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Hibiki

Hüter des Lichts

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1

Dienstag, 3. März 2015, 19:32

Nackt unter Wölfen (Neuverfilmung 2014)

Erscheint am 2. April 2015 auf DVD und soll ein Tag vorher um 20:15 Uhr im ERSTEN ausgestrahlt werden.



Konzentrationslager Buchenwald, Ende März 1945: In einem Koffer wird ein dreijähriges jüdisches Kind in das KZ geschmuggelt - und seine Rettung wird zur Metapher für Menschlichkeit unter barbarischen Lebensbedingungen. Bruno Apitz hat diese Geschichte in seinem Roman "Nackt unter Wölfen" erzählt. Nun gibt es eine Neuverfilmung.

Weitere Infos: "Nackt unter Wölfen" neu verfilmt
mdr
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Ender

Überlieferer der Zeit

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2

Dienstag, 3. März 2015, 19:36

Danke für die Info!

Selbstverständlich werde ich mir den Film ansehen, schon allein um den Vergleich zu der sehr eindringlichen DEFA-Verfilmung zu haben.

Ender
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Hans-Dietrich Genscher
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Micelangelo

Lebende Foren Legende

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3

Dienstag, 3. März 2015, 19:48

Habe ich noch nie verstanden warum man eine hervorragende Vorlage nochmal neu verfilmen muss.
Hat z.B. schon bei "Die Brücke" nicht funktioniert und wird es denk ich mal auch hier nicht.
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Hibiki

Hüter des Lichts

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4

Dienstag, 3. März 2015, 20:04

Habe ich noch nie verstanden warum man eine hervorragende Vorlage nochmal neu verfilmen muss.

Auf meinem o.a. Link gibt es dazu zahlreiche Antworten und Infos (auch als Videos).
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Ender

Überlieferer der Zeit

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5

Dienstag, 3. März 2015, 20:06

@Micelangelo
Da könntest Du Recht haben. Daher stehe ich der Neuverfilmung noch SEHR reserviert gegenüber.

Ender
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Prometheus

Dr. Hasenbein

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6

Dienstag, 3. März 2015, 22:05

Habe ich noch nie verstanden warum man eine hervorragende Vorlage nochmal neu verfilmen muss.
Hat z.B. schon bei "Die Brücke" nicht funktioniert und wird es denk ich mal auch hier nicht.



Sehe ich genauso. Dieser Neuverfilmungs- und Überarbeitungswahn aus Hollywood ist bereits nicht zu ertragen. Es gibt tausende andere Geschichten die man verfilmen könnte. Neue Blickwinkel, neue Erkenntnisse und noch mehr Pathos? Warum nicht ganz einfach ein komplett neuer Film? Werde ihn mir aber wahrscheinlich anschaun und vor allem auf den Filmschnitt (Staccato-Schnitt) achten, der hier immer mehr Einzug hält und mich extrem enerviert, vor allem bei einem ernsten Film.

Zumindest wird auch eine Blu-Ray erscheinen.
Vive et alios sine vivere!

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samuel

Überlieferer der Zeit

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7

Mittwoch, 4. März 2015, 00:54

Der Link ist zumindest schon mal aufschlussreich.

Eine deutsche Verfilmung unter Heranziehung heutigen Recherchestandes, auch was die Entstehungsgeschichte des Romans betrifft.
Dazu einige Fachberater und gedreht wurde in Mtteldeutschland und Tschechien.

So ganz ohne Hand und Fuß scheint das also nicht zu sein.

@Ender: Hier stehen die meisten JEDER Neuverfilmung reserviert gegenüber. Als ob es ein Gesetz gäbe, das ein Buch nur einmal verfilmt werden dürfe.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, wie man den Roman hier verarbeitet.
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Prometheus

Dr. Hasenbein

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8

Freitag, 6. März 2015, 14:55

Zitat von »samuel«



@Ender: Hier stehen die meisten JEDER Neuverfilmung reserviert gegenüber. Als ob es ein Gesetz gäbe, das ein Buch nur einmal verfilmt werden dürfe.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, wie man den Roman hier verarbeitet.


