Ich habe mir heute die Aufzeichnung vom Sonntag:
Die Kinder des Fechters angesehen. (Bis 23. September ist der Film verfügbar.) Ein sehr bedrückender estnischer Film. Er spiegelt wirklich das wieder, was mir bei meinem Besuch in Estland im Jahr 2006 ältere Leute sagten. Die Unterdrückung durch das stalinistische Regime und die Zwangsanordnung, nur noch Russisch zu sprechen, traf die Esten hart.
Zwei, mit denen ich sprach (sie sprachen deutsch), wurden zu Zwangsarbeit nach Sibirien in den Gulag gesteckt. Viele Esten sind den Russen heute noch sehr böse.
Eine weitere Erfahrung, die ich sammeln durfte, ist Tallinns "
Sehenswürdigkeit", die Alexander-Newskiy-Kathedrale der Russisch-Orthodoxen Christen. Sie ist Sinnbild für die beginnende Russifizierung und gilt noch immer als sogenanntes Schandfleck der estnischen Geschichte. Nachzulesen auf
Wikipedia, woher der Link auch stammt.
Übrigens, mit den damals dort lebenden Deutschen kamen die Esten sehr gut klar.
Ich kann den Film nur empfehlen! Ein sehr gut umgesetzter Film.
Ob das Thema noch nach 1073 Tagen angenommen wird!? Das entscheidet Ihr.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (19. September 2018, 18:17)