Manchmal muss man Glück, Geduld und Spucke haben, dann klappt's auch. So zumindest bei mir, der ich gestern Nacht bis halb 1 aufgeblieben bin und durch Zufall auf die Berlinale-Seite geschaut habe. Der Sonntag musste schließlich gefüllt werden. Zwar hatte ich schon einen Film aber der lief erst abends. Und siehe da, für "Paper Planes" konnte man plötzlich wieder Karten kaufen. Das war so, weil die Restkontingente am Vorstellungstag freigeschalten werden, die vorher zurückgehalten werden. So hat es mir eine nette Dame an der Kino-Kasse erklärt. Ich hatte aber ja schon mein Ticket und konnte den Film sehen. Hätte ich noch mehr Tickets gekauft, wäre ich die alle losgeworden. Jeder besucher, der sichtbar ein Ticket in der Hand hielt wurde belagert ob er noch weitere Tickets hätte oder seines verkaufen würde. Wäre vielleicht mal ein interessanter Nebenverdienst, so zur nächsten Berlinale?
Jedenfalls, der Film ging los, mit deutscher Einsprache und offenbar hatte ich hier Glück. Die Stimme der Sprecherin passte zur Lautstärke des Filmes. Man verstand beides, wenn man wollte. Zumindest konnte ich keine Differenzen beobachten.
@Eumenes: Schade, dass das bei deiner Vorstellung nicht gelungen war.
Der Film selbst ist schön und liebevoll gestaltet, die Geschichte gut erzählt und Papierflieger sind toll.
Einen solchen bastelte der Hauptdarsteller zu Beginn der Fragerunde auch dieses Mal. Und beantwortete mit Witz und Humor die Fragen des großen und vor allem kleinen Publikums.
Und nein, in Tokyo selbst haben sie nicht gedreht, der Papierflieger flog nicht wirklich 50 Meter, es gibt Meisterschaften und mit Kuchenverkauf kann man wirklich 1000 Dollar verdienen. Zumindest in Australien.
Und die Autoren hatten lange hin und her überlegt, wer den Wettbewerb gewinnen sollte (böser Junge, guter Junge, das nette japanische Mädchen, ein völlig anderer)... Und so ging es munter weiter.
Bis zur Autogrammrunde.
Und Eds Unterschrift ist bis jetzt die einzige von meinen wenigen Berlinale-Autogrammen, die man wirklich entziffern kann.
Eine solch ordentliche Handschrift hatte ich nie.
samuel