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olli15

Hüter des Lichts

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Beiträge: 2 115 Aktivitäts Punkte: 11 645

1

Sonntag, 24. Juni 2012, 14:37

Kinder des Zorns: Genesis - Der Anfang (2011)

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DVD Blu-ray

Regisseur(e): Joel Soisson, Stephen King
Format: Dolby, PAL
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: SUNFILM Entertainment
Erscheinungstermin: 6. September 2012
Spieldauer: 81 Minuten



Tim (Tim Rock) und seine Freundin Allie (Kelen Coleman) wollen von Los Angeles ins warme Kalifornien fahren um dort Tims Vater zu besuchen. Mitten auf der Strecke erleidet das Paar jedoch eine Autopanne und strandet in einem einsamen Wüstenkaff. Sie kommen einem kleinen Dorf bei dem mysteriösen Preacher (Billy Drago) und seiner Frau Helen (Barbara Nedeljakova) unter, die zusammen mit ihrem jungen Kind in einer Hütte leben. In der ersten Nacht werden Tim und Allie von grausamen Schreien geweckt und wollen der Sache auf den Grund gehen, während Preacher und Helen bestreiten, etwas von den Schreien gehört zu haben. Das junge Pärchen entdeckt bald, dass es in der kleinen Gemeinde eine Art Sekte gibt, die einen kleinen Jungen verehrt. Angeblich so dieser über eine dunkle Macht verfügen, die schon bald auszubrechen droht. http://www.filmstarts.de/kritiken/207748.html

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http://www.imdb.de/title/tt1745672/

YS u.a.

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Dusty Burwell

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Kai Caster

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Derek Jon Talsma
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Ender

Überlieferer der Zeit

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Beiträge: 5 564 Aktivitäts Punkte: 27 015

Wohnort: Enderversum

2

Sonntag, 24. Juni 2012, 15:05

Danke für die Vorstellung.

Aber ein Anmerkung: Der Verweis auf die deutsche Version der imdb bringt in der Regel garnichts, da keiner dort etwas einträgt außer rudimentären Daten. Ganz anders sieht es aus in der orignalen www.imdb.com aus. Da steht mehr. Auch schon erste Kommentare. Und es ist dort bereits eine heiße Diskussion im Gange. Und erst da wird es interessant, nämlich das der Film sich höchstwhscheinlich nicht lohnt im Gegensatz zum allerersten Film, der einst nach einer Kurzgeschichte von Stephen King entstand. 8 Filme nach einer Kurzgeschichte drehen zu wollen, und dabei ein Qualitätsniveau zu halten, ist ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen.

Ender
Europa ist unser aller Zukunft. Wir haben keine andere.
Hans-Dietrich Genscher
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Minifant

Imperator

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Wohnort: bei Maxifant

3

Sonntag, 19. August 2012, 14:41

Vorsichtshalber habe ich den Film per Verleih probegesehen, um - wie kaum anders zu erwarten war - mir und euch den Ärger eines DVD/BD Fehlkaufs zu ersparen.

Achtung: kann Spoiler enthalten!

FILMBESPRECHUNG

Tim und seine schwangere Frau Allie bleiben mit einer Autopanne in der kalifornischen Halbwüste liegen. Das nächste in Sichtweite befindliche Haus ist das eines äußerst unfreundlichen Predigers. Der mürrische alte Mann lebt als Einsiedler, nur seine junge ukrainische Versandhausehefrau hat er bei sich. Alles ist furchtbar unheimlich. Dem jungen Paar ist mehr als unwohl dabei, bei den merkwürdigen Leuten übernachten zu müssen, bis der wöchentliche Lieferwagen des mobilen Händlers auf seiner Tour vorbeikommt und sie in die Stadt mitnimmt. Allie hört im verschlossenen Schuppen ein Kind weinen. Der Prediger und seine Frau werden jetzt zornig. Die Herumschnüffelei der Fremden dulden sie nicht. Das Haus in der Einöde wird für Tim und Allie zur tödlichen Falle. Der Prediger faselt nur noch wirres Zeug. Er gibt zu verstehen, daß er für einen obskuren Kult regelmäßig kleine Kinder benötigt. Er will Allies Baby...