Es gibt ja auch das ungeschriebene Gesetz, dass 90 % der Filme immer schlechter sind als die Buchvorlage. :rolleyes: :D
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samuel

Überlieferer der Zeit

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9

Samstag, 7. März 2015, 00:25

Diese Aussage wirst du bei mir nicht finden. Buch und Film sind zwei unterschiedliche Medien und natürlich ist klar, dass ein Film den Inhalt nicht in Gänze wiedergeben, das gekürzt werden muss und hier und da gar etwas verändert.
Würde ich das nicht akzeptieren, würde ich Filme wie meine geliebten Harry Potters, Jurassic Park oder ähnliche nicht gut finden.

Um mal ein Beispiel für eine sehr gute und sehr nahe Buchumsetzung in neueren Filmen zu geben, kann ich z.B. "Die Bücherdiebin" empfehlen und bei "Extrem laut und unglaublich nah" empfinde ich den Film um Welten besser als das ohnehin schon sehr gute Buch.
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Hibiki

Hüter des Lichts

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10

Freitag, 13. März 2015, 17:44

Die Geschichte hat sich so natürlich nicht zugetragen - es handelt sich hier ja auch ursprünglich um einen Roman.
Diese Neuverfilmung soll den Buchenwald-Aufstand entideologisieren und näher an die historische Wahrheit heranrücken. Aufschlussreich sollte die nach dem Film folgende Doku "Buchenwald - Heldenmythos und Lagerwirklichkeit" sein.
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Paul

Kaiser

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11

Samstag, 14. März 2015, 12:37

Ich verfolge seit vielen Jahren mit großem Interesse die "Entideologisierung" solcher Filme. Es ist, wie schon gesagt, eine Romanverfilmung. Wie viele Romane werden wohl im Jahr verfilmt? Und bei wie vielen muß danach eine Heranrückung an die historische Wirklichkeit erfolgen? Das ist schon spannend zu verfolgen. Sehr interessant zu diesem Film ist, daß anscheinend niemand die wirklich Betroffenen, so sie noch leben, befragt, oder zumindest ihre Erinnerungen einfließen läßt. Denn natürlich hat es diese Geschichte gegeben und vor der Verfilmung hat die DDR genaue Recherchen durchgeführt. Das kann man sehr gut nachlesen in dem Buch von Zacharias Zweig und Stefan Jerzy Zweig, dem Vater und dem Sohn, den realen Personen. Ihr Buch "Tränen allein genügen nicht" konnte nur im Eigenverlag erscheinen, im Herbst 2005 in Wien. Zufall? Kein Verlag interessiert? Dokumentiert ist auch die Auseinandersetzung der Zweigs mit Herrn Knigge, damaligen Chef der Gedenkstätte Buchenwald, der ganz entschieden gegen jeden "Buchenwaldmythos vorging (vorgehen mußte?). Und wer die Realität über Buchenwald nachlesen möchte, dem empfehle ich "Der Buchenwald-Report", herausgegeben von David A. Hackett, ein Bericht, den die Amerikaner sofort nach ihrem Einrücken dort von den Häftlingen verfassen ließen. Und, na so ein Zufall, fast 50 Jahre lang galt dieser Bericht als "verschollen", bis er endlich 1996 auch in Deutschland erscheinen konnte.
Mittlerweile werden fast alle damals Beteiligten nicht mehr leben - und das ist meines Erachtens nach einer der Hauptgründe, warum eine historische "Neubewertung" erfolgen soll. Denn, wie bemerkte doch der polnische Außenminister vor kurzen, der Ausgangspunkt des 2. Weltkrieges ist Moskau. Es gibt viel neu zu bewerten.
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Hibiki

Hüter des Lichts

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12

Samstag, 14. März 2015, 15:52

Natürlich wurden Zeitzeugen befragt, und auch der von Dir erwähnte Prof. David A. Hackett, Herausgeber und Übersetzer des Buchenwald-Reports, wirkte bei diesem Projekt als Fachberater mit.
Und nein, diese Geschichte hat es so nicht gegeben. Von "genauen Recherchen" der DDR kann keine Rede sein, hier wurde viel verklärt und es scheint ja bis heute Wirkung zu zeigen.
Dir sagt schon der Begriff "Opfertausch" etwas, weswegen es zum Prozess zwischen Knigge und Zweig kam?
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Paul

