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Cole

Bionic Beaver

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1

Donnerstag, 22. Januar 2015, 14:59

Berlinale 2015: Generation Eröffnungsfilme, Sondervorstellungen, Programmhefte

Generation 2015: Jurys, Eröffnungsfilme und Sondervorführungen

Mit dem chinesischen Beitrag Gtsngbo (River) von Sonthar Gyal wurde ein weiterer Langfilm in den Wettbewerb Generation Kplus eingeladen. Sonthar Gyals berührende Familiengeschichte führt in die tibetanische Steppe und feiert in Berlin Weltpremiere. Damit laufen insgesamt 66 Filme aus 35 Ländern in den beiden Wettbewerben von Generation.

Der Wettbewerb Generation 14plus wird mit der Weltpremiere des niederländischen Beitrags Prins (Prince) von Sam de Jong (Marc Jacobs, Berlinale Shorts 2014) feierlich eröffnet. Der Regisseur wird seinen Film am 6. Februar um 19.30 Uhr im Haus der Kulturen der Welt gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller Ayoub Elasri persönlich präsentieren.

Den Wettbewerb Generation Kplus eröffnet der australische Beitrag Paper Planes von Robert Connolly (The Turning, Berlinale Special 2014). Zur Europapremiere am 6. Februar um 15.30 Uhr im Haus der Kulturen der Welt wird er mit seinem jungen Hauptdarsteller Ed Oxenbould (Die Coopers - Schlimmer geht immer) anwesend sein.

Sondervorführungen & Cross-Sections
Zum ersten Mal präsentiert Generation in diesem Jahr eine Serie. Im Rahmen der Sondervorführungen von Generation 14plus feiert die dänische Serie Heartless von Natasha Arthy (Fighter, Generation 2008) am Berlinale Publikumstag (15. Februar, 17,00 Uhr im HKW) den deutschen Serienauftakt in fünf Episoden. Auf dem Geschwisterpaar Sebastian und Sofie (Julie Zangenberg, Klatretøsen, Berlinale Kinderfilmfest 2002) liegt ein Jahrhunderte alter Fluch. Ihre Suche nach Antworten führt in das mysteriöse Internat von Ottmannsgård.

Übernatürlich geht es auch bei Cirkeln (The Circle) von Levan Akin zu. Der schwedische Film feiert in einer Sondervorführung in Generation 14plus am 10. Februar (17.00 Uhr, HKW) Weltpremiere. Nach dem mysteriösen Selbstmord eines Schülers entdecken Schülerinnen einer Highschool, dass sie magische Kräfte haben. Produziert wurde diese Verfilmung des ersten Romans der erfolgreichen Engelsfors-Triolgie aus Schweden von u. a. Benny Andersson (ABBA).
Über die fatalen Folgen des Zuckerkonsums klärt die australische Dokumentation That Sugar Film von Damon Gameau auf, die als Sondervorführung am Berlinale Publikumstag in Kooperation mit dem Kulinarischen Kino läuft.
Zum 60. Jubiläum des DEFA-Trickfilms zeigt Generation eine Auswahl der liebevoll gemachten Zeichen-, Puppen- und Silhouettenkurzfilme, die im Dresdner Studio entstanden.

In den Cross-Section-Vorführungen werden Spinnwebhaus (Deutschland, von Mara Eibl-Eibesfeldts) aus der Perspektive Deutsches Kino und Beira-Mar (Brasilien, von Filipe Matzembacher, Marcio Reolon) aus dem Forum gezeigt. Somit erhalten auch Besucher unter 18 Jahren die Chance, eine Auswahl von Coming-of-Age-Filmen aus anderen Berlinale-Sektionen zu sehen.

Jurys und Preise
Die Internationale Jury von Generation 14plus verleiht den Großen Preis für den besten Langfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Die drei Jurymitglieder sind: die australische Regisseurin Sophie Hyde, die 2014 für 52 Tuesdays den Gläsernen Bären erhielt; Alix Madigan-Yorkin aus den USA, Produzentin (u.a. Winter’s Bone) und Vorstandsmitglied bei Film Independent sowie Marten Rabarts aus Neuseeland, Produzent und Leiter für Ausbildung und Entwicklung in der National Film Development Corporation in Indien und von EYE International in den Niederlanden.

