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Jonny

Torwächter

Registrierungsdatum: 2. Mai 2011

Beiträge: 3 623 Aktivitäts Punkte: 19 155

41

Dienstag, 10. Dezember 2013, 01:03

Herbe Kritik: Der Film kommt nicht in die Gänge und die Animation kann nicht verzaubern. Sogar namhafte Schauspieler wie Mario Adorf können den Film nicht retten.

http://www.tittelbach.tv/programm/mehrte…tikel-2940.html
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Jonny

Torwächter

Registrierungsdatum: 2. Mai 2011

Beiträge: 3 623 Aktivitäts Punkte: 19 155

42

Freitag, 27. Dezember 2013, 03:49

Wer hat sich den Zweiteiler denn nun angeschaut? Mit geringen Erwartungen habe ich beide Teile geschaut und bin positiv überrascht. Zwar kann mich die animierte Holzpuppe nicht überzeugen, aber die vielen YS und Mario Adorf können überzeugen. Besonders Arved Friese (*2002) hat als Pinocchios Freund etliche gute Auftritte hingelegt.

[attach]41722[/attach][attach]41721[/attach]

Der erste Teil zog sich, aber der zweite Teil der dreistündigen Verfilmung war überaus beeindruckend. Auch die Synchronstimme von Pinocchio übernahm am Ende nicht - wie anfangs angekündigt - Claudia Funke, die die Rolle der Fee und die Bewegungen und die Mimik der Holzpuppen-Animation übernahm. Moritz Russ verlieh dem liebenswerten "Holzkopf" eine jungenhafte Stimme.

+ überzeugender Mario Adorf als Geppetto
+ tolle Leistung von Arved Friese (*2002) als Luca
+ reichliche YS-Auftritte
+ nun doch eine jungenhafte Synchronstimme für Pinocchio
+ tolle Drehorte und Kulissen


- zu langatmige erste Hälfte
- lieblose Animation
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Yodler

Hüter des Lichts

Registrierungsdatum: 13. November 2009

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43

Freitag, 27. Dezember 2013, 14:07

Wenn man sich schon dafür entscheidet, die Hauptfigur per cgi-Animation in Szene zu setzen, dann muss dass auch top sein, da die Zuseher heutzutage bereits ein Menge computeranimierte Filme gesehen haben und besseres gewöhnt sind. Auch die vielen deutschen Darsteller für eine Geschichte, die nun mal in Italien spielen soll, tragen dazu bei, dass wenig Atmosphäre aufkommt. Wenn da z.B. Ulrich Tukur einen Italiener nachmacht ist schon mal fremdschämen angesagt.
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adjaan

Torwächter

Registrierungsdatum: 6. Februar 2004

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Wohnort: BangKok

44

Freitag, 27. Dezember 2013, 16:25

Eh
Wenn man sich schon dafür entscheidet, die Hauptfigur per cgi-Animation in Szene zu setzen, dann muss dass auch top sein, da die Zuseher heutzutage bereits ein Menge computeranimierte Filme gesehen haben und besseres gewöhnt sind. Auch die vielen deutschen Darsteller für eine Geschichte, die nun mal in Italien spielen soll, tragen dazu bei, dass wenig Atmosphäre aufkommt. Wenn da z.B. Ulrich Tukur einen Italiener nachmacht ist schon mal fremdschämen angesagt.



Eh..si..si..proprio vero !
Per chi ancora non comprende la storia di Pinocchio...
Occhio di Pino ---> Kiefer Augen
Es ist eben Cosa Nostra.... :rofl:
Von der Wiege bis zur Bare...... Formulare, Formulare, Formulare! :(
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Danksagungen: 30

45

Freitag, 27. Dezember 2013, 18:41

Mal ne schnelle maschinelle Übersetzung...

Äh...Sie...Sie...wirklich wahr!
Für diejenigen, die noch nicht die Geschichte von Pinocchio einschließt. Kiefer 's Auge
Eh..si..si..proprio vero !
Per chi ancora non comprende la storia di Pinocchio...
Occhio di Pino ---> Kiefer Augen
Es ist eben Cosa Nostra.... :rofl:

Ob's stimmt kann wohl nur der zitierte Schreiber selbst wissen...
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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Wohnort: Leipzig

46

Sonntag, 29. Dezember 2013, 00:23

Hab den Film auch über HD geschaut. Naja so schlecht wie die Kritiken waren, war der Film nicht, aber es gibt dennoch ältere Filme die ich persönlich besser finde.
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einoly

the one who makes the banners

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47

Sonntag, 29. Dezember 2013, 18:55

Habe nun den ersten Teil gesehen und der hat mich leider nicht überzeugt...

