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Musicmiles

Imperator

Registrierungsdatum: 26. November 2013

Beiträge: 629 Aktivitäts Punkte: 3 300

Danksagungen: 5

401

Montag, 1. Juni 2015, 13:56

Hatten wir zwar weiter oben schon aber es ist immer noch SO WAHR :lol:
Musicmiles
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Tony

König

Registrierungsdatum: 5. Juni 2011

Beiträge: 181 Aktivitäts Punkte: 990

Wohnort: CH

402

Montag, 1. Juni 2015, 14:20

Haha ich hab halt keine Zeit hier alles durch zu lesen...
Aber doppelt gemoppelt hält besser...

Und es zeigt sich, dass einige Leute hier die gleichen Seiten frequentieren wie ich...

Eigentlich wollte ich hier ein paar kritische Bemerkungen los werden, aber hab es
mir anders überlegt...

Oder doch: Samuel warum liest du so oft Bücher die in irgend einer Weise vom Krieg handeln?
Gibt es im deutschen Sprachraum wirklich keine Bücher und Geschichten, die sich mit Kindern
in der heutigen Zeit auseinander setzen?
Z.B. Internet, Handys, Mobing, Depressionen, Suizid von Kindern, Gewalt an Kindern, usw.
Im engl. Sprachraum gibt es da Tausende von guten Stories, da brauchst du nicht mal
Bücher zu kaufen, es gibt genügend auf gewissen Seiten im Internet.
Einige werden trotzdem in Buchform herausgegeben.
Wie diese hier:
http://www.amazon.com/Were-Working-Richa…e+Working+on+it
Dramatische Geschichte um eine 15 jährigen Jungen.
Sehr einfaches US-English kannst du sicher auch lesen...

Nix für ungut

Tony
"Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen".
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samuel

Überlieferer der Zeit

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Beiträge: 9 504 Aktivitäts Punkte: 39 125

403

Montag, 1. Juni 2015, 21:13

Natürlich darfst du kritisieren und du sollst auch eine Antwort bekommen, auch wenn ich gerade nicht weiß, wie ich die formulieren soll.

Ein paar von den, von dir erwähnten, Themen kenne ich leider nur allzu gut aus persönlicher Erfahrung. Was da im Einzelnen gelaufen ist, tut nichts zur Sache, nur habe ich mich mit bestimmten Punkten lange genug persönlich auseinander setzen müssen.
So gut, dass ich darüber fast selbst ein Buch schreiben könnte und ich jeden Roman, jeden Erfahrungsbericht darüber mit mir selbst vergleiche und darüber erst einmal lange nachdenken und mich damit beschäftigen muss.

Und dies ist dann für mich sehr schwer in Worte zu fassen, ich würde da ständig formulieren, erklären und vor allem mich erklären wollen, was weder mir noch den Beiträgen gut tun würde.

Natürlich lese ich darüber auch einiges aber für mich sind es eher Erfahrungsberichte von Betroffenen, die ich da mir vornehme aus diversen Internetforen, die diese Themen diskutieren.
Und das kann ich mir nicht als Gegenstand für den Thread vorstellen.

Demnächst werde ich aber z.B. "Sacro Pop" lesen oder "Das Kind, was vom Ende der Welt träumte", beides beschäftigt sich mit Missbrauch an Kindern.
Ob ich darüber dann schreiben werde oder wie ich dann schreiben werde, weiß ich nicht.

Geschichte ist etwas anderes, ich mag es mich damit zu beschäftigen. Dies intensiv. Natürlich gibt es dann eine Tendenz im Thread, die ich aber so gut es geht auszugleichen versuche.

Bitte seht es mir nach, wenn ich bestimmte Bücher nicht vorstelle. Das hat immer auch Gründe.

samuel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (1. Juni 2015, 23:44)

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LauHu

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Wohnort: Leipzig / Prague

404

Montag, 1. Juni 2015, 23:10

Zitat

http://www.amazon.com/Were-Working-Richa…e+Working+on+it

hoehrt sich interessant an ,werd ich kaufen

they/them
#BREAKCODESILENCE FUCK TTT
https://letztegeneration.de/en/
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samuel

Überlieferer der Zeit

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405

Dienstag, 9. Juni 2015, 23:14

Nachdem ich meinen zähen Wälzer beenden konnte, habe ich jetzt innerhalb eines Tages ein anderes Buch beenden können. Bin wieder im Lesefluss.

