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Brian

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Samstag, 24. Dezember 2016, 00:46

Sing Street

Dublin, Irland 1985: Der 15-jährige Conor (Ferdia Walsh-Peelo) wird von seinen Eltern zwecks Geldeinsparung von einer "guten Schule" in die erzkatholische Schule "Synge Street" versetzt, die geprägt ist von Gewalt und - wie man heute sagen würde - "Mobbing" seitens Lehrern und Schülern, und allem Negativem, was die damalige Zeit zu bieten hatte. Conor fällt die 16-jährige Raphina auf, die unweit seiner neuen Schule in einem Mädchenheim wohnt und vorgibt, ein Model zu sein. Unter dem Vorwand, Raphina für ein Musikvideo seiner Band zu benötigen, spricht er sie an. Alles, was ihm jetzt noch fehlt, ist die Band. Mit Hilfe seines Freundes Darren und anderer Außenseiter der Schule, gelingt es Conor, seine Band zusammenzustellen. In Conors auseinanderbrechenden Familie ist sein älterer Bruder seine einzige Bezugsperson und gleichzeitig Mentor, was Musik und Lebenserfahung betrifft. Unter dem Motto "Think big Conor" gelingt es seinem älteren Bruder, Conor davon zu überzeugen, seine Träume zu verwirklichen zu versuchen...

Weder der Trailer, der im britischen Fernsehen gefühlte 3 Millionen Mal gezeigt wurde, noch Screenshots uvm. im Internet ließen bei diesem Film auf etwas Besonderes schließen. Um so mehr wurde ich positiv überrascht von einem guten, tiefgründigen und an keiner Stelle langweiligen Film mit tiefschürfender Botschaft und sehenswerter schauspielerischer Leistung der Jungdarsteller. Als "Heranwachsender" der 80er Jahre empfinde ich den Zeitgeist von damals als gut getroffen. Einiges wirkt wie eine Zeitkapsel aus einer scheinbar lang vergangenen Zeit, wenn auch - um "Stand By Me" zu zitieren - "only if measure in terms of years" :) . Die dargestellten Wohnungen entsprachen zwar mehr dem 50er-Jahre-Einrichtungsstil meiner Großeltern, als dem der 80er Jahre, aber Irland war 1985 auch sicherlich nichtmal mit der bundesdeutschen Provinz seinerzeit vergleichbar.

Musikalisch Interessierten empfehle ich zeitgleich mit Bestellung (bzw. Herunterladen) des Film die Bestellung (bzw. das Herunterladen) des Soundtracks. Den gibt es übrigens sogar stilecht auf LP zu bestellen.

Fans originalsprachlicher Versionen seien vorgewarnt: Der irische Dialekt ist stellenweise recht heftig, aber - wie mein Englischlehrer in den späten 80ern es formulierte - der "rote Faden des Films" ist auch mit Schulenglisch zu verstehen.
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Ender

Überlieferer der Zeit

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2

Samstag, 24. Dezember 2016, 01:49

Danke für die Vorstellung. Das klingt doch mal interessant.
Und was die Sprache betrifft, die Ausschnitte, die ich mir bisher ansah, klingen für mich problemlos. Nun ja, ich habe schon so einige irische Filme geehen, so schlimm ist die Mundart nicht.

Ender
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ender« (24. Dezember 2016, 11:03)

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