Umfrage
Über welches Thema soll ich schreiben ?
50. Europeade in Gotha (3)
8. Danetzare in Erfurt (2)
Tanz- und Folklore-Festival in Rudolstadt
Insgesamt 5 Stimmen
Hallo zusammen,
Heute sind für mich erstmal erlebnisreiche Wochen zu Ende gegangen. Gut, den 1. und 2. Juni kann man witterungsbedingt streichen. Auch das Mühlhäuser Bauernkriegsspektakel hatte darunter zu leiden... es goss wie aus Kübeln... Die daraus führenden Hochwassersituationen sind uns allen noch im Gedächtnis geblieben. Ernsthaft, man dachte sogar darüber nach, den Thüringentag 2013 in Sondershausen eine Woche später abzusagen. Man entschied sich aber für den Thüringentag und jeder sollte angesichts der hohen Schäden, die das Hochwasser hinterlassen hat, einen kleinen Obulus für die Geschädigten zu zahlen. Jeder Besucher bekam eine Spendendose für 8 € . Die Dose wurde dem Sondershäuser Wahrzeichen, dem Achteckhaus nachempfunden. Eine schöne Geste. Einziger Wermutstropfen, die schlechte Verkehrsanbindung nach Sondershausen. Ich war gezwungen, bereits vor 19:00 Uhr die Heimreise anzutreten, da keine weiteren Verbindungen vorhanden waren. Dabei ist die Stadt mit dem Bus von Mühlhausen in einer Stunde zu erreichen, jedoch am Wochenende ruht der Busverkehr zwischen beiden Städten.
Am 13. Juni führte mich mein Weg nach Offenburg zum "Internationalen Fest" - ich schrieb darüber und ich glaube, ich werde wieder mal nach Offenburg zu diesem Anlass fahren, auch dann, wenn Mike Singer nicht auftreten sollte, was allerdings natürlich schöner wäre.
Bereits einen Tag später war ich in Erfurt zum Krämerbrückenfest. Die Hoffnung, das es wieder so schön wird, wie im letzten Jahr, erfüllte sich diesmal nicht. Grund hierfür sind die Sanierungsarbeiten in der gesamten Altstadt. Das gesamte Straßenbahnnetz in Erfurts Innenstadt wird grundhaft erneuert. Straßen und Fußwege werden bis Ende November nicht mit hochhackigen Schuhen zu passieren sein. Der ein oder andere Absatz könnte abbrechen !
Am 21. Juni findet jährlich die "Fête de la Musique"statt. Auch in Erfurt hatte es stattgefunden. Wer alles aufgetreten ist, darüber schwieg man sich aus. Man wollte den Überraschungseffekt ausnutzen. Das ist meiner Meinung nach voll nach hinten los gegangen. Man wusste weder wo und wann wer auftritt. Selbst in der Erfurter Information konnte man mir keine Auskunft geben. Verärgert trat ich wieder die Heimreise an.
Am 22. Juni fand in Mühlhausen das tradiotionelle Brunnenfest stadt, welches drei Grundschulen (vor 2009 waren es noch zwei) jährlich abwechselnd ausrichten. Eine schöne Mühlhäuser Tradition.
Ja und nun geht eine Woche später auch mal privates vor - also nix für Euch, gelle !!!
Vom 4. bis 7. Juli fand das Tanz- und Folklore-Fest in Rudolstadt statt. Ich nutzte den Samstag und fuhr dort hin - nichts ahnend, was da noch auf mich zukam - Ein Preisschock:
satte 28 € Eintritt OHNE ERMÄSSIGUNG !!! Die gab es nur für Kinder ab 7 bis 16 Jahren, sowie für Studenten und Azubis. Umsonst hatten es Kinder unter 7 Jahren. Rentner und Schwerbehinderte hatten das Nachsehen. Nun wollte ich aber nicht unverrichteter Dinge wieder abrücken, dazu war mir der Weg zu weit, als zahlte ich diesen Wucher wohl oder übel. Was mir dann noch saurer aufgestiegen war, ist dass man sich eine Fotografier-Erlaubnis holen sollte, ansonsten hatte der Veranstalter das Recht, das Bildmaterial einzubeziehen. Einige Leute waren wütend geworden einmal wegen dem Preiswucher und dann wegen dem Fotografierverbot. Man ließ das Fotografierverbot dann doch fallen, weil man es sich nicht mit den Gästen verscherzen wollte. Einige Aufnahmen konnte ich somit machen. Ich werde eventuell darüber berichten. Achso, ich war nur einmal da. Das hätte sonst meine Finanzen total ruiniert.