Die drei Mitglieder der Internationalen Jury im Wettbewerb Generation Kplus vergeben den Großen Preis für den besten Spielfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk. In die Jury wurden berufen: Bettina Blümner aus Deutschland, Regisseurin (Prinzessinnenbad) und Drehbuchautorin; Tom Hern aus Neuseeland, Regisseur, Schauspieler und Produzent (u.a. The Dark Horse) und Michal Matus aus Israel, die in Tel Aviv das International Children's Film Festival und die Bildungsabteilung der Kinemathek leitet.

Elf Berliner Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren sowie sieben Jugendliche wurden in die Kinderjury und die Jugendjury eingeladen. Sie vergeben die Gläsernen Bären für die besten Kurz- und Langfilme.

Berlinale Schulprojekt
Generation führt das erfolgreiche Berlinale Schulprojekt in Kooperation mit dem Netzwerk für Film- und Medienkompetenz VISION KINO fort und stärkt damit nachhaltig die Bedeutung des Kinofilms im Schulunterricht. Rund 45 Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen arbeiten unter filmpädagogischer Betreuung mit den Filmen der Sektion. Ergebnisse der Vorjahre finden sich auf der Website www.visionkino.de.

„Behind Berlinale“ @ fluter.de
Die Zusammenarbeit zwischen Generation und fluter.de, dem Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung, geht in die dritte Runde. In einem Workshop lernen Jugendliche Grundlagen des „Mobile Reporting“ und publizieren während des Festivals täglich Beiträge für das Videomagazin „Behind Berlinale" auf www.fluter.de.

Vorverkauf für Gruppenkarten
Ab dem 26. Januar können für alle Filme von Generation ermäßigte Eintrittskarten für Gruppen ab fünf Personen unter der Telefonnummer 0800 724 03 22 (täglich von 09:30 bis 17:00 Uhr) bestellt werden.

Quelle: Berlinale


Hier gehts direkt zu den Programmheften (PDF-Links):

Generation Kplus
Generation 14plus
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Eumenes

Torwächter

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2

Donnerstag, 22. Januar 2015, 17:37

Danke für die Übersicht. :)

Ich habe bisher 9 Filme, 2x Kurzfilme und die Preisverleihung vorgemerkt. Mal sehen, ob das alles klappt.
They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
(Benjamin Franklin)
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samuel

Überlieferer der Zeit

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3

Samstag, 7. Februar 2015, 22:55

Berufsbedingt kann ich leider nicht die gesamte Berlinale mitnehmen, so muss ich mich auf dieses Wochenende und zwei freie Tage nächste Woche beschränken.
Heute nun aber war meine Berlinale-Premiere und die möchte ich euch nicht vorbehalten.

Los ging es mit "Kar Korsanlari" (dt. "Die Schneepiraten")
Tag für Tag ziehen Serhart, Gurbuz und Ibrahim mit ihren kleinen Holzschlitten durch den Schnee und sammeln Kohlenreste. Der Winter ist hart in dieser verlorenen Gegend. Noch härter sind die Auswirkungen der Militärdiktatur. Aber diese Jungen kümmert das wenig. Fast immer auf sich alleine gestellt, porganisieren sie trickreich Nachschub. Von Armut unbd Kälte lassen sie sich nicht unterkriegen. Sie treiben ihre Späße und erleben Momente von Glück und unzertrennlicher Freundschaft. (Programmheft)

Eigentlich hat dieser Film eine sehr ernsthafte Thematik zugrunde gelegt. Militärdiktatur, Unterdrückung, Willkür, Armut und Not in eisiger Kälte doch Faruk Hacihafizoglu erzählt hier die Geschichte seiner Heimatstadt (aus der die Kinderschauspieler übrigens auch stammen) und seiner Kindheit aus Kinderaugen. Und die machen das beste aus einer eher schlechten Situation. Und das kann manchmal zwischen Humor, dann wieder Wut, Ärger, Furcht bishin zu wieder Galgenhumor alles sein. Ein beeindruckender Film mit halboffnen und leicht humorigen Ende.

