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samuel

Überlieferer der Zeit

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321

Mittwoch, 4. Februar 2015, 23:33

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Leipziger Buchmesse 2015

Vom 12. bis zum 15. März wird sich in Leipzig wieder alles rund um Bücher, ebooks, Antiquaritäten, Hörbücher und ihre Autoren drehen und ich werde dabei sein. Natürlich nur, um für euch zu berichten. ;)

Und um Autoren zu treffen, Lesungen beizuwohnen, Bücher zu begutachten (gleich bedeutend wie kaufen).

Wer das auch machen möchte und vieles mehr, denn die Leipziger Buchmesse ist nicht nur was für Leseratten, kann das vom 12.-15. März tun.

Tipp, die Karte im Vorverkauf online erwerben und ausdrucken. Ist günstiger als an der Tageskasse.

http://www.leipziger-buchmesse.de/Besuch…ets/Ticketshop/

Zudem gelten die Tickets am Tag des Messebesuches auch als Ticket für die Öffentlichen (Bus und Bahn).

Wer eine Unterkunft braucht, quartiert sich am besten im Stadtrand, auf einem der Apartment-Portale, in Schkeuditz, Halle oder Markkleeberg ein. Dort dürfte noch was zu finden sein.

Hinfahren kann man mit Zug oder Fernbus ganz gut. Lohnt sich dann auch als Tagestrip.

Leipzig liest!


Euer samuel.

P.s. Ich bin am Samstag (14.) auf der Messe anzutreffen. Ich überlege aber noch einen zweiten Tag hinzugehen.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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Samstag, 7. Februar 2015, 23:40

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samuel

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Sonntag, 8. Februar 2015, 08:17

Das lese ich zurzeit.

Amanda Webster "Der Junge, der Äpfel liebte"

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Als Amanda Webster begreift, dasss ihr elfjähriger Sohn Richie unter Magersucht leidet, ist es fast zu spät. Doch wie konnte es nur dazu kommen, dass sich ihr glücklicher Sohn in diesen zurückgezogenen und beängstigend dürren Jungen verwandelt hat? Und das, obwohl diese Krankheit angeblich nur Mädchen und Frauen trifft? Amanda macht sich große Vorwürfe, doch es bleibt ihr kaum Zeit zum Grübeln, denn ihr Kind schwebt in Lebensgefahr. Einfühlsam erzählt Amaanda Webster von dem schweren Weg aus der Anorexie und räumt dabei mit vielen Vorurteilen auf.

Hier klicken...

Finde ich gut, dass jemand mit dem Vorurteil aufräumt, Magersucht betreffe nur Mädchen.

Ausschnitt aus einer Leser-Rezension.

Riche ist elf Jahre alt als er kein Fleisch mehr essen mag. Daran ist ja nichts besonderes denkt sich die Familie aber ganz schnell verweigert er immer mehr Lebensmittel. Schnell magert er ab und nur langsam begreifen seine Eltern das er magersüchtig ist. Währenddessen geht es mit Riche immer weiter bergab. Es reicht dem Jungen nicht mehr nur zu hungern, er trinkt kaum noch und entwickelt immer mehr Abneigungen. Er betritt die Küche nicht mehr, betritt keine Lebensmittelläden mehr, berührt keine Menschen mehr die Fleisch essen und seine Mutter darf nicht einmal mehr hinter einem Lebensmittellaster herfahren weil alles mit Kalorien kontaminiert ist.
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samuel

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324

Mittwoch, 11. Februar 2015, 20:44

Edgar Feuchtwanger - Als Hitler unser Nachbar war

[attach]49856[/attach]

Autor: Edgar Feuchtwanger
Seiten: 222
ISBN: 978-3-8275-0038-0
Verlag: Siedler

Autor:
Edgar Feuchtwanger wurde 1924 in München geboren und lebte dort bis 1939. Mit 14 Jahren emigrierte er mit seiner Familie nach England, wo er Geschichte in Cambridge studierte. Später lehrte er an mehreren Universitäten in England und Deutschland. Unter seinem Namen erschienen mehrere Publikationen, insbesondere zur deutschen sowie zur viktorianischen Zeitgeschichte. Für seine Verdienste um die deutsch-englischen Beziehungen wurde ihhm im Jahr 2002 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Bertil Scali ist Publizist und half bei der Veröffentlichung der Erinnerungen Edgar Feuchtwangers. Er ermutigte ihn, diese aufzuschreiben und so für die Nachwelt zu erhalten.

