Casperworld Forum

Danke. Es sieht nett aus. Die literarische Vorlage kenne ich nicht. Sie scheint fantasievoll geschrieben zu sein.

Hmm... was kann man noch mehr zu diesem Film sagen?...

die sinnvollsten Kommentare gibt es schon auf YT unterm Trailer.

Inkl.

Monty Python läßt grüßen

Ursprünglich von Anne Rice als Tetralogie geplant:

Die Jesus-Christus-Reihe
OT: Christ The Lord Series (laut Anne Rice als Tetralogie geplant)
Out of Egypt, 2005 (Jesus Christus. Rückkehr ins Heilige Land, 2007) auch im CW-Shop
The Road to Cana, 2008 (Jesus Christus. Die Straße nach Kanaa, 2008) auch im CW-Shop

Zum Glück lässt ja die überlieferte Lebensgeschichte von Jesus unheimlich viel Spielraum für solche Geschichten. Die christliche Überlieferung weiss von seiner Geburt ... dann kommt 30 Jahre nix und dann predigt er und wird gekreuzigt. Eigentlich bissel wenig für ne Biografie. Da ist es dann gut, wenn sich Schriftsteller und Drehbuchautoren mal Gedanken machen ...

Die Haarlänge (und oft ja auch die Kleidung) orientiert sich bei der Malerei ja meist am Geschmack der Entstehungszeit des Gemäldes.

Na gut, die Tempelsache ist noch bekannt, aber sonst ...

Ja, meine Güte, wie soll Jesus schon aufgewachsen sein? Ganz normal für die damalige Zeit.
Er war Teil einer isralitischen Familie in der Zeit der römischen Besatzung.
Innerhalb der Familie erlernte er vom Vater den Beruf: Zimmermann. Außer der besonderen Begebenheit des 12jährigen Jesus im Tempel ist sein Leben ganz normal verlaufen bis er ca. 30 Jahre alt war. Von daher darf man in der Bibel keine Biografie erwarten, sondern es werden besondere Ereignisse hervorgehoben. Alles andere wird aus damaliger Sicht als bekannt vorausgesetzt.
Die Bibel ist schließlich kein Geschichtsbuch sondern ein Geschichten-Buch. Man nehme also einen Jungen aus dem Volk der ISraeliten. Er wird nicht in seiner Heimat, dem Wohnort seiner Eltern, geboren, sondern in Bethlehem, weil die Steuergesetze des römischen Kaisers verlangen, dass sich die Menschen im Kernland ihres jeweiligen Stammes registrieren lassen. Der etwas psychopathisch veranlagte, von den Römern eiongetzte Kollaborateur und König Herodes fürchtet um seine Macht, als er von Prophezeihungen hört, dass ein rechtmäßiger König des Volkes geboren wurde. Da er ihn nicht umgehend findet, lässt er eine Menge Kinder, genauer: Jungen umbringen, und hofft dass der neugeborene König darunter ist. Jesus 'Familie flieht für einige Zeit nach Ägypten in die Fremde, bis sich die Lage in der Heimat beruhigt hat. Und dann wächst er halt auf, wie es damals üblich war. Als Jugendlicher hat er irgendwann seine Bar Mitvah... Und warum soll er nicht ein ganz normales Kind und ein ganz normaler Jugendlicher gewesen sein mit allen Träumen und Sehnsüchten dieser Altersstufe im Rahmen des damaligen realen Lebens?

Daraus kann man durchaus einen Film machen.

Ender

Ich sage nichts, was ich von der Bibel und allem, was damit zusammenhängt, halte, sonst hole ich mir noch den Zorn der Götter (oder nur einem) her.
Auf Blitzeinschläge und Plagen kann ich gut verzichten.

Du pöser Pube, du
Du Gotteslästerer

Vor 300 Jahren wäre aufgrund dieser Worte die heilige Inquisition über dich gekommen.
Da braucht es keinen Gott zu, die irdischen Berufenen reichen völlig aus...
Bestes Beispiel sind die Wilden im Nahen Osten oder Fehlgeleiteten in Europa.

https://www.youtube.com/watch?v=Fp9J3lUbtXQ
[attach]53052[/attach]

Die heutige Forschung der Archäologen hat ja schon einiges an Licht in diese Zeit und Region gebracht.
Klar ist natürlich, dass die Bibel nicht unbedingt wörtlich zu nehmen ist. Jedenfalls sollte der Film eine
interessante Geschichte erzählen über einen Jungen während der Zeitenwende in Judäa mit entsprechendem
Ko­lo­rit.

