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Jonny

Torwächter

Registrierungsdatum: 2. Mai 2011

Beiträge: 3 623 Aktivitäts Punkte: 19 155

1

Montag, 4. November 2013, 05:08

Choral des Todes (La marque des anges - Miserere)

Der Film wird am 6. Dezember 2013 auf DVD und Blu-ray erscheinen.

In einer Pariser Kirche wird der Leiter eines Kinderchores tot aufgefunden. Der Pfarrer zieht den frisch pensionierten Polizeikommissar Lionel Kasdan zu Rate. Kasdan bemerkt die ungewöhnliche Todesursache: Das Trommelfell des Toten ist geplatzt. Am Tatort befindet sich eine verstörende Fußspur, die von einem Kind zu stammen scheint. Kasdan beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Kurze Zeit später taucht der vom Dienst suspendierte Interpol-Agent Frank Salek in der Kirche auf. Er ermittelt in einem internationalen Fall von Kinderhandel und fand sonderbarerweise den Namen des Toten im Handy eines gesuchten Menschenhändlers. Salek und Kasdan bilden von nun an eine Zweckgemeinschaft und finden immer erschreckendere Details heraus. Doch Salek ist weitaus tiefer in den Fall verstrickt, als er zugibt. Weitere Morde geschehen und ihre Ermittlungen führen die beiden unkonventionellen Polizisten zurück in Europas dunkelste Vergangenheit. Sie kommen der grausamen Wahrheit gefährlich nahe: Der Schlüssel zu dem Fall scheint ein Knabenchor zu sein…

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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

2

Montag, 4. November 2013, 05:27

RE: Choral des Todes (La marque des anges - Miserere)

In einer Pariser Kirche wird der Leiter eines Kinderchores tot aufgefunden.


Ich wusste es, Musik kann tödlich sein. ;)
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Cole

Bionic Beaver

Registrierungsdatum: 1. November 2002

Beiträge: 3 744 Aktivitäts Punkte: 20 565

3

Montag, 4. November 2013, 07:01

Ah, auf den hab ich schon gewartet, thx 4 info.
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Und: Denken hilft.

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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

4

Montag, 4. November 2013, 07:07

Frankreich scheint nicht genügend Schauspieler zu haben oder zumindest nicht hier bekannte. Oder, warum spielt in jeden zweiten Film Depardieu mit?! :lol:
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Damiano

Torwächter

Registrierungsdatum: 16. März 2005

Beiträge: 3 928 Aktivitäts Punkte: 20 470

Wohnort: Hamburg

5

Montag, 4. November 2013, 11:58

Ich habe ihn damals auf dem Fantasy Filmfest gesehen und fand ihn (bis auf den lockigen (B)Engel) höchst mittelmäßig. Immerhin war der Gesang noch recht betörend :).
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Prometheus

Dr. Hasenbein

Registrierungsdatum: 10. August 2007

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Wohnort: Schwäbischer Hasenbau

6

Montag, 4. November 2013, 16:55

Interessant... :thx:
Vive et alios sine vivere!

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Registrierungsdatum: 19. Dezember 2003

Beiträge: 12 737 Aktivitäts Punkte: 67 355

Danksagungen: 30

7

Montag, 4. November 2013, 17:38

Frankreich scheint nicht genügend Schauspieler zu haben oder zumindest nicht hier bekannte. Oder, warum spielt in jeden zweiten Film Depardieu mit?! :lol:

Wieso da spielt mit Depardieu doch ein Russe mit, sozusagen eine internationale Produktion :D

@Damiano
Kommt der den wenigstens vom betörenden Gesang an "die kinder des monsieur mathieu" heran ?
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

8

Montag, 4. November 2013, 18:45

Ich mag Depardieu spätestens seit den Asterix-Realverfilmungen nicht mehr sehen. Ist sowie so ein Verbrechen, ein solch gutes Comic mit Realdarstellern zu versuchen nachzuspielen.
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Prometheus

Dr. Hasenbein

Registrierungsdatum: 10. August 2007

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9

Montag, 4. November 2013, 18:50

@samuel

Jetzt halt doch mal die Luft an! :lolextrem:

Ich mag Depardieu eigentlich ganz gerne, auch wenn ich in letzter Zeit kaum einen Film mit ihm gesehen habe. :D Und die erste Asterixverfilmung fand ich sogar gut, aber seit Asterix Mission Cleopatra möchte ich glaube ich gar keine weitere Verfilmung mehr sehen. Vor allem wenn man sich nicht entscheiden kann wer Asterix überhaupt verkörpern soll. :D
Vive et alios sine vivere!