"Dorsvloer vol Confetti" (dt. "Konfetti-Ernte")

Es ist schön auf dem Land. Die Vögel zwitschern und auf den Wiesen blühen die Blumen. Doch Katelijne möchte gerne woanders hin. Ihre Familie lebt hier nach den altmodischen Regeln einer christlichen Gemeinschaft. Die Mutter ist mürrisch und streng. Der Vater ist freundlicher, doch manchmal erzieht er die Kinder mit Prügel. Ob Musik, Bücher oder Märchen, angeblich lauert überall der Teufel und Frauen gehören in die Küche. Katelijne möchte sich von all dem lösen. Aber wie? (Programmheft)

Ebenfalls ein sehr schöner Film, der sich mit der sympathischen Darstellerin ganz und klar gegen religiöse Parallelgesellschaften stellt, wie diese hier dargestellt ist. Es ist ein Film über dass sich Lösen von den Eltern, sich unverstanden zu fühlen und langsam aber sicher seine eigenen Wege zu gehen. Am Ende aber fällt der Vorhang und Konfetti.

"14+"
Alex ist verknallt in die schöne Vika. Aber sie scheint unerrreichbar zu sein. Ihre Schule und ihr Wohnblock sind Feindesland für Alex. Er muss Mut beweisen und einiges einstecken, bis Vika seine Gefühle erwidert. Nicht nur die Schläger auf der Straße bedrohen ihr zartes Glück. Alex und Vika müssen auch ihre ureigenen Ängste und Unsicherheiten überwinden. Jeder satz, jede Berührung ist Neuland. In der endlosen Weite trister Hochhausblocks erzählt der Film die ebenso turbulente wie berühmte Geschichte einer ersten Liebe. (Prorgrammheft)

Das war nun der dritte und letzte Film für heute und auch den fand ich gelungen. Viel Witz und Humor haben die Russen in diesen Film gesteckt, der auch vom russischen Kulutsministerium gefördert wurde. Diese Tatsache sorgte dann hinterher für einen kleinen Wirbel bei der anschließenden Fragerunde. Ein Zuschauer im Saal stellte die Frage, ob der Film wohl auch gefördert wurden wäre, würden zwei Jungen dort mitspielen oder zwei Mädchen. Anspielung auf neuere russische Gesetze. Das Publikum buhte den Fragesteller erst einmal aus und der Regisseur sagte nur, dass die Idee der Geschichte nun mal eine Liebe zwischen Junge und Mädchen gewesen ist. Würde er eine Geschichte einer Liebe zwischen gleichgeschlchtlichen Menschen drehen, würde er es drehen. So oder so.

Von den Darstellern dieses Filmes konnte ich dann auch Autogramme ergattern. Und, sämtliche Darsteller sahen auf der Leinwand älter aus (oder größer) als in Wahrheit. Beim letzten Film ist das richtig aufgefallen.

Morgen geht es dann weiter mit "Short Skin" (edit: Und "Paper Planes". Ich habe tatsächlich online noch eine Karte bekommen können.) und Donnerstag und Freitag sind in Arbeit. Nur schade, dass ich nicht die gesamte Woche mitnehmen kann.
Fotos folgen, wenn ich meine SD-Karte wiedergefunden habe.

samuel.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »samuel« (8. Februar 2015, 07:54)

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Ender

Überlieferer der Zeit

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4

Sonntag, 8. Februar 2015, 01:04

Danke für deinen ersten Bericht, samuel. Klingt sehr interessant.

Ender
Europa ist unser aller Zukunft. Wir haben keine andere.
Hans-Dietrich Genscher
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samuel

Überlieferer der Zeit

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5

Sonntag, 8. Februar 2015, 21:33

Weiter gehts mit Teil 2.

Ich hatte gestern das Glück, spät in der Nacht ein Ticket für "Paper Planes" zu erwischen, was eigentlich eine ausverkaufte Vorstellung gewesen ist aber dazu gibt es hier einen Bericht.

Weiter ging es mit einem Kurzfilmblock. Insgesamt 6 Streifen aus verschiedenen Ländern, keiner länger als 15 Minuten. Unter anderem ein Film von Ursula Meyer mit, richtig, Kacey Mottet-Klein. Ausgerechnet über seine Entwicklung als Schauspieler. Nur deshalb wollte ich den Filmblock schauen, wegen eines einzigen Kurzfilmes. Was mir ja auch gelungen ist. Hatte an der Tageskasse noch vom Kino-Kontingent abgreifen können, was extra von der Online-Kaufvariante und dem Vorverkauf zurückgehalten wird. Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass sowohl Regisseurin als auch Kacey nicht-mehr-Klein ohne einander nicht können und jeder filmische Alleingang für beide aber vor allem für Kacey eher eine Bruchlandung werden könnte. Man konzentriert sich doch als Regisseur nicht nur auf einen Schauspieler und setzt den dann in jeden Film ein, den man macht und umgekehrt genau so?