Inhalt:
Edgar Feuchtwanger, der Neffe Lion Feuchtwangers, ist fünf, als seine Familie und er am Münchner Prinzregentenplatz einen neuen Nachbarn bekommen: Adolf Hitler. Buchstäblich als Augenzeuge erlebt Edgar von da an dessen Aufstieg mit und beobachtet, wie die Nationalsozialisten Deutschland in eine brutale Diktatur verwandeln. Anrührend, eindrucksvoll, oft traurig und komisch zugleich erzählt der renommierte Historiker Edgar Feuchtwanger in seinen Erinnerungen vom Verlust der Kindheit und von einer großbürgerlich-jüdischen Welt, die es in Deutschland heute so nicht mehr gibt. (Klappentext)

Rezension:
Die letzten Zeugen erinnern sich. Zeugen des grausamsten und schrecklichsten, widerlichsten Teils deutscher Geschichte und hier reihen sich auch die Kindheitserinnerungen Edgar Feuchtwangers ein. Neffe des weltberühmten Schriftstellers und Sohn einer gutbürgerlichen Familie, die sich vor dem Aufstieg der Nationalsozialisten nicht als Juden sondern als Deutsche gefühlt hat. Und nun müssen Edgar und seine Familie erleben, wie sie immer mehr in die Enge getrieben werden. Wie immer mehr Freunde und Familienmitglieder immer neue Probleme bekommen, wie die Gesprächsthemen bei Tisch sich um Flucht und Krieg drehen und immer mehr an gesellschaftlichen Aktivitäten verboten wird. Der kleine Junge sieht all das, stiller Beobachter seiner Umgebung, lieb, intelligent für sein Alter. Seine Eltern auf der einen Seite der Straße, wörtlich, um die Aufrechterhaltung einer Fassade alleine für das Kind bemüht und für sich selbst und auf der anderen Seite der kometenhafte Aufstieg eines Mannes. Hitler wohnt gegenüber. Doch, anfangs fasziniert, erkennt Edgar das wahre Gesicht Hitlers im Laufe der kommenden Jahre, bis es beinahe zu spät ist. Als sich die Schlinge immer mehr zuzieht entkommen er und seine Familie gerade so.

Ein bewegendes Portrait einer Kindheit, in der von einem auf den anderen Tag der Ausnahmezustand herrschte. Schließlich gehörte der weltberühmte Onkel zu den von den Nazis meistgehassten Schriftstellern seiner Zeit. Der Schreibstil flüssig, praktisch aus Kinderhand, zumindest liest es sich so, halten einem die Eindrücke förmlich vor Augen. Man sieht praktisch das damalige München, den Platz und die Häuser vor sich und damit auch die aufkommende Katastrophe. Man fühlt, man zittert mit, um so mehr als es sich hier um wahre Geschichte handelt. Man leidet und quält sich, erlebt aber auch kleine Momente glücklichen Familienlebens.

Erinnerungen, die dank dieses Buches, nicht verblassen.
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samuel

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325

Montag, 16. Februar 2015, 20:42

Wie angekündigt, heute folgende Rezension.