Kaiser

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13

Samstag, 14. März 2015, 19:01

Du hast selbst gesagt, es ist ein Roman, also nicht die Realität, oder?
Wieso muß der der Wirklichkeit angepaßt werden?
Ich zitiere mal, vielleicht wird deutlich, was ich meine.
Im Vorwort von "Tränen allein genügen nicht" schreibt Heinz Strotzka, Salzburg:
" In der DDR war 1958 der Roman von Bruno Apitz "Nacht unter Wölfen" erschienen, indem das Schicksal und die Errettung eines Kindes im KZ Buchenwald auf Grund eines realen Falls mit einigen Veränderungen dargestellt wurde.Nach einigen Recherchen wurde von Seiten der DDR der Aufenthalt der dargestellten Hauptpersonen ermittelt. Willi Bleicher, einer der Retter, war inzwischen Vorsitzender der Gewerkschaft "Metall" in Baden.Württemberg geworden, und er nahm sofort Kontakt mit dem inzwischen erwachsenen Stefan Jerzy Zweig auf. Es kam zu einem gemeinsamen Besuch des ehemaligen KZ Buchenwald, an dem auch Robert Siewert, ein weiterer Retter, teilnahm."
Keine genauen Recherchen??? Die Hauptbeteiligten machen "Verklärung"?
Entschuldige, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, wie die neue "Wahrheit" aussehen wird.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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14

Sonntag, 15. März 2015, 00:21

Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen und keiner außer der Beteiligten wird sie wohl je ganz erfahren. In sofern sollten wir auf einen interessanten Film schauen, der vielleicht einiges anders zeigt. Hier gilt es die filmische Umsetzung eines Themas zu betrachten. Wobei weder die ältere noch die neuere Version schlecht sein müssen. Vielmehr wäre es doch interessant, wenn am Ende zwei gleichwertige (nicht vollkommen gleiche) Filme dabei entstünden. Natürlich als Ausdruck des jeweiligen zeitlichen Empfindens aber auch Erkenntnisstandes. Und beides war zu den zwei Zeitpunkten einfach unterschiedlich.

Keine Geschichte, kein Roman hat das Recht nur ein einziges Mal und dann nie wieder verfilmt zu werden. Vielmehr kann eine Neuverfilmung eine Thematik wieder in das Gedächtnis der Leute und Stoff zum Nachdenken bringen, gerade bei denen, die sich ansonsten nicht damit beschäftigen würden. Wenn das der neue Film vermag, ist schon viel gewonnen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (15. März 2015, 00:43)

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Ender

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15

Sonntag, 15. März 2015, 00:42

@samuel
Appeasement bringt aber nichts! Ich kann Pauls Argumentation gut folgen.
Trotz alledem werde ich mir die Neuverfilmung sicherlich anschauen.
Geht mal in die TV-Tipps. Dort sind bereits mehrere Termine eingetragen, an denen der Film gezeigt wird.

Ender
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samuel

Überlieferer der Zeit

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16

Sonntag, 15. März 2015, 00:48

Und ich bleibe dabei, dass man Filme unabhängig von einander betrachten muss, genau so, wie man jede Übersetzung ein und des selben Buches unterschiedlicher Dolmetscher lesen muss um die Unterschiede zu filtern und bewerten zu können. Egal, wie oft das schon getan wurde und mit welchen Hintergründen. Für sich genommen sind das eigenständige Werke, die man nicht zu vergleichen hat. Nur, wenn man den Film als für sich alleine stehend betrachtet, kann man objektiv urteilen. Anderenfalls bildet man das Urteil eines Filmes auf der Grundlage eines anderen und verfälscht damit die Wertung. Damit belasse ich's mal. Meine Meinungen geben hier sowie so immer böses Blut.
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Ender

Überlieferer der Zeit

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17

Sonntag, 15. März 2015, 00:51

@samuel
Du gehst auf etwas anderes ein, als das, was ich ansprach. Lies bitte nochmal genau.