Da könnte ich wohl doch mein Leseziel von 80 Büchern im Jahr schaffen. 42 habe ich schon. :gruebel:
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samuel

Überlieferer der Zeit

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406

Mittwoch, 10. Juni 2015, 22:02

David Klass "Wenn er kommt, dann laufen wir"

[attach]51369[/attach]

Autor: David Klass
Titel: Wenn er kommt, dann laufen wir
ISBN: 978-3-401-02769-2
Seiten: 325
Verlag: Arena

Autor:

David Klass, 1960 in Vermont geboren, ist ein amerikanischer Schriftsteller und Drehbuch-Autor. Er studierte zunächst Geschichte und Literatur an der Yale University, welche er 1982 beendete. Seinen Master holte er an der USC School of Cinematic Arts an der Universiät von Süd-Kalifornien. Danach unterrichtete er Englisch in Japan und schrieb über diese Erfahrungen seinen ersten Jugend-Roman. Klass lebt heute als Jugendbuch- und Drehbuch-Autor in New York. Sein Werk "Wenn er kommt, dann laufen wir" wurde 2007 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Handlung:

Fünfeinhalb Jahre lang haben Jeff und seine Eltern sich in dem kleinen Küstenstädchen mühsam ein neues Leben aufgebaut - da wird Jeffs Bruder Troy aus dem Gefängnis entlassen. Als begnadigter Mörder kehrt er in die Familie zurück, die Eltern wollen ihm eine zweite Chance geben. Nur Jeff glaubt keine Sekunde an den bekehrten Sünder. Er beschließt, dem Bösen ein Ende zu machen ... (Klappentext)

Rezension:
Wie sehr ist das Böse in uns verankert, wenn es so etwas überhaupt gibt? Was ist das überhaupt? Kann man es abschütteln, besiegen oder bleibt, wer eine schreckliche Tat begangen hat, immer auf der dunklen Seite? Für Jeff gibt es an diesen Fragen zunächst keine Zweifel, hat doch sein großer Bruder im Alter von 16 Jahren einen Mord begangen.Um so größer ist seine Angst vor dem, was passieren kann als er von der Begnadigung durch die Richter und Troys Entlassung erfährt. Wie wird das Leben Seite an Seite mit dem Bösen, wovon keiner wissen darf? Denn Jeff weiß um die Dynamik der Mund-Propaganda der Dorfgemeinschaft, in der er lebt und er ahnt, dass alles in einer Katastrophe enden kann. Und so begegnet er seinem Bruder mit Misstrauen und seinen Schul-Kameraden mit Furcht vor Bloßstellung in der Öffentlichkeit. Wer will schon jemandes Freund sein, wenn der Bruder ein Menschenleben auf dem Gewissen hat? Troy aber integriert sich, ist zwar unnahbar aber bringt sich ein...

Die Explosion folgt auf dem Fuße. David Klass hat mit "Wenn er kommt, dann laufen wir" einen packenden Jugend-Roman geschrieben. Ein wenig vorhersehbar vielleicht, dafür ein flüssiger Schreibstil und dem Anstoß, sich mit dem Bösen auseinander zu setzen, sich darüber Gedanken zu machen. Zwar sind hier schwarz und Weiß, die Rollen klar verteilt, das macht aber nichts. Man hofft, dass Jeff sich irrt, weiß aber worauf es hinauslaufen wird. So ist dann auch nicht die Auflösung, das Finale das Ziel, sondern der Weg dahin. Und der entzieht Jeff immer mehr den Boden unter den Füßen. Natürlich, der Roman gibt eine amerikanisch angehauchte Sichtweise über das Werden und das Leben von Gut und Böse wieder. Die Geschichte an sich, insgesamt gut geschrieben, macht den Roman lesenswert.

Und gibt Gedankenanstöße, wie man vielleicht selbst denken und handeln würde, oder auch nicht, in Jeffs Situation. Ein Jugend-Roman, nicht zum davon laufen, sondern zum mutigen Lesen.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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407

Mittwoch, 17. Juni 2015, 23:01

Buch Nr. 44 eben ausgelesen. Wenn ich gut bin, schaffe ich mein Jahresziel von 80 Büchern. So jedenfalls der Plan. :)
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samuel

Überlieferer der Zeit

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408

Freitag, 19. Juni 2015, 20:22

Miguel Abrantes Ostrowski - Sacro Pop: Ein Schuljungen-Report

Einordnung:
Wie dieses Buch einzuordnen ist, ist nicht so ganz klar. Satire und Biografie, Weltsicht und nicht zuletzt "Sonstiges" passen als Genre. Ich habe mich für die Kategorie "Biografie" entschieden, da hier immerhin ein Lebensabschnitt beschrieben wird.