Jedenfalls fand ich einen anderen der 6 Kurzfilme viel interessanter und witziger. "Giovanni und das Wasserballet" erzählt von einem niederländischen Jungen, der als erster Junge der Niederlande überhaupt an der Weltmeisterschaft für Synchronschwimmen der Junioren teilnehmen will. Gegen die Widerstände des niederländischen Schwimmverbandes, mit der Unterstützung seiner Freundin (der Junge ist zehn), seiner Familie und der Trainerin. Und am Ende schafft er es. Mit Übung, Humor und Glück. Giovanni übrigens, das wird am Ende des Filmes verraten, darf tatsächlich dieses Jahr als erster Junge an der Meisterschaft teilnehmen. Ein wunderbares Portrait.

Zuletzt habe ich noch "Short Skin" gesehen.

Alle reden von Sex. Aber den schmächtigen Edoardo plagt ein delikates Problem. Sogar Onanieren tut weh. Dabei sehnt Edoardo sich unbedingt nach seinem ersten Mal. Gelegenheiten bieten sich ihm durchaus, aber immer, wenn es ernst wird, weicht er aus. Verzweifelt probiert er alles Möfliche. Als seine heimliche Liebe Bianca sich unerwartet mit ihm zum Zelten verabredet, droht es eng zu werden. (Programmheft)

Sprichwörtlich und für die im Publikum sitzenden Zehn- bis Dreizehnjährigen war das Gekicher ausgemachte Sache. Szenenweise erinnert der Film eher an "American Pie" (ersetzt Apfelkuchen durch etwas anderes) ansonsten plätschert nicht nur der Film so dahin. Konnte mich leider nicht ganz so überzeugen. Wenn auch der eine oder andere Lacher durchaus dabei war.

samuel.

P.s. Weiter geht es von mir erst Donnerstag und Freitag.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (8. Februar 2015, 21:56)

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Eumenes

Torwächter

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6

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:44

Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass sowohl Regisseurin als auch Kacey nicht-mehr-Klein ohne einander nicht können


Der nächste Film von Ursula Meier wird, ihrer Aussage nach, nicht mit Kacey sein.
Kacey ist übrigens echt ein netter Kerl. Obwohl die Autogrammstunde wegen völliger Überfüllung des Kino-Vorraumes (in dem relativ kleinen Raum warteten schon die Zuschauer des nächsten Filmes, da war kaum ein Durchkommen zum Eingang) ausfiel, nahm sich Kacey auf der Treppe auf Nachfrage Zeit für einige Autogramme. Und vor dem Kino auch noch Zeit für ein Selfie mit einem jungen Mädel.

Beim Publikumsgespräch war er allerdings etwas "unterrepräsentiert" - genauer gesagt, nur bei der kurzen Vorstellung, die jeder der anwesenden Crewmitglieder der einzelnen Kurzfilme (auf Nachfrage eines sehr jungen Zuschauers) gab, sagte er ein paar Worte. Zum Film äußerte sich Ursula Meier, Kacey selbst kam nicht zu Wort. Es waren angesichts der knappen Zeit bis zur nächsten Vorführung einfach zu viele Leute zu befragen, insgesamt 13 Mitwirkende der 6 Kurzfilme standen auf der Bühne.

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samuel

Überlieferer der Zeit

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7

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:52

Ich bin kurz nach Ende der Kurzfilme gegangen und habe die Fragerunde nicht mehr mitmachen können. Ich hatte ja noch einen Film zu sehen.
Freut mich aber, dass du die Gelegenheit hattest. Welche Filme hat wer von euch schon gesehen?
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Cole

Bionic Beaver

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8

Montag, 9. Februar 2015, 07:48

Ursula is heute ab 17 Uhr im HAU auf dem Talente Campus und erzählt 90 Minuten über ihre Beziehung zu Kacey, evtl. ist der dann auch da. Tickets gabs gestern noch reichlich. Ich bin gestern schon vorher raus, Premiere Mr. Holmes, u.a. mit Milo Parker der auch da war und super spielt!!!
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samuel

Überlieferer der Zeit

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9

Montag, 9. Februar 2015, 20:58

Ich hoffe ja, der komt ins reguläre Kino-Programm. Der scheint interessant zu sein.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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10

Donnerstag, 12. Februar 2015, 20:22

Und nun Teil 3.