Amanda Webster "Der Junge, der Äpfel liebte"

[attach]49905[/attach]

Autorin: Amanda Webster
Titel: Der Junge, der Äpfel liebte
Seiten: 413
ISBN: 978-3-404-60797-6
Verlag: Bastei Lübbe

Autorin:

[attach]49906[/attach]

Amanda Webster wuchs in Kalgoorlie, West-Australien auf und studierte an der University of western Australia Medizin. Als sie mit ihrem Mann eine Familie gründete, gab sie ihren Beruf jedoch auf. Nach der Krankheit ihres Sohnes begann sie mit dem Schreiben. Ihre Artikel sind inzwischen in mehreren amerikanischen Fachzeitschriften veröffentlicht worden. Sie lebt mit ihrem Mann und zweien ihrer drei Kinder in Sydney.

Handlung:
Als Amanda Webster begreift, dass ihr elfjähriger Sohn Richie unter Magersucht leidet, ist es fast zu spät. Doch wie konnte es nur dazu kommen, dass sich ihr glücklicher Sohn in diesen zurückgezogenen und beängstigend dürren Jungen verwandelt hat? Und das, obwohl diese Krankheit angeblich nur Mädchen und Frauen trifft? Amanda macht sich große Vorwürfe, doch es bleibt ihr kaum Zeit zum Grübeln, denn ihr Kind schwebt in Lebensgefar. Einfühlsam erzählt Amanda Webster von dem schweren Weg aus der Anorexie und räumt dabei mit vielen Vorurteilen auf. (Klappentext)

Rezension:
Es ist ein schleichender, kaum bemerkbarer Übergang vom "dünn sein" zur Magersucht und so merkt auch Amanda Webster zunächst den Zeitpunkt nicht, an dem ihr zehnjähriger Sohn diese Schwelle übertritt. Zuerst übermäßiges Trainieren, eher Herumzappeln, erste Ticks und dann die Umstellung auf nur vegetarische Kost. Vertretbar und normal. Doch immer mehr Nahrungsmittel werden von Richie verweigert, bis dieser sogar schließlich zu glauben beginnt, Kalorien würden in der Luft herumschweben und wie feindliche Viren den Körper von außen angreifen und fett "machen". Und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Hilfe ist keine in Sicht, denn diese Krankheit betrifft nur Mädchen. Angeblich. Doch, Richie als lebender Beweis hungert sich beinahe zu Tode wärend die Mutter fieberhaft nach Behandlungsmöglichkeiten sucht. Und schließlich findet, abseits der Schulmedizin. Fernab von Zwangsernährung und stationärer Behandlung.

Der Weg dahin ist weit und steinig. Amanda Webster beschreibt in ihren Buch den Weg durch alle Widerstände und wie eine Krankheit das Leben einer gesamten Familie von Grund auf ändert und in Griff hält. Sie erzählt von ihren Gefühlen, Vorurteilen und von ihrem späten Eingeständnis, den Auslöser der Krankheit immer nur bei anderen gesucht zu haben, nicht bei sich selbst um sich am Ende einzugestehen, die wahre Ursache vielleicht nie finden zu können. Ein Bericht, emotional und erdrückend, zugleich mutig und ermutigend. Für alle Betroffenen, dass es Hoffnung gibt, für alle anderen um Vorurteile und Falschdenken zu verhindern.

Ein Bericht aus der Erinnerung heraus, einfühlsam und flüssig geschrieben, geht unter die Haut und beschäftigt noch eine ganze Weile, nachdem man die letzte Seite umgeblättert hat.

[attach]49907[/attach]
Richie Webster, einige Monate vor Ausbruch der Krankheit.
Zeitungsartikel

samuel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (16. Februar 2015, 20:49)

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samuel

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Donnerstag, 19. Februar 2015, 21:27

Andreas Jungwirth "Kein einziges Wort"

[attach]49941[/attach]

Autor: Andreas Jungwirth
Titel: Kein einziges Wort
Seiten: 349
ISBN: 978-3-473-401147
Verlag: Ravensburger

Autor:
Der Österreicher Andreas Jungwirth wurde 1967 in Linz an der Donau geboren und studierte am Konservatorium der Stadt Wien Schauspiel. 1990 trat er sein erstes Engagement in Deutschland an. Mit einer eigenen Band tourte er sechs Jahre lang im gesamten deutschsprachigen Raum. In dieser Zeit verfasste Jungwirth erste Texte und 1997 sein erstes Hörspiel. Seit 2000 arbeitet er als Hörspiel- und Theaterautor, in Berlin und seit 2010 in Wien. Für das Schauspielhaus Wien entwickelte er einen Schreibworkshop für Jugendliche "Szene machen!". "Kein einziges Wort" ist sein erster Jugendroman.