[attach]51530[/attach]

Autor: Miguel Abrantes Ostrowski
Titel: Sacro Pop - Ein Schuljungen-Report
Seiten: 174
ISBN: 3-89861-311-9
Verlag: Prokom Verlag

Autor:
Miguel Abrantes Ostrowski wurde 1972 geboren und besuchte zehn Jahre lang ein Juesuiten-Internat. Nach dem Abitur folgte ein Schauspiel-Studium in Leipzig. Von 1998 bis 2004 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt/Main, Staatstheater Mainz und Theater Freiburg engagiert. "Saco Pop" ist seine erste Buchveröffentlichung.

Handlung:
Pater Franz Edelbrück. An ihn musste ich denken. Zu Beginn meiner Internatszeit fragte er mich, ob ich überhaupt üsste, was Rock'n Roll heißt. Ich antwortete: Rock'n Roll heißt soviel wie - rocken und rollen. Darauf er: "Du hast überhaupt keine Ahnung! Rock'n Roll heißt nichts anderes als Ficken."

Miguel Abrantes Ostrowski zeichnet ein gnadenloses ironisches Portrait vom ganz normalen Wahnsinn in einem katholischen Elite-Internat. Voller Witz und Charme lässt er den Leser hinter die Kulissen schauen. Sein Report ist ein sanfter Schocker und anders als alles bis dahin Gehörte. (Klappentext)

Rezension:
Erst mit der Missbrauchsdebatte in kirchlichen Einrichtungen der letzten Jahre wurde diese Veröffentlichung so richtig bekannt und populär, doch Ostrowskis Werk "Sacro Pop" existiert schon seit 2004 im deutschen Buchhandel. Hier erzählt der Autor von seiner Internatszeit in einem katholischen Jesuiten-Internat, vollkommen überzogen und überspitzt aber dennoch mit solch einer Schärfe, dass auch diese Geschichte nicht zu ignorieren ist. Nicht ignoriert werden kann. Zwar beschreibt Miguel Abrantes Ostrowski, so der volle Name, auch den ganz normalen Schul-wahnsinn und kuriose Erlebnisse; etwa wenn der Lehrer eine Museumsexkursion veranstaltet, das Museum aber geschlossen hat, weil Montag ist; aber eben auch Dinge, die so hätten nie passieren dürfen, in allzu vielen Einrichtungen dieser und ähnlicher Art aber Gang und Gäbe waren.

In sofern hat "Sacro Pop" seine Daseins-Berechtigung aber versehen mit einem ganz großen Manko. Die Art und Weise, wie der Autor darüber berichtet, ist der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema behandelt und davon berichtet werden muss, nicht gerecht geworden. Zumal der Autor sämtliche Personen, Schüler, Lehrer und Schul-Personal verunglimpft und sich damit kein Gefallen getan haben dürfte. Abgesehen natürlich von den Personen, die aufgrund ihrer Taten, diese Behandlung durchaus rechtfertigen. Aber ansonsten liest sich "Sacro Pop" wie eine Anklageschrift Ostrowskis gegen den Rest seiner damaligen Welt, ohne zu unterscheiden, wer sich tatsächlich schuldig gemacht hat und wer nicht.

Auch der Schreibstil, der Ausdruck und wenn wir schon dabei sind, die Grammatik tun ihr übriges. Zwar lässt sich dieses Zeit-Internats-Portrait überwiegend in einem Rutsch lesen, man kommt aber nicht umhin, es ab und an wegzulegen. Zu abstoßend, zu wirr, zu chaotisch und unstrukturiert ist das alles und die Ziele des Autoren sind bis zuletzt nicht ganz klar. Insgesamt nicht gerade hilfreich.