Wieder eine Woche später kam das nächste Folklore-Ereignis. Ich fuhr zunächst mit voller Besorgnis nach Erfurt, um zu erfragen, wieviel der Eintritt kostet. Nichts, die Leute organisierten alles ehrenamtlich. Somit war die 8. internationale Danetzare trotz eines kleinen Zwischenfalls ein voller Erfolg. Zwischendurch führte mich mein Weg nach niedersächsische Barsinghausen zur Deister Freilichtbühne zum sehr nachdenklichen Stück "Cabaret". Da dieses Stück keine jungen Talente aufweist, werde ich nur auf Wunsch darüber schreiben. Am nächsten Tag fuhr ich gleich wieder zurück nach Erfurt zur noch stattfindenden Danetzare. Da ich nun ein großer Fan von georgischen Tänzen geworden bin, wollte ich auf jedem Fall pünktlich sein. Die Rückfahrt von fast ab Hannover stellte sich schon als Herausforderung für genervte Reisende.
Stromausfall in Hannover, die S-Bahn blieb gefühlte 20 Minuten auf der Strecke stehen, der Anschlusszug war weg. Als dann noch die Durchsage in der S-Bahn kam, dass der Zug wieder zum Ursprung zurückfährt und die Leute nach Leute nach Hannover bitte die Straßenbahn benutzen sollen, da kam Freude vom Feinsten auf. In Hannover angekommen, von 5 Infoschaltern waren nur zwei geöffnet - ach ist das herrlich, die Schlange würde mindestens nach gefühlten zwei Stunden abnehmen bis man endlich dran kommt. Ich war frech und habe mich gar nicht erst angestellt. Ich wollte auf dem schnellsten Weg nach Göttingen kommen, um meinen Anschluß nach Erfurt noch zu bekommen. Den ersten ICE habe ich verpasst, 10 Minuten später kam ein IC. Obwohl nicht für IC/ICE bezahlt habe, bin ich da rein - frei nach dem Motto:
Frechheit siegt. Es ging auch in Ordnung und ich brauchte nichts nachzubezahlen. Kurz vor Göttingen wurden die Anschlusszüge bekanntgegeben. Meiner war nicht mehr dabei. Das war zuviel für mich. Es blieben noch zwei Minuten Umstiegszeit und ich war noch im Zug nach Göttingen. Also nix vor zum ersten Wagen, dann raus gehetzt und mein Anschlusszug stand noch da. Ich bin rein, die Türen gingen zu und Abfahrt - booooaaaahh - das war knapp!!!
In Erfurt kam ich nit 5 Minuten Verspätung an, die einzige Straßenbahn ins Stadtzentrum war schon weggefahren, nun also zu Fuß zum Veranstaltungsort der Georgier. Dort angekommen, sah ich eine einzige Menschentraube und dort meist nur Köpfe zu sehen! Das war nicht schön, aber lieb wollte ich diesmal nicht sein, ich wollte nach vorn frei nach dem Motto:
ach das kennt Ihr ja schon. Ich schlängelte mich zwischen die Bänke und den Massen von Leuten durch, egal was die von mir dachten... die kennen mich doch nicht !!!
So gelang es mir bis ganz nach vorn zu kommen. Feststellen musste ich vorn, dass da keine großen Georgier zu sehen waren, es waren Kinder und Jugendliche zwischen 8 bis 15 Jahren. Die haben abgeliefert - das war richtig geil !
Nicht so geil fand ich meine Sitzposition zwischen Tanztenne und Tischkante und keine Möglichkeit, mich irgendwie festzuhalten. Hätte ich mich festgehalten, wäre Ärger vorprogrammiert. Mir tat nach knapp dreiviertelstündiger Schieflage alles weh, dafür habe ich aber tolle Aufnahmen. Gut aber das kommt alles noch so nach und nach...
Jetzt kommt Gotha an die Reihe. Ein Tanz- und Folklore-Spektakel was wir im Osten Deutschlands noch nie erlebt haben: eine
Europeade. Sie findet jedes Jahr in einem anderen Land statt. Die Europeade ist kein Wettbewerb, es ist mehr ein Tanz - und Gesangsvergnügen wobei sich Tanzvereine aus dem europäischen Ausland in verschieden Trachten vorstellen. In Gotha fand eine Jubiläums-Europeade statt. Die 50. Europeade mit Teilnehmern aus 26 Ländern, über 225 Vereinen und mehr als 5000 Teilnehmern. Es waren fünf tolle Tage wobei ich einige Eindrücke sammeln durfte und ich habe mir ein Andecken mitgenommen, einen herrlichen
brand vom Feinsten ...
muuuuaaaaahh !!!
Zu all den Geschehnissen würde ich gern mehr wissen? Soll ich über diese Themen schreiben (bis auf Offenburg - darüber habe ich geschrieben.)? Bei weniger als fünf Abstimmungen bei den einzelnen Themen werde keinen Bericht schreiben.
Gruß MiLu
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »milu« (22. Juli 2013, 12:18)