Das Ende der Berlinale, morgen noch und dann ist für mich die Berlinale gelaufen, wurde für mich heute eingeläutet mit "A-wang" (Es ist wie es ist).

Genre: Dokumentarfilm
Der junge Bundit ist in einer buddhistisch ausgerichteten Massenschule untergebracht. Die Schulferien befreien ihn vom streng reglementierten Alltag. Und Bundit freut sich auf den Besuch bei seiner Familie. Ganz anders geht es dem 7-jährigen William. Nach seinem Auftritt in einer Realityshow mit Kindern, die auf Buddhas Pfaden wandeln, ist er bereits ein Star in Thailand. Er möchte nicht in sein normales Leben zurückkehren, sondern tut alles, um ein richtiger Mönch zu werden. (Programmheft)

Dieser Film erlaubt zwar interessante Einblicke in einer uns fremden Kultur, Religion, Denmkweise und Gesellschaft, die Geschichte der beiden Jungen ist auch hoch interessant, doch ist dies meines Erachtens kein Kinderfilm. Als solcher, im Bereich Generation wurde er gezeigt. Wie schwierig nachvollziehbar und verständlich dieser Film ist, trotz deutscher Einsprache, zeigte sich in der anschließenden Frage-Runde. Spätestens bei der zweiten Frage wurde deutlich, dass die Kinder (heute waren Grundschulklassen im Saal) die Geschichte nicht verstanden hatten und sich eher für die Details interessierten, wie lange der Dreh gedauert hatte, wie der Film gemacht wurde. Die Geschichte selbst hatte einige Längen und hätte gut und gerne um die Hälfte kürzer sein können. Und dann wäre es immer noch ein interessanter Film gewesen, den ich allerdings eher in die Sektion Panorama oder ähnliches verortet hätte.

Danach ging es im Anschluss weiter mit einem Kurzfilmblock aus der Sektion Generation/14+.

Zehn Kurzfilme hintereinander am Stück zu zeigen, ist fast schon zu viel des Guten, zumal nur den wenigsten alle Kurzfilme gefallen haben dürften. Schließlich sind Geschmäcker ja verschieden. Die Hälfte der Filmchen fand ich gut bis sehr gut, den Rest schiebe ich unter "ferner liefen".

Hier die Filmchen, die sehenswert waren.

Nelly
Am Ende möchte sich die 13-jährige Nelly nur ausruhen. Am Anfang sitzt sie am Steuer eines Autos und fährt durch eine winterliche Landschaft. Dazwischen ein Krankenhausflur, ein Amtszimmer, alles Wirklichkeit. Alles irreal. (Programmheft)

Sehr schöne szenische Umsetzung der Gedanken- und Gefühlswelt eines Mädchens, deren Welt um sie herum zusammenbricht.

The old man and the bird
Als das Rotkehlchen gegen sein Fenster fliegt und liegen bleibt, ist der Alte erst einmal ratlos. Seine Hütte ist eingeschneit. Der Winter ist bitterkalt. Der Alte stapft hinaus, um den Vogel zu retten. Aber dabei verlassen ihn seine Kräfte. (Programmheft)

Wunderbarer Animationsfilm, liebevoll gestaltet und klirrend vor Kälte. Da ist man doch froh darüber, es hier nicht so extrem zu haben.

Leka färdigt
Im Einkaufsparadies quält der kleine Nico seine junge Mutter. Der Bengel will alles haben und schreit. Genervt lässt sie ihn kurz allein. Als sie sieht, dass sich das Personal um ihren Jugen kümmert, gönnt sie sich eine Auszeit. (Programmheft)

Wer seine Kinder im Laden vergessen möchte, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen. Dann überlegt er/sie es sich vielleicht nochmal.