Handlung:
Kein einziges Wort darf Simon sagen. Weder über den getöteten Hund auf dem Acker noch über den Zettel mit der unmissverständlichen Botschaft: Letzte Warnung! Sonst ist auch Somons Leben in Gefahr. Also schweigt er. Beinhart. Selbst dann noch, als der Hundebesitzer verprügelt und sein Hof angezündet wird. Simon ahnt: Wenn er nicht bald den Mund aufmacht, wird der Täter sein Ziel erreichen... (Klappentext)

Rezension:
Simons Leben hat sich geändert. Seine Freunde sind für ihn unerreichbar, seine gewohnte Umgebung sowie so und in seiner neuen Schule findet er keinen Anschluss. Was mussten seine Eltern auch in die Pampa ziehen? Wie ein Zwölfjähriger darüber denkt, fragt ja keiner von den Erwachsenen. Und so redet er schon aus Protest seit dem Umzug kein einziges Wort mehr, wird immer stiller auch wenn er sich dadurch nur noch mehr zum Außenseiter macht. Und so kommt es, wie es kommen muss, er wird zur Zielscheibe mehrer Schüler, bis Chris ihn rettet. Der ist zwei Jahre älter und ab diesem Zeitpunkt sein Freund oder so etwas in der Art. Was ein Fortschritt ist, denn die streunende Katze, die sich von ihm füttern lässt, ist auch kein Ersatz. Doch Chris ist merkwürdig, gibt sich rätselhaft und als Simon schließlich einen toten Hund findet, geköpft, nimmt das Unheil seinen Lauf. Und für Simon, der langsam hinter die Gründe für die bestialische Tat kommt, wird es immer gefährlicher. Denn der mutmaßliche Täter bedroht ihn und auch das Verhältnis zu Chris wird immer einseitiger.

Andreas Jungwirth hat mit "Kein einziges Wort" einen spannenden Jugendroman geschrieben und stellt seinen Hauptprotagonisten vor der immensen psychischen Herausforderung unter Druck von mehreren Seiten nicht zusammenzubrechen. Und als Leser leidet man mit Simon, der sich immer mehr umzingelt sieht und am Ende nicht mehr weiß, welcher Weg der richtige ist, wen er vertrauen und wie er überhaupt handeln soll. Eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Mut, Risiko und OHNE NAMEN UND BESITZER (Was ich damit meine, wird sich für die erschließen, die das Buch lesen.). Der Autor hat zumindest einen Namen, den man kennen sollte. Schließlich ist dieser kleine Kinderkrimi einer der besseren im Bücherregal.
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danielad

Lebende Foren Legende

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327

Freitag, 20. Februar 2015, 15:37

Autorin: Amanda Webster
Titel: Der Junge, der Äpfel liebte


danke für die Vorstellung und den Link auf den Auszug aus dem Originalbuch. furchtbare Bilder werden da geschildert. ich bin gespannt, wie denn der Ausweg doch gefunden wurde. muss mir jetzt die Ebook-Version besorgen.
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samuel

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328

Samstag, 21. Februar 2015, 13:24

Schreib mir oder hier für alle, wenn du es gelesen hast, wie du es fandest und wie du danach über die Thematik denkst. Interessiert mich sehr.

Ich wollte vor der Buchmesse keine Bücher mehr kaufen aber Pustekuchen. Habe ich doch getan.
Wenn der Lebensmittelladen gleich neben den für Bücher liegt, geht das auch gut.