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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

10

Montag, 4. November 2013, 18:55

@samuel

Jetzt halt doch mal die Luft an! :lolextrem:


Auch bei dir muss ich die Luft anhalten. ;(
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Prometheus

Dr. Hasenbein

Registrierungsdatum: 10. August 2007

Beiträge: 8 473 Aktivitäts Punkte: 43 160

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11

Montag, 4. November 2013, 19:09

Kannst auch gerne halblang machen...such dir aus was dir besser gefällt. :lolextrem:
Vive et alios sine vivere!

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samuel

Überlieferer der Zeit

Registrierungsdatum: 9. Juni 2011

Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

12

Montag, 4. November 2013, 19:17

Ich bin schon so halb wie lang, weil ich kleiner bin als groß. Du verstehen? :rofl: :knuddel_2:
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Prometheus

Dr. Hasenbein

Registrierungsdatum: 10. August 2007

Beiträge: 8 473 Aktivitäts Punkte: 43 160

Wohnort: Schwäbischer Hasenbau

13

Montag, 4. November 2013, 20:15

Sowas gehört hier wirklich nicht ins Forum. 8| Äääääm.... :megalol: Naja zurück zum Thema bevor wieder jemand weint. :D
Vive et alios sine vivere!

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Damiano

Torwächter

Registrierungsdatum: 16. März 2005

Beiträge: 3 928 Aktivitäts Punkte: 20 470

Wohnort: Hamburg

14

Dienstag, 5. November 2013, 09:47

@Lord:

Nein, sorry, an Monsieur Mathieu kommt der Gesang nun überhaupt nicht heran. Er spielt auch gar nicht so die zentrale Rolle, ist aber ganz nett anzuhören :).

Liebe Grüße,

Damiano
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Minifant

Imperator

Registrierungsdatum: 22. November 2007

Beiträge: 575 Aktivitäts Punkte: 2 995

Wohnort: bei Maxifant

15

Montag, 2. Dezember 2013, 19:26

Jungen mit tödlichem Blicken kennen wir - doch dieser Chorknabe tötet mit seiner Stimme !!!

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Antoine de Prekel (geb. 11.4.2000) spielt, singt und schreit die Rolle der perfekten Waffe. Viel Screentime hat er nicht. Die Chorsequenzen klingen schön, sind aber nur fragmentarische Schnipsel, die allein für sich den Film nicht lohnen würden. Antoine de Prekel als schaurige Figur in einem thematisch, musikalisch und optisch interessanten Polit-Thriller macht den Film insgesamt zur Empfehlung für Freunde von bösen Verschwörungen.


FILMBESPRECHUNG
(kann Spoiler enthalten)

Das Böse geht nicht in Rente, weiß der pensionierte Kommissar Lionel Kasdan. Deshalb kann er es auch im Ruhestand nicht lassen auf Verbrecherjagd zu gehen, als eine rätselhafte Mordserie in seiner Kirchengemeinde ihren Anfang nimmt. Der Leiter des Knabenchors ist tot. Sein Gehör ist ohne Zeichen äußerer Gewalteinwirkung so zerfetzt, daß er daran gestorben ist. Danach wird auch sein jugendlicher Geliebter auf dieselbe Weise umgebracht. An beiden Tatorten finden sich Spuren von Kinderschuhen.
Die Namen der Opfer stehen auf einer Liste, die Interpol Inspektor Frank Salek bei einem in Nordafrika festgenommenen Kinderhändler gefunden hat. Salek und Kasdan mögen sich nicht, doch neben dem Kriminalfall haben sie noch etwas gemeinsam. Beide ermitteln in der Sache eigenmächtig, der eine weil er gar nicht mehr im Amt ist, der andere weil er wegen einer Prügelattacke auf Kollegen gerade vom Dienst suspendiert wurde.
Zusammen erforschen sie die Vergangenheit des aus Chile stammenden Chorleiters. Frank erkennt, daß der Fall unmittelbar mit seinem eigenen, persönlichen Schicksal verknüpft ist. Die Hinweise führen zu einer Kolonie deutscher Auswanderer, in der ein untergetauchter Nazi-Arzt an verschleppten Waisenkindern seine Experimente fortgesetzt hatte. Dessen Sohn hatte die Forschungen während der Pinochet Diktatur weitergeführt und die perfekte Mordwaffe geschaffen. Deren nächster Einsatz, so erfahren Kasdan und Salek, soll eine Person aus dem internationalen politischen Geschäft treffen, und zwar genau dort, wo der suspekte Kinderchor auftreten wird...

