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danielad

Lebende Foren Legende

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1

Donnerstag, 9. Mai 2013, 00:04

52. Kritiker-Woche, Cannes 2013: "Komm und spiel" (Kurzfilm)

der Kurzfilm "Komm und spiel".

"Grisha, ein deutsch-russischer Junge, spielt Krieg im Berlin der Gegenwart, ein sensibler Ort für dieses Spiel. Es bringt die dunklen Schatten der Vergangenheit unerwartet in Bewegung. Die Bilder des Zweiten Weltkrieges kommen an die Oberfläche, die in Gebäuden und Straßen dieser Stadt ruhen: Einschusslöcher, Explosionen und Artilleriefeuer. Grisha findet sich tatsächlich im nicht beendeten Krieg wieder. Er irrt durch die Alpträume der Stadt begegnet Tod und Verzweiflung und kämpft um sein Leben. Er wird mit der Grausamkeit eines jeden Krieges konfrontiert, aus dem es kein Entrinnen gibt."
Quelle: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung

Buch und Regie: Daria Belova

Die Hauptrolle spielt offenbar Alexander Josef Shtol

Offizielle Seite: www.comeandplay-film.de

Teaser bei Vimeo

Weitere Bilder aus dem Promo-kit gibt es hier
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Octo

Torwächter

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2

Donnerstag, 9. Mai 2013, 04:20

Wenn jemand Bilder des zweiten Weltkriegs an die Oberfläche holen will und seinen Film ausgerechnet "Komm und spiel" nennt, dann hängt der sich den Anspruch sehr hoch -
denn jeder wird den Film am Original "Komm und sieh" messen, einem absoluten Meisterwerk und besten Antikriegsfilm überhaupt. Da darf man gespannt sein.



Vielen Dank für die Vorstellung ! :)
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danielad

Lebende Foren Legende

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Ender

Überlieferer der Zeit

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4

Dienstag, 28. Mai 2013, 10:08

Ein verspäteter Dank an danielad, dass er den Film für uns entdeckt at.

Jetzt hoffe ich nur, dass er für uns auch bald mal zugänglich wird.
Der BZ-Artikel klingt recht spannend. Die Gedanken der Filmemacherin über " "die Geister der Vergangenheit in Berlin“ immer noch präsent"
kann ich gut nachvollziehen. Bei meinen inzwischen unzählbaren Berlinbesuchen seit meiner Kindheit habe ich auch oft Plätze entdeckt, die als Filmkulisse
großartig geeignet wären, gerade auch für Filme, die in der Vergangenheit spielen.

Trotz einer Titelähnlichkeit meine ich nicht, dass die Filmemacherin einen Abklatsch des berühmten weißrussischen Films "Komm und sieh" schaffen wollte.
Während dieser Titel ein Bibelzitat ist, ist der Titel des Kurzfilms doch einfach eine Aufforderung zum Spielen. Als Kind habe ich auch Soldat gespielt, ganz
entgegen meiner heutigen Auffassung zum Militär. Dieses kindliche "Spielelement" für einen Kurzfilm zu nutzen kann schon reizvoll sein!

ich bin gespannt.


Ender
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Hibiki

Hüter des Lichts

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5

Dienstag, 28. Mai 2013, 10:17

denn jeder wird den Film am Original "Komm und sieh" messen,...

Hier vom "Original" zu reden, scheint mir weit hergeholt, ist "Komm und sieh'" (auch bekannt unter dem Titel "Geh und sieh") doch eher mit "Iwans Kindheit" vergleichbar als mit einem Kurzfilm, dessen Geschichte eine so andere zu sein scheint.
»Hibiki« hat folgende Datei angehängt:
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Ender

Überlieferer der Zeit

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6

Dienstag, 28. Mai 2013, 10:38

Genauso ist es, Hibiki!


Ender
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danielad

Lebende Foren Legende

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7

Samstag, 15. Juni 2013, 11:32

gemischte Gefühle nach dem "Screening" des Kurzfilms in Berlin (erste Vorführung in Deutschland nach der Auszeichnung in Cannes, offizielle Premiere wird es eventuell noch etwas später geben).

irgendwo zwischen Tarkowski und Jodorowsky hat sich die junge St. Petersburger Regisseurin mit Berliner Filmausbildung gefunden... Diese Unentschlossenheit zwischen Realismus, der vor allem durch das kontrastreiche schwarz-weiße Filmbild (16mm) untermauert wird, und vielen surrealistischen Elementen, ist das einzige womit ich mich noch nicht komplett anfreunden kann.

Ansonsten wäre tatsächlich eine wunderbare Kamerarbeit hervorzuheben, sowie die Filmmusik und das präzise Sound Design. Und natürlich auch die geniale Leistung des Hauptdarstellers. Für einen Debütanten sowieso. Glaubwürdig und emotional.

Auf jeden Fall ein gelungener Kurzfilm, was eben auch die Kritiker-Haie in Cannes erkannt haben. Für manche kann er aber auch etwas depressiv oder gar schockierend vorkommen.

Schade, dass Alexander Josef Stoll in den seit den Dreharbeiten für "Komm und spiel" vergangenen zwei Jahren offenbar keine weitere Film- oder TV-Rollen angeboten bekommen hatte.

Aber dieser Film sollte nicht verpasst werden, sobald er irgendwo läuft. Bestimmt irgendwann auch im Spätprogramm auf ARTE, wie auch der Debüt-Kurzfilm von Daria Belova, damals von ARTE ko-produziert.

hier noch ein Foto vom Set des neuen Kurzfilms mit der Regisseurin und dem Protagonisten (Foto von Martin Monk)

sowie ein aktuelleres Bild aus Cannes

Quelle: öffentliches (für FB-Mitglieder) Profil der Filmemacherin.
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