Jedenfalls sind diese drei Bücher gleich mitgekommen (Zugegeben, zwei davon sind Mängelexemplare.).
[attach]49966[/attach][attach]49967[/attach][attach]49968[/attach]

Und das passiert, wenn man sehr viele Bücher hat und nie die Muse, diese zu katalogisieren. Das Buch von Klaus Scherer habe ich schon und auch schon gelesen.
Zu Hause ist es mir dann aufgefallen, weil ich es in einem Bücherforum doch schon mal eingetragen habe.

Nun warte ich auf einen reisefreudigen Abnehmer.
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samuel

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Samstag, 28. Februar 2015, 07:34

Andreas Steinhöfel "Dirk und ich"

[attach]50038[/attach]

TiteL: Dirk und ich
Autor: Andreas Steinhöfel
Seiten: 140
ISBN: 978-3-551-35127-2
Verlag: Carlsen

Autor:
Andreas Steinhöfel wurde 1962 geboren und arbeitet als Übersetzer, Rezensent und Schreiber von Drehbüchern. Der KInder- und Jugendbuchautor hat für seine Werke schon zahlreiche Preise wie den Deutschen Jugendliteraturpreis (1999) gewonnen. Seine Bücher sind mittlerweile in mehreren Sprachen übersetzt wurden. Im Jahr 2009 bekam er den Erich Kästner Preis für Literatur, außerdem mehrere Preise für "Rico, Oskar und die Tieferschatten", welches inzwischen verfilmt wurden ist.

Handlung:
Wo die Brüder Andreas und Dirk auftauchen, ist bald nichts mehr, wie es war. Ob als Nikoläuse im Altenheim, als Spaghettimonster im eigenen Kinderzimmer oder als Hobbydetektive im Keller des Nachbarn - das Chaos ist vorprogrammiert. Und als noch Babybruder Björn hinzukommt, müssen die beiden sofort testen, ob er auch ihre Lieblingskekse mag. Das kann ja heiter werden! (Klappentext)

Rezension:
Andreas Steinhöfel gilt nicht zu Unrecht als einer der bedeutenden Kinder- und Jugendliteraten Deutschlands und das nicht erst seit "Rico, Oskar und die Tieferschatten". Nein, auch sein Erstlingswerk zeichnet schon aus, was sich später in seinen Nachfolgern fortsetzen würde. Humor, Ernst, Witz und eine Sprache, die es großen und kleinen Lesern gleichermaßen leicht macht, sich in die Figuren hinein zu versetzen, Gedanken nachzuvollziehen und die Protagonisten lieb zu gewinnen. "Dirk und ich", 1991 geschrieben, ist witzig, amüsant und nachvollziehbar. Wer hätte nicht auch gern so eine liebevolle und chaotische Familie, wer erinnert sich nicht auch an chaotische Kindergeburtstage und welche Eltern müssen ob der irren Situationen nicht nur schmunzeln. Sondern laut lachen. Das passiert beim Lesen dieses Büchleins und man vergisst für ein paar Stunden alles um sich herum. Unterhält aber seine Umgebung durch den einen oder anderen anhaltenden Lachanfall. Ob als großer oder kleiner Leser. Die Figuren sind sehr schön ausgearbeitet und wer nur die späteren Werke Steinhöfels kennt, sollte sich unbedingt auch dieses vornehmen. Denn "Dirk und ich" ist schon sehr schön geschrieben, um so beeindruckender ist es dann um die Steigerung des Autoren zu wissen, die er seit dem genommen hat. In sofern ein rundum lohnens- und lesenswertes Buch. Für Erstleser, Kinder und Erwachsene und alle, deren Familienleben mehr als chaotisch (sprich: Normalzustand) ist.
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samuel

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330

Samstag, 28. Februar 2015, 07:37

Holly Black/Cassandra Clare "Magisterium (1) - Der Weg ins Labyrinth"