Ursprünglich war "Children Of The Corn" - korrekt übersetzt etwa "Kinder des Mais" - eine Kurzgeschichte von Stephen King, die 1984 zu einem recht guten Horrorfilm verarbeitet worden war. Das Schockierende daran war, daß die grauenhafte Geschichte sich unter Kindern abspielt, nachdem diese alle Erwachsenen massakriert haben. Darauf produzierte die Filmindustrie eine auch nach Jahrzehnten nicht enden wollende Reihe weiterer Filme mit immer abstruseren Nachfolgestories. An das Ursprungsereignis knüpft auch der mittlerweile 8. Aufguß unter dem Titel "Children Of The Corn: Genesis" im Intro an:
Soldat Cole kehrt 1973 aus dem Krieg heim nach Nebraska in einen Ort nahe Gatlin. Seine Eltern findet er ermordet. Nur noch blutrünstige Kinder wandeln zombiehaft durch das Dorf. Vor dem jungen US-Soldaten flackern die quälenden Bilder von den vietnamesischen Kindern auf, die er totgeschossen hat. Seine Hand an der Waffe ist dadurch gelähmt, er kann sich nicht wehren. Cole wird niedergeschlagen...
Zeitsprung. Wie es dazu kommt, daß mutmaßlich jener Cole (?) knapp 40 Jahre später jener nicht näher bezeichneten teuflischen Geistermacht als Beschaffer von kindlichen Wirtskörpern dient, bleibt unklar. Man braucht ja noch Stoff für die nächsten Filme. Die Haupthandlung von "Genesis" besteht nur aus der Episode, in der Tim und Allie bei dem Prediger stranden, wie viele vor und viele nach ihnen. Der Verlauf ist langatmig, das hätte auch in einen Kurzfilm gepaßt.
Gut geworden an dem Film ist nur der Schluß. Die Flucht und ihr überraschender Ausgang entschädigen ein wenig für die 76 Minuten schauspielerischen Gewürges unter vier Erwachsenen und für einen "Kinder des Zorns" Folgefilm, in dem nahezu keine Kinder vorkommen. Kai Caster wandelt im Intro völlig unkenntlich gemacht als Junge im Mädchenkleid für wenige Sekunden mit dem Schlachtermesser auf Cole zu. Weitere eingeblitzte Bildschnipsel von den meuchelnden Kindern im Maisfeld gibt es nur in der Sequenz von Allies Alptraum. Das reißerische Covermotiv, wo Derek Jon Talsma (?) zwischen Maisstauden als nackter Junge mit dem Beil posiert, kommt im Film gar nicht vor, es wurde offensichtlich extra für das Plakat fotografiert.
Dusty Burwell ist im Finale in einigen Szenen als der Junge im Schuppen zu sehen. Wie der kleine Kerl so verschmutzt im Stroh hockt und mit weinerlichem Gesicht dreinblickt, das ist zum Erbarmen. Dafür daß in ihn der Dämon gefahren ist, welcher die Geschicke aller Beteiligter beherrscht, ist die Präsenz des Jungen im Film dürftig.
Daß man sich 2011 einen Horrorfilm für die Konsumgeneration ab 20, die vom "Children Of The Corn" Originalfilm vermutlich noch nie etwas gehört hat, nicht mehr ernsthaft mit Kindern zu drehen traut, ist ebenso Ausdruck des Zeitgeists wie die nacktbeinige, in einem engen Minihöschen steckenden Frauenfigur Allie, die noch im Überlebenskampf nur ans Vögeln denkt und ihren Zustand beschreibt mit den Worten "Ich bin schwanger, aber noch nicht tot!".

© Minifant - Text verlagsrechtlich geschützt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Minifant« (19. August 2012, 14:47)

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4

Sonntag, 19. August 2012, 14:57

Das reißerische Covermotiv, wo Derek Jon Talsma (?) zwischen Maisstauden als nackter Junge mit dem Beil posiert, kommt im Film gar nicht vor, es wurde offensichtlich extra für das Plakat fotografiert.
Es ist eine Sense :D

IMHO ein Film den die Welt nicht braucht...aber :thx: daß du ihn dir für uns angetan hast :rolleyes:
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Minifant

Imperator

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5

Sonntag, 19. August 2012, 16:45

Es ist eine Sense :D

ach stimmt... dann kann das Model ja auch nicht Derek sein, der die Rolle "boy with hatchet" hat; ihn sieht man in Allies Traumsequenz für Sekundenbruchteile mit einem Hiebwerkzzeug ...Beil? Axt? Oder war es nicht eine Schaufel?
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