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55. Nordische Filmtage Lübeck: Die harten Jungs (De tøffeste gutta)
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De tøffeste gutta / The tough guys / Die harten Jungs (N 2013, 74 Min., Regie Christian Lo)
Worum es geht:
Modulf ist elf und ein Superheld – jedenfalls hält er sich dafür. Deshalb nimmt er es auch regelmäßig mit den Klassenrüpeln Frank und Jørgen auf: In schöner Regelmäßigkeit lässt er sich von ihnen schikanieren und verprügeln. Besser, es trifft ihn, als irgendeinen einen Schwachen, sagt sich Modulf und gesteht sich dabei nicht ein, dass er in Wahrheit von allen Schülern der Schwächste ist – und mit seiner Duldsamkeit tatsächlich niemandem hilft. Bis Lise in seine Klasse kommt. Das Mädchen kann Aikido und zeigt Modulf, wie man sich wehrt. Als daraufhin jedoch auch Lise zur Zielscheibe des Mobbings wird, glaubt Modulfs sie nur schützen zu können, indem er sich von seiner neuen Freundin distanziert. Aber gerade noch rechtzeitig durchschaut der Junge die Hackordnung in seiner Klasse. Daraufhin begehrt er auch ohne „Superkräfte“ gegen sie auf … (Quelle: Nordische Filmtage Lübeck)
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Superhelden haben wir in Lübeck dieses Mal wahrlich genug dabei, da kann also gar nichts schiefgehen. Der Film hat klar erkennbare Anleihen in Story, Charakterzeichnung und selbst Cinematografie bei "Keeper'n til Liverpool"; der war erfolgreich, also ist das nur gerecht. Sondre Blakstad Henriksen spielt den Anti-Helden Modulf genauso herzerfrischend couragiert wie damals Ask von der Hagen den Jo, dass es eine wahre Freude ist. Beeindruckend auch Regine Stokkevåg Eide als taffes Nachbarsmädel Lise, die Modulf die Selbstverteidung (made in Japan) lehrt. Vergnügliches Familienkino à la Carte mit gesellschaftlich ernstem und aktuellem Hintergrund. Gewann beim Kinderfilmfest in Kristianssand den Publikumspreis und gehört auch in Lübeck zu meinen Favoriten für den Preis der Kinderjury. Norwegischer Kinostart war am 6. September, die Chancen auf eine deutsche DVD-Auswertung stehen - analog zu "Keeper'n til LIverpool" - wohl doch recht gut.
Wie auf den meisten Festivals: Originalton, englische Untertitel, deutsche Einsprache (weil Kinder- und Jugendfilmsektion). Wäre aber auch im O-Ton mit norwegischen UT gegangen.
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Und: Denken hilft.
Du schaust den Film im O-Ton und die Sätze werden gleichzeitig auf Deutsch gesprochen. Diese Tonspur wird dann über den Film, der weiterhin in O-Ton läuft, drüber gelegt. Ist oft in Russland so, spart die Kosten für eine ordentliche mit mehreren Personen verbundene Synchronisation. Hier ist dann alles Gesprochene in der selben Ton- und Stimmlage in deiner Sprache zu hören, von der selben Person.
Nein, es geht hier nicht um "Voice-Over". Ihr wart wohl noch nie auf einem Film-Festival. Einsprache bedeutet, dass jemand im Saal sitzt und live zur aktuellen Szene die Übersetzung auf Deutsch ins Mikro spricht.
@ David: Ist doch im Endeffekt genau so, wie ich's erklärt habe. Ob das nun so passiert oder die Tonspur vorher produziert und drüber gelegt wird, das Ergebnis ist das selbe.
Nein, was du erklärt hast, ist keine Einsprache, sondern Voice Over. Und das ist vom Ergebnis her auch nicht ganz das selbe. Da ist keine vorbereitete Tonspur, die mit dem Film läuft. Hört sich auch je nachdem verschieden an. Aber das muss man wohl erst live erlebt haben.
Könnt ihr mal aufhören über Nebensächlichkeiten zu zanken? Ist sowas wie Live-Voice-Over und gut. Wenn Ihr nix zum Thema beizutragen gabt, einfach Klappe zu . Bitte zurück zum Film.
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. Und: Denken hilft.
Und zum Film "De tøffeste gutta": Scheint gut anzukommen und macht auch einen guten Eindruck. Ich werde ihn mir bei Gelegenheit auf jeden Fall ansehen.