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"Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" ist der 27. Film aus der Reihe "Sechs auf einen Streich" und befindet sich momentan noch im Dreh. In Berlin und Brandenburg wird das Andersen-Märchen umgesetzt. Die beiden YS-Hauptrollen übernehmen Lea Müller und Maximilian Ehrenreich (*2003).

TV-Premiere: 25. Dezember 2013 auf Das Erste
DVD-Premiere: 14. November 2013

Zur Handlung:
Am bitterkalten Morgen des Heiligen Abend schickt die Leiterin des Waisenhauses, Frau Landfried (Nina Kunzendorf), die Kinder in die Stadt. Sie sollen Schwefelhölzer verkaufen. Auch Inga (Lea Müller) und ihr kleiner Freund Emil (Max Ehrenreich) müssen hinaus in die Kälte. Aber kaum einer der Passanten beachtet die Kinder. Emil, der kein einziges Schwefelhölzchen verkaufen konnte, hat Angst vor der bösartigen Frau Landfried: "Ich gehe nicht zurück ins Waisenhaus. Lieber erfriere ich." Inga will Emil helfen. Sie gibt ihm ihre mühsam eingenommenen Groschen und schickt ihn zurück. In der Hoffnung auf weitere Kundschaft bleibt sie allein in der Stadt. Wehmütig blickt sie in die festlich geschmückten weihnachtlichen Zimmer. Trost spendet ihr nur ein Amulett mit dem Bild ihrer verstorbenen Eltern. Es weist ihr den Weg in das mittlerweile verfallene Elternhaus, wo sie die Nacht verbringen will. Im Haus begegnet Inga einem Fremden (Jörg Hartmann), der auch Schutz vor dem eisigen Wind zu suchen scheint. Offensichtlich kennt er Inga, doch wirkt er etwas sonderbar. Er ist freundlich zu ihr und findet tröstende Worte in der kalten Nacht. Im Waisenhaus futtert inzwischen Frau Landfried allein mit ihrem dicken Hund die Weihnachtsgans. Und die Kinder gehen wieder hungrig ins Bett. Als Inga auch nachts noch nicht zurückgekehrt ist, macht sich Emil auf die Suche nach seiner Freundin. Der diensthabende Gendarm der kleinen Stadt (Oliver Korittke) hilft dem Jungen. Da die Kälte für Inga immer unerträglicher wird, zündet sie in ihrer Verzweiflung eines der Schwefelhölzer an. Augenblicklich erscheint der eben noch dunkle und kalte Raum in einem zauberhaften, warmen Licht. In der Obhut des Fremden und in Gedanken an die Eltern verliert Inga ihre Angst ... (Quelle)

Spoiler: Kein Happy End: Das Waisenmädchen Inga wird im Schein der letzten Schwefelhölzer erfrieren. So steht es auch im Andersen-Märchen, jedoch wird im Film gezeigt, wie in Emil später der Geist des Mädchens, für das Teilen etwas Selbstverständliches war, weiterlebt. Die Hauptrolle "Emil" wurde nämlich extra für den Film hinzugeschrieben, wie eigentliche fast alle anderen Rollen auch. Im Originalmärchen erfriert das Mädchen, weil es Angst hat, nach Hause zu gehen, da dort der Vater sie sicher wieder prügelt. Auch hier gibt es ein "versöhnliches" Ende: Sie folgt ihrer verstorbenen Großmutter, dem einzigen Menschen, der sie verstanden hat. Im Film wird der böse Vater durch die böse Waisenhaus-Leiterin ersetzt. Eine pädagogisch fragwürdige Änderung, denn bei den Eltern muss es nicht immer besser zu gehen als im Heim...

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Am 25. Dezember 2013 von 15:10 Uhr bis 16:10 Uhr zeigt Das Erste
die TV-Premiere von "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern"!

Der Film besticht durch seine beiden Kinder-Hauptrollen und setzt ein klares Zeichen gegen Kinderarbeit und Gewalt an Kindern. Neben den ganzen kitschigen Weihnachtsfilmen erregt die Anfang 2013 gedrehte Version des berühmten Andersen-Märchens große Emotionen. Der städtische Weihnachtsmarkt und die schneebedeckten Landschaften wirken hier nicht harmonisch weihnachtlich, sondern kalt und aussichtslos. Die Verfilmung ist nahezu perfekt: Story, Kulisse, Musik und Darsteller können überzeugen. Sicherlich eines der Höhepunkte unter den Newcomern des diesjährigen Weihnachtsprogramms. 8)

DVD - momentan für 7,99 Euro

Wer hat diesen wunderschön-traurigen Weihnachtsfilm angeschaut?

Ich war auch beim zweiten und dritten Sehen sichtlich ergriffen. Auf der DVD blickt ein knapp halbstündiges Making of, das auch bereits schon im TV zu sehen war, hinter die Kulissen. Die beiden Kinder-Hauptdarsteller werden dort z.B. auch bei der Nachsynchronisation des Films begleitet. Wer den Märchenfilm verpasst hat, kann sich den Streifen am 12. Januar 2014 anschauen (siehe TV-Kalender).

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