Positiv war dass Pinocchio und Coco auf den ersten Blick durchaus gut aussehen. Licht und Schatten ist überzeugend und meistens Ton in Ton mit der Umgebung.
Leider war das schon alles Positive.

Auch wenn atmosphärisch passend, heben sich beide Charaktere doch zu sehr vom Hintergrund ab. Füße gleiten über den Boden wenn sie nicht sollten, Pinocchio bewegt sich teils zu langsam, zwischendurch verschwinden Körperteile ineinander und die meisten menschlichen Charaktere interagieren meistens nicht glaubhaft mit Pinocchio.

Die Geschichte ist mir auch zu öde, einen Spannungsbogen suchte ich bisher vergeblich. Gutes Schauspiel habe ich auch keines entdeckt...

Ich kann sowas nicht nachvollziehen. Budget war offensichtlich ausreichend vorhanden, da könnte man sich schon etwas mehr Mühe bei Drehbuch und Produktion geben...
Immerhin aber besser als Nils Holgersson damals ^^
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Jonny

Torwächter

Registrierungsdatum: 2. Mai 2011

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48

Freitag, 10. Januar 2014, 08:17

Ein 33-minütiges Making of gibt Aufschluss über die Arbeit am Weihnachts-Zweiteiler.

Das Making of erschien ebenfalls mit dem dreistündigen Film auf DVD (momentan für 7,99 Euro bei Amazon).

In der ARD-Mediathek kann man sich das komplette Making of momentan anschauen:

http://www.ardmediathek.de/das-erste/fer…mentId=18754506

[attach]41992[/attach]
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Minifant

Imperator

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Beiträge: 575 Aktivitäts Punkte: 2 995

Wohnort: bei Maxifant

49

Sonntag, 19. Januar 2014, 18:54

Effektive Filmlänge 165 Minuten - ohne die Zusammenfassungsblöcke zwischen den 2 Teilen


FILMKRITIK

Es war einmal ein Holzknüppel, aus dem wurde aber in dieser Geschichte kein Junge, sondern ein Prügelinstrument für die Hintern der Produzenten dieses Films!
Es geht nichts über die italienische Verfilmung von 1972 mit dem niedlichen Andrea Balestri als menschlichen Pinocchio - wo übrigens auch Mario Adorf eine Nebenrolle hatte. Dieser wunderschönen werkgetreuen Umsetzung wollen so viele moderne Interpretationen des Stoffs nicht folgen. Die als TV-Zweiteiler für Weihnachten 2013 in Deutschland produzierte Fassung macht aus der Holzmarionette eine computeranimierte Figur mit anatomisch überdimensioniertem Riesenschädel. Die Kreatur sieht überaus häßlich und blöde aus.
"Man kann den Kindern heute nicht mit einer holzgeschnitzten Kasperfigur kommen. Man muß ihnen schon das anbieten, was sie in ihren Sehgewohnheiten kennen." Mit dieser Aussage begründet Produzent Michael Smeaton seine Entscheidung, Pinocchio als alberne Disneyfigur darzustellen. Wenn man keine hölzerne Gliederpuppe zeigen möchte, weshalb macht man dann überhaupt einen Film darüber? Als würde man einen Fisch in der Wüste filmen, weil man kein Wasser zeigen will. Nicht die digitale Technik ist hier das Problem, sondern der Stil. Obwohl es sehr gut möglich wäre, mit CGI eine fotorealistische Holzmarionette zu erschaffen, hat man den Pinocchio als eine dieser modischen Comicfiguren gestaltet, die völlig unförmige, unnatürliche Körperproportionen haben.
Aus der Grille Pepe wurde ein gleichfalls komisch deformiertes, verkitschtes Weibchen namens Coco gemacht. Auch den Fuchs hat man zur Frau gemacht. Und das erste Kind, das Pinocchio auf der Straße trifft, ist das Mädchen Sophie. Diese ideologisch motivierte Verweiblichung klassischer Literaturwerke gehört schon jetzt auf den Müllhaufen der Geschichte.
Die eigentliche sozialkritische Essenz des Romans Pinocchio ist bei dieser Filmversion völlig übergangen worden. So ein armer Schlucker kann Gepetto nicht sein, wenn er einen so großen Hund halten und durchfüttern kann. Die ganze Handlung ist stark gerafft, viele maßgebliche Episoden in Pinocchios Abenteuer fehlen. Dafür werden total unwichtige Nebenfiguren und kleine Subplots aufgebauscht, die nichts zur Erzählung beitragen, sondern mehr wieder die Klischees der heutigen Sehgewohnheiten bedienen. Daß Pinocchios Nase beim Lügen lang wird, bleibt auch nur ein Nebengag, den kein Mensch in seiner Umgebung überhaupt so richtig bemerkt. Das wesentliche Element in der Natur von Pinocchio wird in dieser Inszenierung einfach beiseite gekippt.
Die Figur der Fee, die Pinocchio mehrfach in einen echten Menschenjungen verwandelt und ihn jeweils als Strafe für sein böses Benehmen wieder zur Holzpuppe macht, kommt so gut wie gar nicht zur Geltung. So spart man sich eine zusätzliche Kinderrolle ein. Daß genau dies die wichtigste Rolle überhaupt gewesen wäre, da pfeift doch der Hund drauf. Den menschlichen Pinocchio gibt es erst im Schlußbild. Auch die anderen Jungen haben kaum mehr als Statistenrollen. Man möchte nur die Augen schließen und wie bei einem Hörspiel der Stimme des jungen Synchronsprechers Moritz Russ lauschen, der das computeranimierte Geschöpf Pinocchio wirklich sehr lebendig und charakterstark zum Sprechen bringt.