Piknik
Ismir kommt zu spät und ist höchst nervös. Gleich wird er seinen Vater sehen. Nur zwanzig Minuten bleiben ihnen fürdie Begegnung. Viel zu wenig, um sich näherzukommen. Aber es gibt einen Weg, und der führt nicht übers Reden. (Programmheft)

Sondern übers Boxen. Der Vater ist ein harter Mann, etwas grob und lässt nur sehr wenig die Liebe zu seinem Sohn durchschauen. Und der Junge nimmt jede kleine Zuneigung auf wie ein Schwamm, jede kleine Stichelei aber wie eine tiefe Verletzung.

Nulla Nulla
Ein junger weißer Cop ahnt nicht, was ihn in einer Aborigninal Community erwartet. Als er eine Schlägerei zwischen zwie alten Frauen beenden will, bezieht er auf einmal selbst fürchterliche Prügel. Hätte er sich doch rausgehalten. (Programmheft)

Die Thematik ist ernst und wichtig für die australische Geschichte und die Entschuldigung der australischen Regierung für die Behandlung der Aborigini in der Vergangenheit noch gar nicht so lange her. Und trotzdem oder gerade deshalb war dieser Film der witzigste und komischste des ganzen Kurzfilmblocks. Nicht nur ich musste mehrmals lachen.

Danach hätte ich noch einen weiteren Kurzfilmblock schauen können,w ar auch kurz davor eine Karte zu kaufen aber irgendwann schlaucht's dann doch. Ich weiß nicht, wie die Leute das aushalten, die sich die gesamte Berlinale über jeden Tag drei Filme oder mehr (wenn das geht) anschauen. Morgen geht es aber weiter mit Antboy 2. Ob ich einen weiteren Film dran hänge oder voranstelle, weiß ich noch nicht.

samuel.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (12. Februar 2015, 20:33)

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Eumenes

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11

Freitag, 13. Februar 2015, 00:36

sich eher für die Details interessierten, wie lange der Dreh gedauert hatte, wie der Film gemacht wurde


Au ja ... die üblichen Standardfragen ... den Kindern vorgegeben auf Zettelchen von fleißigen Pädagog(inn)en ... :lol:

ich habe heute u.a. Kurzfilme 2 der Kplus angeschaut und fand, dass 4 der gezeigten 6 Filme durchaus auch für Kinder ansehenswert waren. Von den beiden anderen war der eine ("Maja") etwas unverständlich für viele Kinder, der andere ("Frühling") besaß für mich irgendwie keinen wirklichen Sinn. Dagegen war "Boogaloo und Graham" ein Film, bei dem die Kinder im Saal wirklich mitgingen. Ein schöner Film mit zwei tollen Darstellern (Riley Hamilton und Aaron Lynch), deren coole Sprüche extrem gut ankamen.
"Ononmastika" war ein Film um einen indonesischen Jungen, der keinen Namen hat - und sich, anders als im Programmheft angedeutet, während des Films auch keinen sucht.
"Die Gabe meines Vaters" ist ein Film über einen Jungen in Bagdad, der sich auf dem "Autofriedhof", auf dem die Fahrzeuge der von einer amerikanischen privaten Sicherheitsfirma getöteten Iraker aufgestellt sind, an den Tod seiner Eltern erinnert. Ein kurzer Film, der einen sehr betroffen zurücklässt.
"Catalina und die Sonne" ist ein Film über ein Mädchen, das sich darauf vorbereitet, als Nachfolgerin ihrer Großmutter dem Sonnengott Tayta Inti jeden Tag eine Geschichte zu erzählen. Der Junge mit dem sie spielt ist eine Art Geist, der am Ende die Großmutter mit sich nimmt. Recht poetisch und mit schönen Landschaftsaufnahmen.

Edit: "Boogaloo und Graham" hat 2015 den BAFTA Award als bester britischer Kurzfilm gewonnen und ist für den Oscar nominiert. :)
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samuel

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12

Sonntag, 15. Februar 2015, 08:05

Preise im Bereich Generation, hier: https://www.berlinale.de/de/das_festival…tion/index.html

Über den Preis für Giovanni und das Wasserballett freue ich mich besonders. War ein schöner kleiner Kurzfilm.
Bis auf den und den Film Nelly habe ich aber von den ganzen erwähnten Filmen keinen gesehen und dem entsprechend waren meine Favoriten für die anderen Preise auch andere.
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