Ein unbeherrschter pensionierter Bulle mit Wampe und Knubbelzinken, wer außer Frankreichs mit den Jahren zum wahrhaftigen Obelix mutierten Nationalschauspieler Gérard Depardieu könnte den darstellen? Nicht weniger jähzornig benimmt sich der Juniorpartner in dem investigativen Polit-Thriller. Franks traumatische Kindheit holt ihn unausweichlich ein, denn er ist mit seinen Ermittlungen an dem Ziel, das er sich sein ganzes Leben lang gesetzt hatte.
Am Ende der Nahrungskette steht ein mächtiger Konzern, der im Auftrag westlicher Demokratien in unregierbar gewordenen Ländern der Dritten Welt mit privaten Söldnerarmeen Gebiete kontrolliert, um die Brutstätten des Terrorismus zu eliminieren. Gegen diese gesetzlose Willkürherrschaft regt sich völkerrechtlicher Widerstand in Gestalt der Präsidentin des Internationalen Strafgerichtshofs, die den dunklen Machenschaften des Konzerns das Handwerk legen will. Das ruft ihren bereits totgeglaubten schlimmsten Erzfeind auf den Plan. Er bietet dem Konzernlenker an, das lästige Problem zu beseitigen. Alles was er dazu braucht, ist ein Konzert der Chorknaben.
Die Verstrickung von faschistischen Diktaturen aus der Vergangenheit und deren makaberen Überbleibseln mit der Aushebelung der Rechtsstaatlichkeit unter dem Vorwand des Kampfs gegen den Terrorismus in der Gegenwart ist beängstigend. Doch ist es so unwahrscheinlich? Das Böse bekommt das Gesicht von Männern, die ihre abgrundtief menschenverachtende Seele zu Geistesbrüdern macht.
Regisseur Sylvain White schuf für "Choral des Todes" einen ganz eigenen audio-visuellen Stil. Die Filmmusik von Max Richter ergänzt die Klänge des betörenden Sakralwerks "Miserere" und die unendliche Tristesse von stehenden Streichermotiven mit der Handschrift von Arvo Pärt. Das erzeugt eine dichte Atmosphäre, unter welcher der Zuschauer in eine hypnotische Faszination für das Subversive gelockt wird.
Die Bilder dazu erreichen ihren Höhepunkt in der unheimlichen Architektur des Konzerthauses, das auf einem abgeriegelten Gelände in der grünen Landschaft liegt. Das Innere und das Unterirdische des düsteren, post-faschistischen Rohbetonbaus verströmt klaustrophobische Bedrohlichkeit und auch eine heimliche Lust an dem Schauspiel einer elitären Truppe. Hier ist die Idee von der Herrschaft einer streng abgeschirmten Clique von Übermenschen zu Hause. Aus diesen technologisch hochgerüsteten Katakomben infiltriert mit der korrupten Macht des Geldes eine abstruse Ideologie aus nationalsozialistischem Wahn und religiöser Verklärung die blinden und tauben politischen Systeme. Mitten in Europa steht unter staatlichem Schutz die Schaltzentrale des Teufels. Ist das so unwahrscheinlich? Der Stoff hat eine ähnliche mythische Dimension wie "Die purpurnen Flüsse".
Gruselig, makaber, unheimlich und faszinierend zelebriert der Thriller den kleinen Chorknaben mit der tödlichen Stimme als fragiles Wesen. Man spürt in seinem fragenden Blick, wie verängstigt und unsicher er sich fühlt. Das kluge Kind bemerkt, daß es von zivilen Ermittlern beobachtet wird und erkennt, daß sich damit eine Chance auf Erlösung anbahnt.

© Minifant - Text verlagsrechtlich geschützt
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Cole

Bionic Beaver

Registrierungsdatum: 1. November 2002

Beiträge: 3 744 Aktivitäts Punkte: 20 565

16

Sonntag, 12. Januar 2014, 20:14

Man nehme "Sieben" und "Die purpunen Flüsse" als Grundlage, streue ein klitzekleines bisserl "Die Kinder des Monsieur Mathieu" darüber, erweitere es um "The Da Vinci Code" und etwas "Das Dorf der Verdammten" und garniere es schließlich noch mit "Akte X"-ähnlicher schwermütiger, phantasievoller, aber gleichwohl unglaubwürdig-überzogener Handlung - fertig ist der "Choral des Todes". Fällt absolut in die Kategorie "Einmal ansehen, dann reicht aber auch" - Pflicht ist er nicht, da gibt es eindeutig bessere. Zu viele Handlungsstränger, zu wenig Leidenschaft und viel zu viel Depardieu. :D Besser als so mancher Tatort zwar, aber restlos überzeugt hat er mich nicht. Kommt deshalb nicht in die Sammlung.
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Und: Denken hilft.

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Prometheus

Dr. Hasenbein

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Beiträge: 8 473 Aktivitäts Punkte: 43 160

Wohnort: Schwäbischer Hasenbau

17

Sonntag, 12. Januar 2014, 21:34

Zitat von »Cole«

und viel zu viel Depardieu. :D


Jetzt lasst doch mal den Dickie in Ruhe. :D
Vive et alios sine vivere!

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