Zitat von »Ender«

Und warum soll er nicht ein ganz normales Kind und ein ganz normaler Jugendlicher gewesen sein mit allen Träumen und Sehnsüchten dieser Altersstufe im Rahmen des damaligen realen Lebens?

Weil er ja Gottes Sohn gewesen sein soll, oder? Und da ist er nur 2x in 30 Jahren auffällig geworden?

@Eumenes

Das ist unsachlich.
Ich meine hier eine theologische Diskussion reinzubringen, bringt nichts, da bei den meisten die Hintergrundkenntnisse fehlen.
Und darum geht es auch sicherlich nicht in dieser Verfilmung. Die Bezeichnung "Gottes Sohn" ist deutlich später nach Jesu Tod entstanden und dann auf ihn rückbezogen worden.
Jesus selber hat das nie behauptet. Die Bedeutung dieser Bezeichnung ist auch eine ganz andere. Aber das würde hier zu weit führen.
Nicht einfach mit aufgeschnappten Vokabeln um sich werfen, das erzeugt nur Verwirrung.

Ender

Gut Yodler, aber das sind Spekulationen.
Warten wir mal ab, wie der Film ist.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, welche Elemente genutzt werden um diesen Film zu formen.

Ender

Bis zum Filmstart beseht ja noch die Möglichkeit die literarische Vorlage (s.o.) zu lesen
um einen Vergleich ziehen zu können.

Zitat von »samuel«

Ich sage nichts, was ich von der Bibel und allem, was damit zusammenhängt, halte, sonst hole ich mir noch den Zorn der Götter (oder nur einem) her.
Auf Blitzeinschläge und Plagen kann ich gut verzichten.

Was haste gegen die Bibel!?
Also ich lese ab und zu gern mal n gutes Fantasy Buch....

Wäre mal auf eine ausführliche Buchrezension diesbezüglich von dir gespannt...

Hm..."The young Muhammad" würde den heutigen Zeitgeist wohl eher treffen und ich rede nicht vom Schwergewichtsboxer.

für die Vorstellung!

Zitat von »Yodler«

Sicher wird das eine oder andere von einer apokryphen Schrift namens Kindheitsevangelium nach Thomas übernommen. dort gibt es z.B. Geschichten wie diese: So soll Jesus als Fünfjähriger am Schabbat zwölf Spatzen aus Lehm geformt und sie zum Leben erweckt haben.

Elemente aus dem Kindheitsevangelium kamen ja schon damals in "Ein Kind namens Jesus" (1988) vor. Ich habe das Kindheitsevangelium des Thomas im Regal und es ist wirklich etwas eigenartig. Erzählt werden die Geschehnisse, die Jesus im Alter von fünf bis zwölf Jahren erlebt haben soll. Die ersten sieben Kapitel zeigen ein sehr zwiespältiges Bild auf, weshalb so ein Text sicherlich nicht in die Bibel gepasst hätte. Ab Kapitel 8 passt Jesus Wesen dann eher zur bekannten Heilsgeschichte und im letzten der 19 Kapitel wird dann die einzige in der Bibel befindliche Geschichte seiner Kindheit nacherzählt.

Scheinbar hat Anne Rice, die Jesus Kindheit aus dessen Ich-Perspektive geschrieben hat, tatsächlich auch kritische Textstellen aus diesem Werk verwendet:

Ihr Buch beginnt mit einem Totschlag: In einer Spielsituation wird der siebenjährige Jesus wütend, schreit einen Freund an. Der fällt plötzlich um und stirbt auf der Stelle. Der junge Jesus bleibt verwirrt zurück, weiß noch nicht, wozu er fähig ist und kann seine gottgegebenen Kräfte noch nicht richtig nutzen. (Quelle)