gemischte Gefühle nach dem "Screening" des Kurzfilms in Berlin (erste Vorführung in Deutschland nach der Auszeichnung in Cannes, offizielle Premiere wird es eventuell noch etwas später geben).
irgendwo zwischen Tarkowski und
Jodorowsky hat sich die junge St. Petersburger Regisseurin mit Berliner Filmausbildung gefunden... Diese Unentschlossenheit zwischen Realismus, der vor allem durch das kontrastreiche schwarz-weiße Filmbild (16mm) untermauert wird, und vielen surrealistischen Elementen, ist das einzige womit ich mich noch nicht komplett anfreunden kann.
Ansonsten wäre tatsächlich eine wunderbare Kamerarbeit hervorzuheben, sowie die Filmmusik und das präzise Sound Design. Und natürlich auch die geniale Leistung des Hauptdarstellers. Für einen Debütanten sowieso. Glaubwürdig und emotional.
Auf jeden Fall ein gelungener Kurzfilm, was eben auch die Kritiker-Haie in Cannes erkannt haben. Für manche kann er aber auch etwas depressiv oder gar schockierend vorkommen.
Schade, dass Alexander Josef Stoll in den seit den Dreharbeiten für "Komm und spiel" vergangenen zwei Jahren offenbar keine weitere Film- oder TV-Rollen angeboten bekommen hatte.
Aber dieser Film sollte nicht verpasst werden, sobald er irgendwo läuft. Bestimmt irgendwann auch im Spätprogramm auf ARTE, wie auch der
Debüt-Kurzfilm von Daria Belova, damals von ARTE ko-produziert.
hier noch ein Foto vom Set des neuen Kurzfilms mit der Regisseurin und dem Protagonisten (Foto von Martin Monk)
sowie ein
aktuelleres Bild aus Cannes
Quelle:
öffentliches (für FB-Mitglieder) Profil der Filmemacherin.