Der Aufarbeitung des Themas und der Debatte selbst hätte eine größere an dem Tag gelegte Ernsthaftigkeit, Genauigkeit in der Recherche und Beschreibung des Erlebten gut getan. Auch das Einbringen mehrer Ebenen und Sichtweisen hätte positiv gewirkt. Diese Chance hat Abrantes Ostrowski jedoch eindeutig verpasst. In der Debatte um die Missbrauchsskandale kann daher dieses Werk nur ein oberflächlicher Anstoß sein, sich damit auseinanderzusetzen. Für eine tiefergehende Beschäftigung mit der Materie eignet sich "Sacro Pop" nicht. Dazu fehlt einfach zu viel.

Einen Pluspunkt gibt's für das mutige Cover andem sicherlich die Grafiker eine wahre Freude gehabt haben dürfen.

samuel
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Damiano

Torwächter

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409

Samstag, 20. Juni 2015, 12:08

Ich stimme mit dir überein, vor allem wegen des Covers. Nur die Daseinsberechtigung spreche ich dem Buch ab.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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410

Dienstag, 30. Juni 2015, 21:13

Robert Muchamore "Top Secret" - Der Agent (Band 1)

[attach]51610[/attach]

Titel: Top Secret (1) - Der Agent
Autor: Robert Muchamore
Seiten:381
ISBN: 978-3-570-30184-5
Verlag: cbt

Autor:
Robert Muchamore wurde 1972 geboren, lebt und arbeitet in London. 1991 arbeitete Muchamore in einem Detektivbüro und machte sich wenig später selbstständig. Nach Besuch seines Neffen beschloss er Detektivgeschichten für Kinder zu schreiben, nachdem dieser geklagt hatte, dass es nichts interessantes zu lesen gäbe. Dabei entstand sein erster Band der Reihe CHERUB. Das Manuskript, was von mehreren Verlagen zunächst abgelehnt wurde, wurde schließlich 2003 veröffentlicht. Seitdem ist die Reihe um 11 weitere Bände gewachsen. 2011 startete Robert Muchamore mit einer neuen Staffel um die jungen Agenten des britischen Geheimdienstes. Für seine Buchreihen wurde der Autor mehrfach ausgezeichnet.

Inhalt:
Sein Name ist Adams. James Adams. Er ist Mitglied von CHERUB. CHERUB ist eine Spezialeinheit des britischen Geheimdienstes, die Jugendliche zu Undercover-Agenten ausbildet. Diese Jugendlichen unterwandern den Erwachsenen-Radar,und in halsbrecherischen Aktionen sammeln sie Informationen, die Verbrecher und Terroristen hinter Gitter bringen. James ist einer von ihnen. Seine erste Mission führt ihn in ein walisisches Dorf, in dem es längst nicht so ruhig ist, wie es den Anschein hat...

Rezension:
Gleichberechtigt neben den Romanen um die TKKKG, ??? oder den Fünf Freunden, stehen die Bücher um die Spezialagententruppe CHERUB inzwischen in den Kinderzimmerregalen. CHERUB ist eine Spezialeinheit des britischen Geheimdienstes, immer dann eingesetzt, wenn jemand gebraucht wird, der unter den allgemeinen Aufmerksamkeitsradar hindurch schlüpfen soll. Denn, CHERUB sind Kinder und Jugendliche und die haben es in sich. Hart trainiert und gut ausgebildet stehen sie ihren erwachsenen Pendants in Nichts nach und erledigen selbst heikle Missionen. Und James, 12 Jahre alt, befindet sich nach seiner Aufnahme auf seiner ersten. Dabei wird ihm schnell bewusst, wie zwiespältig aber auch ernst diese Tätigkeit ist. Und wie gefährlich. Schon bald schwebt er in Lebensgefahr.

Es ist ein hochspannender und interessanter Reiehenauftakt, den Robert Muchamore hier geliefert hat. Die Figuren sind allesamt vielschichtig, Überraschungen inklusive. Ein Denken in Gut-und-Böse-Schubladen gibt es nicht, stattdessen viele Grautöne. Der Fokus liegt dabei auf die Entwicklung und den Zwiespalt, in dem die einzelnen Protagonisten sich befinden. Insbesondere James und seine Freunde. Man fiebert mit den Jungen und Mädchen mit, leidet, freut sich und möchte am liebsten direkt im Anschluss den nächsten Band zur Hand nehmen. Das Szenario lässt jedenfalls genug Raum offen für viele weitere Geschichten rund um die CHERUB. Eine Reihe, die es sich lohnt, weiter zu verfolgen.
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samuelclemens

Herrscher über Raum, Zeit und Materie

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411

Mittwoch, 1. Juli 2015, 06:52

Top Secret ist auch eine meiner Lieblingsreihen. Leider gibt es nur 12 Bände und 4 weitere mit neuen Hauptprotagonisten "Top Secret - Die neue Generation". :cool:
Aber sei gewarnt, wenn man erstmal angefixt ist...