Ender
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samuel

Überlieferer der Zeit

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18

Sonntag, 15. März 2015, 00:54

Ich führe meinen Gedanken weiter fort, mehr nicht. Wie gesagt, ich sage nichts mehr dazu und bleibe dabei.
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Hibiki

Hüter des Lichts

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19

Montag, 16. März 2015, 05:38

@Paul: Du musst Dich schon mal entscheiden, erst hat diese Geschichte so stattgefunden, dann nicht, und dann die Frage "wieso muss die Geschichte der Realität angepasst werden?"
Über was reden wir hier eigentlich? Die Tatsachen sind doch längst bekannt und lassen sich überall nachlesen! (vielleicht mal diesen Artikel lesen).
Sehr interessant ist auch folgender Artikel:
Schwerelos in den Abgrund
Erst hoben ihn die Amerikaner auf ein Podest, dann die Kommunisten. Jetzt versucht Stefan Jerzy Zweig, seine eigene Geschichte neu zu schreiben: Das Kind von Buchenwald - oder wie es ist, ein Leben lang als Symbol missbraucht zu werden.
Von Von Marcus Jauer

Auszug: (Ich finde es aus moralischen Gründen erwähnenswert, auch wenn die Diskussion an sich eigentlich ekelhaft ist, weil es die Schuld an sich transferiert wird, und zwar in die falsche Richtung; es relativiert sich allerdings unter dem Gesichtspunkt, dass die DDR selbst in den Grundzügen faschistisch gewesen ist.
"Im Archiv war eine Liste aufgetaucht, auf ihr standen die Namen von Kindern, die im August 1944 auf einen Transport nach Auschwitz geschickt werden sollten. Stefan Jerzy Zweig war Nummer 200. Doch sein Name war gestrichen. Die Schreibstube hatte eine Ergänzung angefertigt. Darauf steht ein Ersatz vermerkt. Er heißt Willy Blum, als Zigeunerjunge inhaftiert, sechzehn Jahre alt.

Das hat Stefan Jerzy Zweig gerettet."

Funktionshäftlinge, die in der Schreibstube saßen und für die SS die Transporte zusammenstellten, hatten einen anderen geschickt. Das war nicht ungewöhnlich. An diesem Tag tauschten sie noch elf weitere Kinder aus. Aber nur eins wurde später zum Kind von Buchenwald.

Verklärte DDR-Propaganda-Ansichten sind hier nun wirklich im Jahre 2015 fehl am Platz; dieser Unrechtsstaat existiert heute zum Glück nicht mehr.

Nun steht übrigens das endgültige Cover fest:
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Paul

Kaiser

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20

Montag, 16. März 2015, 12:29

Lieber Hibiki,
eigentlich wollte ich das Thema hier ruhen lassen, jeder konnte sich äußern und es geschah sehr sachlich.
Ich habe mich bemüht, nicht die Ideologiekeule herauszuholen, sondern sagte lediglich, daß ich eine "Neubewertung" dieses Romanes für fragwürdig halte. Ich habe ja nichts gegen den Film gesagt, der nun erscheinen soll.
Wenn du aber schon den Jerzy-Zweig-Wikipedia-Artikel verwendest, dann bitte ganz.
Daß es diese Liste der Kinder gab ist bekannt, ja, in der DDR-Buchenwald-Ausstellung wurde darauf hingewiesen. Bleichert und Siewert waren kommunistische Funktionäre und kannten das Kind. Bevor es von der Liste gestrichen wurde! Übrigens wird das sogar im Film angesprochen.
Soweit ist es also "real". Außerdem sollte meiner Meinung nach das Kind in dem Film ein Symbol sein, nicht mehr und nicht weniger. Und ich denke, viele Leute haben das auch so gesehen. Es war der erste Film zu dem Thema KZ in Deutschland, das erst 1963.

Im übrigen ausgerechnet Frank Beyer "DDR-Propaganda" vorzuwerfen, ist schon wieder fast komisch! Aber ich konnte ja nicht wissen, daß du so allergisch auf alles aus der DDR reagierst. Ich werde es überleben. Danke.
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