© Minifant
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Octo

Torwächter

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Wohnort: Berlin

50

Sonntag, 19. Januar 2014, 19:06

Wurde von "degeto" hergestellt, die kriegen auch alles kaputt. :sick:

btw. Vielen Dank für deine Müh', spart 180 Minuten ärgern. :rolleyes:
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samuel

Überlieferer der Zeit

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Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

51

Sonntag, 19. Januar 2014, 19:07

Es geht nichts über die italienische Verfilmung von 1972 mit dem niedlichen Andrea Balestri als menschlichen Pinocchio - wo übrigens auch Mario Adorf eine Nebenrolle hatte.

Ich gebe es zu. Habe die Verfilmung von 1972 noch nicht gesehen. :)

Zitat

Die Kreatur sieht überaus häßlich und blöde aus.

Schade. Vor allem, da wir wissen, was heutzutage mit Technik alles möglich ist. Wenn dann bei solch einen Film geschludert wird, ist das mehr als traurig. Wobei hier sicher auch viel ästhetisches Empfinden des Betrachters eine Rolle spielt.

Zitat

So ein armer Schlucker kann Gepetto nicht sein, wenn er einen so großen Hund halten und durchfüttern kann.

Hundehaltung hat nichts mit "arm" oder "reich" zu tun, es sei denn, es geht um die nötige tierärztliche Versorgung. Tatsächlich ist es sogar offiziell Obdachlosen erlaubt oder zumindest nicht verboten, Hunde zum eigenen Schutz zu halten oder auch nur, um Gesellschaft zu haben. Eingeschlossen der zumeist kostenfreien bzw. durch Spenden finanzierter tierärztlichen Versorgung.

Zitat

Die ganze Handlung ist stark gerafft, viele maßgebliche Episoden in Pinocchios Abenteuer fehlen.

Natur eines Filmes, der nicht alle Einzelheiten eines Buches aufnehmen kann, wie es z.B. innerhalb einer Serie möglich bzw. besser machbar wäre.

Zitat

Dafür werden total unwichtige Nebenfiguren und kleine Subplots aufgebauscht, die nichts zur Erzählung beitragen, sondern mehr wieder die Klischees der heutigen Sehgewohnheiten bedienen. Daß Pinocchios Nase beim Lügen lang wird, bleibt auch nur ein Nebengag, den kein Mensch in seiner Umgebung überhaupt so richtig bemerkt.

Das geht nun wirklich nicht.

Zitat

Die Figur der Fee, die Pinocchio mehrfach in einen echten Menschenjungen verwandelt und ihn jeweils als Strafe für sein böses Benehmen wieder zur Holzpuppe macht, kommt so gut wie gar nicht zur Geltung.

Ich muss wirklich das Buch lesen. Ich dachte, dafür wäre die Grille verantwortlich. An eine Fee erinnere ich mich bei der Geschichte nicht.

Danke, für deine Rezension.
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Octo

Torwächter

Registrierungsdatum: 4. Juli 2004

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Wohnort: Berlin

52

Sonntag, 19. Januar 2014, 19:30

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