen Seiten her beleuchtet, angebasst und überarbeitet bis man das fertige Produkt am Ende in die Marketingmaschine wirft die verkaufstechnisch die Hauptarbeit macht. Das kostet natürlich alles sehr viel Geld das wieder rein will. Da kann man nunmal keine oder nur selten Risiken eingehen. Am meisten verkauft wird eben was das gros der Masse frisst.

Dasss ein einziger alleine dies alles nicht in Eigenregie schaffen kann ist wohl klar. 90% der Arbeit an einem Buch vom ersten Rohentwurf bis es zum ersten lesbaren Manuskript fertich ist besteht aus korrigieren, anpassen und überarbeiten. Erst dann käme es nach konventionellem Verlauf zum Verlag. Und schon hier sind bei unerfahrenen neuen Autoren schon mal ein paar Jahre ins Land gegeangen.
Davon ausgehend das Self-Publisher aufgrund der gesättigten Marktlage nicht einmal 0,10 €/h pro investierter Arbeitsstunde mit dem Verkauf verdienen ist es schier unmöglich ein professionelles Lektorat zu engagieren oder gar auch noch richtig Marketing zu betreiben.

Mit Schriftstellerei wird man nicht reich oder auch nur davon Leben können. Das ist wie mit den millionen Schauspielern die sich in Hollywood und Umgebung rumtreiben. Auf den roten Teppich kommen nur eine Handvoll.
Da kann man gleich jede Woche 10 Lottoscheine abgeben. Ist sehr viel erfolgsversprechender und billiger.
Deshalb betreiben die meisten Self-Publisher das ganze mehr oder weniger als aufwändiges Hobby. Nur dass der Käufer dann auf Amazon & Co für so ein 1-2 € eBook immer die millionenschwere Maschinerie eines Verlages im Hinterkopf hat und entsprechend vergleicht.

Ätzend finde ich immer die Bewertungen die immer auf ach so viele Rechtschreibfehler hinweisen ohne sich die mühe zu machen selbige zu benennen und dann verrisse schreiben. Dabei kostet es dem Autor nur ein paar Handgriffe und schon ist eine aktualisierte Version auf dem eReader, ohne zusatzkosten. Ist es wirklich so schwer auf dem eReader mit ein, zwei fingertipper einen Fehler in die notizen aufzunehmen um dem Autor zu helfen, schließlich kostet das Ding auch nur ein, zwei Euro und nicht 10 €. Ich mach das immer bei Self-Publishern und bekomm dann manchmal das nächste Buch sogar umsonst.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

8

Dienstag, 20. März 2018, 17:35

[attach]57126[/attach]

Habe inzwischen das Buch "Das Erwachen der Unschuld" von Max Meier-Jobst gelesen, und werde es nicht auf meinen Blog rezensieren, da ich zwiegespalten bin. Die Geschichte ist zunächst, zumindest am Anfang, sehr tendenziös, wobei der Autor jedoch ziemlich gut die Kurve kriegt und die Handlung in akzeptable und gesellschaftlich gangbare Bahnen lenkt. Die Handlungen der Figuren sind glaubhaft, sowie die charakterliche Ausarbeitung der beiden Hauptprotagonisten selbst, nicht zuletzt der Zeitsprung tut sein Übriges für den Verlauf der Geschichte. das Ende schlägt dann wieder um, in eine für mich nicht anzunehmende Richtung, sei aber geschenkt und dem Autoren abzunehmen. Kann man so machen, ja.

Wer auch immer mir das Buch von euch per P.N. empfohlen hat, dem sei gesagt, ich stelle das Buch deshalb nicht auf meinen Blog vor, da ich inzwischen durchaus mit seriösen Verlagen zusammenarbeite und diese dann eine solche Vorstellung in den falschen Hals, und ich damit alles kaputt machen könnte, was ich mir aufgebaut habe. Der Autor sagt ja selbst, dass er nur Ablehnungen bekommen hat, da sich Verlage damit in die Nesseln setzen würden, Blogger tun es ebenso, zumal meine Privatadresse dort auch im Impressum steht. Viel halte ich mir auf meine Unabhängigkeit zu Gute, aber so ganz stimmt es eben nicht. Blogger sind abhängig von den Verlagen, auch wenn das ein jeder erst einmal verneinen würde, doch würde nicht so vielfältig im Netz geschrieben werden, wenn auch die Verlage nicht auf einem selbst zukommen würden.

Doch, was ist, wenn diese Säule plötzlich wegbricht? Die Themen, die angesprochen werden, in diesem Roman, sind schwer zu fassen, da gesellschaftlich kontrovers diskutiert, sie sind wichtig, aber ich halte auch diese Form für eher falsch denn richtig. Jedenfalls sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Wie aber muss das wirken auf einen Verlag, der stichprobenartig den Blog überfliegt, nur oberflächlich liest und dessen Alarmglocken schon beim Anblick des Covers klingeln? Bei einem etwas Neutraleren wäre es vielleicht anders, aber dieses im Zusammenhang mit Begriffen wie "queer", "coming of age", und dann im nächsten Satz eine Kindermissbrauchsgeschichte zu beschreiben, ist gefährlich, wenn die Gefahr besteht, dass nur oberflächlich gelesen wird.

Ich bin weder vom Autoren selbst, noch von der Geschichte, noch deren Auswirkungen überzeugt, so dass ich erst einmal davon absehe, eine Rezension zu schreiben. Mir gefällt es selbst nicht, aber ich weiß momentan einfach nicht, wie ich das händeln soll.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (20. März 2018, 18:04)

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Shane

unregistriert

9

Dienstag, 20. März 2018, 21:20

Ich halte deine Entscheidung für richtig. Habe zwar nicht dieses Buch, sondern 'Die Sache mit Peter' vom gleichen Autor gelesen, jedoch reicht das aus um sagen zu können, dass diese Bücher nichts für die Allgemeinheit da Draussen sind. ;)
Ich finde es Korrekt von Dir, dass du dich hier zu diesem Buch äusserst, und nicht einfach totschweigst. :thumbup:
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