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Ab und zu kommt man dann auf der Berlinale mangels zeitgleicher Alternativen
doch mal dazu, eine Weltpremiere zu sehen, die auch einen regulären Kinostart nach sich ziehen wird. Am Sonntag war es "Mr. Holmes" mit Ian McKellen, Laura Linney und einem tollen Milo Parker, die alle vor Ort waren und sich anschließend noch in einem 60-minütigen Q&A den Fragen des Publikums stellten.
Zur Handlung:
England 1947. Der berühmte Detektiv Sherlock Holmes, 93 Jahre alt, lebt in seinem Landhaus in Sussex. Wenn er ins Kino geht und einen Film über sich sieht, schüttelt er meist nur den Kopf. Denn vieles, was er an Heldengeschichten erlebt haben soll, ist frei erfunden. Den legendären Hut trug er nie, und statt der Pfeife bevorzugte er stets Zigaretten. Seit langem in Rente, hält er sich von den Menschen fern und widmet sich vorwiegend der Bienenzucht. In seiner Nähe duldet er nur die Haushälterin Mrs. Munro und ihren kleinen Sohn Roger, den er in die Geheimnisse der Imkerei einweiht. Doch manchmal bedrängen ihn Erinnerungen an alte Fälle. Was geschah wirklich mit der geheimnisvollen Ann Kelmot, die er im Auftrag ihres Ehemannes beschattete? Und was verbindet ihn mit der Familie Umezaki, die ihn nach Japan einlädt? Holmes bricht zu einer letzten großen Reise auf, erlebt ein botanisches Wunder und entschließt sich zu einer barmherzigen Lüge ...
Frei nach Mitch Cullins Roman „A Slight Trick of the Mind“ reflektiert Bill Condon über das Wechselspiel von Legende und Wahrheit, über Alter und Erinnerung, unbewältigte Schuld und die Chance, mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Quelle: Berlinale
Mein Eindruck:
Ich bin nicht so sehr mit der Materie Sherlock Holmes vertraut, die Klischees mit der Mütze und der Pfeife sind jedoch auch mir geläufig. Der Film erzählt die Geschichte des "Rentners" Sherlock Holmes aus seiner Sicht, nicht aus der von Watson. Es geht um Verrat, Vergessen, Vertrauen. Ein schöner Film mit einem wunderbaren Ian McKellen, der mir bislang fast ausschließlich als Gandalf aus "Herr der Ringe" geläufig war. Milo Parker ist die Entdeckung des Films, hat ein wenig was von Thomas Sangster in jüngeren Jahren, meint Ihr nicht?
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Quelle: Getty Images
Also schauts euch an, ob Krimi-Fan oder nicht, britisches Kino geht immer!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cole« (12. Februar 2015, 16:47)