Samuel Joslin spielte bisher in "Impossible" (2012) und im Kurzfilm "The Nostalgist" (2014) mit.
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Paddington (gesprochen von Colin Firth) wuchs tief im peruanischen Dschungel bei seiner Tante Lucy auf. Da Lucy früher einmal die Gelegenheit hatte, einen englischen Abenteurer kennenzulernen, hat sie ihren Neffen auf ganz eigenwillige Weise herangezogen: Sie lehrte ihn, Marmelade zu kochen, dem BBC World Service zu lauschen und schwärmte von einem aufregenden Leben in London. Als ein Erdbeben ihr Zuhause zerstört sieht Lucy den richtigen Zeitpunkt gekommen, Paddington ein besseres Leben zu ermöglichen und schmuggelt ihn auf ein Schiff Richtung London. Davon ausgehend, dass alle Unbekannten Paddington während seiner Reise mit Höflichkeit begegnen, hängt sie ihm lediglich ein Schild mit der Aufschrift „Bitte kümmere dich um diesen Bären. Danke!". An der Londoner U-Bahnhaltestelle Paddington Station angekommen muss der kleine Bär jedoch feststellen, dass er womöglich mit dem Stadtleben überfordert ist. Die nette Familie Brown, die ihn dort findet, liest das Schild und nimmt ihn mit zu sich. Paddington scheint doch noch Glück zu haben. Allerdings weckt er das Interesse einer bösartigen Tierpräparatorin (Nicole Kidman)...
Den Trailer hatte ich bereits gesehen - bin nicht restlos begeistert. Ich will dem Film aber dennoch eine Chance geben, weil Paddington eines meiner Lieblingskinderbücher war. Jonny für's erstellen
Den Trailer hatte ich in der Kinovorschau zu "Rico, Oskar und die Tieferschatten" gesehen. Jung und alt hat's gefallen und konnten auch darüber lachen. Werde ihn mir bei Gelegenheit ansehen.
Ich war so frei den Thread von "Paddington (USA 2014)" in "Paddington (UK 2014)" umzubenennen.
Der Paddington Bär ist ein englischer Kinderbuch-Klassiker, auch der Film wurde hauptsächlich in UK gedreht (außer den Peru-Szenen, die entstanden in Costa Rica )
Filmkritik ARD
Sprechende Bären - das kann peinlich werden. Und wenn der englische Lieblingsbär Paddington auf die Leinwand kommt, ist das unbedingt zu vermeiden. Zum Glück ist das bei "Paddington" gelungen. Der Film über den Bären aus Peru, der so gerne Marmeladenbrote isst, fließend bärisch und Englisch (und mit der Stimme von Elyas M'Barek nun auch Deutsch) spricht und zunächst auf dem Paddington Bahnhof, dann aber bei einer braven Familie strandet, ist sehr hübsch gelungen. Das liegt an der tadellosen Animation, den guten Schauspielern in den Menschenrollen und dem Ton des Films, der zugleich altmodisch ist, wie auch behutsam modern, außerdem Schwung hat und Humor.
Das ist der letzte Kino-Besuch dieses Jahr gewesen, den ich unbedingt machen wollte und er hat sich gelohnt. Im zum Dreiviertel besetzten Kino, es war die Vormittagsvorstellung, saß ich zwischen Familien mit kleinen und großen Kindern. Alle hatten ihren Spaß. Dieser Film, ihre Darsteller und nicht zuletzt der so liebevoll animierte Bär sind so sympathisch und einnehmend, dass man nicht anders kann als den Film zu genießen. Natürlich sind hier die menschlichen Darsteller nur Nebenrollen und trotzdem, dann, wenn sie ihre Auftritte haben, nimmt man es ihnen ab. Auch, wenn jetzt viele Kinder eine Nicole-Kidman-Allergie bekommen dürften. Die spielt nämlich die bösartige Museumspräperatorin, die mit Paddington die Sammlung ausgestopfter Tiere des Museums vervollständigen und dabei das Erbe ihres Forscher-Vaters retten möchte. Und das brilliant kaltblütig bösartig gut. Und auf der anderen Seite die Borwns mit ihrer schrägen Haushälterin und skuril nervigen Nachbarn. Das ist spannend, für Kleine und Große, witzig obendrein. Ein amüsanter Film, genau das Richtige für einen gemütlichen Familien-Nachmittag. Eine klare Empfehlung von mir.
Bei Samuel Joslin meinten es die Requisiteure und Kostümbildner allerdings zu gut. Der Junge wurde selbst in Szenen, innerhalb des Wohnhauses eingepackt wie im tiefsten Winter als hätten die Browns keine Heizung im Haus. Bei den Winterszenen draußen hätte man dies noch verstehen können, aber so... Das der sich in den vielen Kleidungsschichten, die er manchmal tragen musste, überhaupt noch bewegen konnte, grenzt fast an einem Bären-Wunder (oder Samuel Joslin hat seit "The impossible" nicht nur an Höhe gewonnen.).
Übrigens sind hier in den Nebenrollen noch drei weitere Kinder zu erwähnen.
Die Geschichte um den kleinen Bären, der die Londoner Großstadt und die Herzen ihrer Bewohner erobert, geht in die zweite Runde. Paddington ist glücklich bei den browns angekommen und die Bewohner der Straße haben ihn liebgewonnen. Einen vergesslichen Nachbarn erinnert er täglich an seine Haustürschlüssel, einer anderen begleitet er ein Stück zur Arbeit und teilt sein Frühstück mit ihr. Doch, Tante Lucy, die im heim für Bären im Ruhestand lebt, hat bald Geburtstag und so will ihr Paddington ein ganz besonderes Geschenk machen. Ein Pop-Up-Buch von London. Leider sehr teuer, weil das einzige seiner Art. Der Bär nimmt also jeden Job an, doch das Buch wird in der Zwischenzeit gestohlen. Paddington selbst gerät unter Verdacht, der Täter zu sein, und kommt ins Gefängnis. Doch, in den Browns und seinen Mithäftlingen hat er Freunde, die ihm helfen. Und schon bald kommen sie dem Täter auf die Spur...
Die Geschichte des Bären, der aus dem dunkelsten Peru kommt und in London bei den Browns heimisch wird, ist ein Kinderbuchklassiker in Groß-Britannien und bis auf die Figur Paddington hierzulande nahezu unbekannt. Um so größer war die Überraschung über den Erfolg, den der lustige Bär in die Kinokassen einspülte. Witzige Gags, eine tolle Animation des Bären, komische Slapsticks und wunderbare Darsteller in der Kulisse eines detailreichen geschäftigen Londons. Das begeisterte groß und Klein udn so war es keine Frage, dass ein zweiter Teil her musste. Und auch dieser ist wieder rundum gelungen. Komik, die nicht ins lächerliche zielt, liebevoll verständig ohne erhobenen Zeigefinger von freundschaft und Vertrauen, Mut und Abenteuer erzählt, Kinder- und Erwachsenenherzen lächeln lässt. Das funktioniert. Der Film ist schematisch genau so aufgebaut wie sein Vorgänger, setzt aber eigene Akzente und treibt lachtränen in die Augen seiner Zuschauer. Paddington muss man einfach liebgewinnen, sowie die Browns und alle anderen Darsteller ebenso. Für Kinder ein witziges und spannendes Abenteuer, für Erwachsene ein Stück Kindheit und Unterhaltung pur.