Angenehm ist, dass man mit Cherub und den Geheimagentenkids hier wenigstens einigermaßen auf dem Teppich bleibt. Ganz im Gegensatzt zu der Alex Rider Reihe wo der Held James Bond Artig daherkommt.
Es geht in erster Linie um das Kerngeschäft der Spionage, nämlich um Infiltrierung und Informationsbeschaffung. Wenn man auch gegen Ende hin meist auch halsbrecherische Actioneinlagen erwarten kann. Aber die Kinder setzen weder Laseruhren oder Zanhpastasprengstoff ein, noch springen sie ohne Fallschirm ausm Flugzeug und ähnliches.

Wenn ich auch zugeben muss dass die Organsation um die es geht als Fiktionale Idee recht spannend und intressant ist, würde ich das ganze in Real mehr als nur bedenklich finden.
Hier werden im Grunde verhaltensauffällige Jugendliche mit kaum oder gar keinen familiären Bindungen für die Zwecke des Staates benutzt und sogar in höchste Lebensgefahr gebracht.
Auch wenn den betreffenden Kandidaten im Regelfall ansonsten eh eine fragwürdige Karriere im Verbrechermilieu winken würde und diese somit durch Cherub praktisch gerettet werden und sogar mit einer einamligen und außergewöhnlichen Ausbildung ausgestattet werden die den Kindern später praktsich alle Türen öffnet, ist es dennoch Fraglich ob dies die ausnutzung durch den Staat moralisch rechtfertigt. Um es mal absichtlich überspitzt auszudrücken kämen einem da vergleiche zu Kindersoldaten in den Sinn.

Aber es geht ja glücklicherweise nur um eine fiktionale Organisation die sogar solche Sachen wie Ethikkomitee und Freiwillige Missionszusagen beinhalten. Es wurde stark darauf geachtet dass alles mehr oder weniger moralisch Vertretbar wirkt. Im grunde wirkt das Ganze wie ein Abenteuercamp mit hochwertigem Internatanschluss. Wenn auch die Grundausbildung mehr an ein Bootcamp erinnert. Mit dem Unterschied dass den Kids im Buch eher durchaltevermögen, willensstärke, disziplin und Fitness beigebracht wird statt sie Seelisch und Charakterlich zu brechen wie es in Bootcamps oder Erziehumgsheimen für diese Klientel im realen der fall ist.
Dass eine solche Organisation in der realität unter solchen hohen moralischen und ethischen Bedingungen faktisch nicht wirklich funktionsfähig wäre ist was anderes. :rolleyes:

Am besten gefiel mir im ersten Band die letzte Prüfung mit dem Huhn das James absolvieren musste. Ich hätte da vollkommen anders gehandelt.
Im übrigen ähnelt James mit zunehmendem Alter Charakterlich in bezug aufs weibliche Geschlecht auch einem anderen bekannten Geheimagenten und Namensvetter. Was ihn mir etwas unsympathisch macht.;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »samuelclemens« (1. Juli 2015, 07:09)

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samuel

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412

Mittwoch, 1. Juli 2015, 20:32

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen und ja, ich bin angefixt und werde wohl auch weiter lesen.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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413

Dienstag, 7. Juli 2015, 23:46

Ich werde bald mein zweites Rezi-Exemplar vom Verlag erhalten.
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samuelclemens

Herrscher über Raum, Zeit und Materie

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414

Mittwoch, 8. Juli 2015, 10:21

Ich werde bald mein zweites Rezi-Exemplar vom Verlag erhalten.


Du bekommst die Reihe kostenlos? Wie stellst sowas an?
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samuel

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415

Mittwoch, 8. Juli 2015, 21:45

Zitat

Nicht die Reihe. Ein anderes Buch. Gegenüber Verlagen habe ich ein erhöhtes Nervpotential und mein Blog ist sicher auch hilfreich.


Den Satz hatte ich auf die Schnelle per Smartphone gesendet aber es ist tatsächlich so. Die Verlage legen inzwischen immer mehr Wert auf kostenfreie Werbung und dazu gehört das Einbinden von Bloggern und Booktubern, die mit ihren Buchvorstellungen ja nichts anderes machen. Egal, ob ein Buch nun gut oder schlechter bewertet wird. Voraussetzung ist allerdings dass man ein eigenes redaktionelles Werk betreibt also zum Beispiel einen eigenen YT-Channel oder einen Blog. Beiträge in Bücherforen, Amazon oder z.B. in CW zählen nicht. Auf die Gestaltung dieser Formate hat ja der normale User keinen Einfluss und Zugriff, nein, die Verlage wollen was eigenes. Und so habe ich z.B. einen Blog, in dem ich meine Rezensionen sammle. Hier stelle ich ja nur "forenrelevante" Bücher vor oder solche, wo ich mir eine Erklärung dafür zurechtbiegen kann, dass es für's Forum passt. Im Blog kann ich dagegen machen was ich will. Und das mache ich auch.

So stelle ich eben dort fast alles vor, was ich lese und nicht nur einen Bruchteil und dann kann ich dafür auch Rezensionsexemplare anfordern. Natürlich nicht in Unmengen und ich muss sie dann natürlich auch irgendwann, in absehbarer Zeit lesen aber ab und an eben doch. Dabei gilt, nur eine bestimmte Anzahl gibt es pro Buch als Pressekontingent und wenn das erschöpft ist, ist jeder chancenlos, ein Exemplar zu beantragen. Das wird dann abgelehnt werden. Bei Neuerscheinungen hat man da mehr Glück. Wenn man viele Blog-Leser hat (ich nicht) kommen unter anderen auch die Verlage von selbst auf einem zu, ich muss jedoch noch jedes einzelne Buch beantragen. Manchmal habe ich Glück. Geraden erst kürzlich eben wieder.

Mein Ziel ist, mit dem Blog auf der nächsten Leipziger Buchmesse ein Fachbesucher-Ticket zu bekommen, was mir bessere Plätze bei Autoren-Lesungen verschaffen würde oder zumindest einen früheren Eintritt (schon vor der offiziellen Öffnungszeit) und natürlich der Zugang zu Autoren auf der Messe, für Interviews beispielsweise. Die kämen dann auch euch zu Gute und würden mir überdies ein neues Format geben, was ich hier vorstellen könnte. Ob es soweit kommt, steht noch in den Sternen. Hätte ich euch gerne in der nächsten CW-Radiosendung erzählt, was ja nun flach fällt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (9. Juli 2015, 00:15)

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samuel

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416

Sonntag, 19. Juli 2015, 21:39

Kai Meyer: Die Seiten der Welt

[attach]51859[/attach]

Titel: Die Seiten der Welt
Autor: Kai Meyer
Seiten: 556
ISBN: 978-3-8414-2165-4
Verlag: Fischer FJB

Autor:
Kai Meyer wurde 1969 in Lübeck geboren, wuchs im Rheinland auf und studierte einige Semester Film, Theater und Philosophie. Danach voluntierte er bei einer Tageszeitung und arbeitet seit 1995 als freier Schriftsteller. Sein erstes Buch veröffentlichte er im Alter von 24 Jahren, inzwischen sind es um die 50 Romane für Erwachsene und Jugendliche. Darunter einige unter seinem Pseudonym "Alexander Nix". Seine Werke wurden mit dem Deutschen Bücherpreis und dem Deutschen Kinder- und Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Die Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt.

Inhalt:
Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Ahnen birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie der Worte entfesseln. Noch weiß sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schwebt. Denn Furias Familie wird von mächtigen Feinden bedroht - und die trachten auch ihr nach dem Leben. Der Kampf gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher beginnt ... (Klappentext)

Gimmick:
Als Gimmick liegt ein Lesezeichen mit der Aufschrift -Libropolis- dem Buch bei. Zumindest den meisten. Meiner Ausgabe, die eingeschweißt war, lag leider keines bei und so bleibt mir der Zugang zu einer Welt vielleicht verwehrt, der in "Die Seiten der Welt" eine so wichtige Rolle spielt.

Rezension:

Vergleiche hinken zwar, dennoch müssen sich jegliche Fantasy-Werke immer ein wenig mit denen von Joanne K. Rowling messen lassen und das klappt bei Kai Meyer und seinen "Seiten der Welt" ganz gut. Wie das britische Pendant hat auch die Welt dieses Autoren seine Verknüpfungen in unserem realen Leben, so dass das alles nicht zu abgehoben wirkt und dennoch genug Phantastik inne, um völlig eigenständig und geheimnisvoll zu erscheinen. Denn, genau das ist die Welt von Furia, der Hauptprotagonistin, die mit ihrer Familie nur für Bücher lebt. Denn ihr Vater und sie sind Bibliomanten, zwar verarmt und verstoßen aber dennoch stolz auf ihre Kräfte, die sie aus den sie umgebenden Büchern ziehen. Doch, ihre Familie umgibt ein Geheimnis, weshalb sie so abgeschieden vom Rest der Welt, von anderen ebenso befähigten Bibliomanten leben und so gerät Furia als sie ihren Vater bei der Suche nach einem Buch des sagenumwobenen Autoren Siebenstern begleitet, in einem Kampf um Leben und Tod.

Als schließlich auch noch ihr kleiner Bruder Pip entführt wird, ist sie auf sich allein gestellt. Sie, noch ohne Seelenbuch, aus die erfahrene Bibliomanten ihre Kräfte ziehen und die Magie der Bücher. Kai Meyer legt hier einen sehr spannungsgeladenen Schreibstil an den Tag, welcher den Roman nicht nur für die jenigen zur Pflicht macht, die Bücher lieben. Nein, alle Fantasy-Begeisterten werden auf ihre Kost kommen, bei der Lektüre in die Welt der Literatur zu versinken, die hier spannender und manchmal auch emotionaler hätte nicht sein können. Die Figuren sind dabei weder eindeutig Gut noch Böse, sondern allesamt Grau. Einseitigkeit ist hier fehl am Platz und nicht zu finden. Auch und schon gar nicht bei den Hauptprotagonisten. Wechselseitig erlebt man Sympathien, dann wieder Abneigungen gegenüber fast allen Figuren. Auch die Zeichnung der Nebencharaktere ist Kai Meyer hier gelungen, egal ob das Pip, Furias kleinen Bruder, den man sofort ins Herz schließt, betrifft oder einem alten Stoffsessel mit Eigenleben. Wenn auch die Kapitel mit quasi lebenden Möbelstücken meines Erachtens nicht hätten sein müssen aber ein witziger Einfall ist es schon.

Auch die vielen Ideen von Kai Meyer, von denen ich mir die eine oder andere mehr oder weiter verfolgt ausgeführt gewünscht hätte, tragen ihr Übriges zur Lektüre bei. So freue ich mich dann auh auf die Fortsetzung "Nachtland". Eine Weile möchte ich noch in der Gesellschaft von Furia verweilen.
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LauHu

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417

Dienstag, 21. Juli 2015, 02:36

Zitat

Den Satz hatte ich auf die Schnelle per Smartphone gesendet

Du hast ein smartphone woaaaah :boh:

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samuel

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Mittwoch, 22. Juli 2015, 13:35

Bli Bla Blub...

Neuzugänge
[attach]51939[/attach][attach]51940[/attach][attach]51941[/attach]

Und daran ist Ender nicht ganz unschuldig. :knuddel_2:

[attach]51942[/attach]
George Orwell "1984" mit einem Vorwort von Thomas M. Disch.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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419

Donnerstag, 23. Juli 2015, 00:00

Damit übrigens nicht der Eindruck entsteht, ich würde nur Bücher kaufen... Ich lese sie auch. Gerade heuteüber 350 Seiten. Habe die berechtigte Hoffnung, diesen Monat noch mindestens ein weiteres Buch zu lesen.
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Danksagungen: 30

420

Donnerstag, 23. Juli 2015, 00:33

Darf man fragen, wieviel Zeit pro Tag, Woche, Monat und/oder Jahr du fürs Lesen aufwendest ?

Bei mir habe ich immer das Gefühl zu wenig Zeit für die diversen Interessen zur Verfügung zu haben.
Eigentlich müsste mein Tag 48 Stunden haben und trotzdem besteht das Problem, daß mir schon vor
der Zeit die Augen zufallen.
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn wie wir ihm geben.
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