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Autoren: Cassandra Clare/Holly Black
Titel: Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
Seiten: 332
ISBN: 978-3-8466-0004-7
Verlag: one Verlag

Autoren:
Holly Black ist Fantasy-Autorin und wurde mit ihrer Reihe um "Die Geheimnisse der Spiderwicks" bekannt wärend Cassandra Clare sich einen Namen als Autorin von Fanfiction machte. Mit den "Chroniken der Unterwelt" gelang ihr der Durchbruch auf dem Büchermarkt. Die Idee zu einer gemeinsamen Buchserie entstand bei ihrer ersten Begegnung. Bis zur Umsetzung dauerte es jedoch einige Jahre. "Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" ist der Beginn einer fünfteiligen Reihe.

Reihenhinweis:

Das Buch ist der Auftakt einer, laut Autorenaussage, fünfteiligen Reihe.

Gestaltung:
Die Hardcover-Version (Ob es eine Taschenbuch-Ausgabe geben und wie die aussehen wird, weiß ich nicht.) hat einen bronze- oder kupferfarbenen glänzenden Buchschnitt und ein schwarzes Lesebändchen. Der Titel "magisterium" lässt sich sowohl richtig als auch verkehrt herum lesen. Der erste Buchstabe eines jeden Kapitels ist ein jeweils in einer eigenen Schriftart groß geschriebener Letter.

Handlung:
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule fürZauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles, was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, dass er das erste Schuljahr nicht lebend überstehen wird ... (Umschlagtext)

Rezension:
Diese Art von Geschichten sind immer ganz gefährlich, denn immer drängt sich der Vergleich mit dem berühmten britischen Zauberlehrling aus Joanne K. Rowlings Feder auf und wehe dem, die Sache geht schief. Daran ist bei mir als Leser beinahe schon Henry J. Neff mit seiner "Schule der Magier" gescheitert und so hätte es mich nicht gewundert, wenn auch Holly Black und Cassandra Clare Schiffbruch erlitten hätten. Haben sie aber nicht. Tatsächlich ist ihre Geschichte vom Niveau her zwischen den beiden anzusiedeln. Nicht ganz so spannend aber auch nicht langweilig gelingt hier die Einführung in die Welt einer zukünftig fünfteiligen Buchserie, die vielleicht noch überraschen wird. Jedenfalls gelungen genug um das Zauber-Fieber noch am Glühen zu halten. Die Charaktere sympathisch, mit allen menschlichen Schwächen und Stärken ausgestattet und eine sonderbare an Tropfsteinhöhlen erinnernde Welt geben den Handlungsrahmen für diese Geschichte. Und, wenn man diese Gedanken hat, auch noch ein wenig das Thema Inklusion körperlich benachteiligter Menschen. Dazu muss man aber sehr viel Interpretationswillen besitzen.

Die Geschichte selbst kommt erst langsam, nach einem spannungsgeladenen Auftakt, ins Rollen und führt zunächst in den Alltag der Zauberschüler Tamara, Callum und Aaron ein, dann und wann eine knifflige Situation. Ansonsten ist "Der Weg ins Labyrinth" als solide Einführung zu sehen. Spannender wird's sicher werden. Dazu sind die Autoren mit ihren Vorgänger-Reihen schon zu geübt als dass sie das außer Acht lassen würden. Eine Reihe, die sich weiter zu verfolgen lohnt. Schließlich hat es auch Neff geschafft, sich von "Harry Potter" zu lösen. Und die Gefahr eines Abklatsches ist hier noch weniger gegeben.
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samuel

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Samstag, 28. Februar 2015, 17:11

Gekauft.
[attach]50042[/attach]
Ich werde berichten. irgendwann.
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Hibiki

Hüter des Lichts

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332

Samstag, 28. Februar 2015, 17:21

Gekauft.
[attach]50042[/attach]
Ich werde berichten. irgendwann.

Hatte letztens hier was über diesen Roman gelesen, scheint ziemlich stark zu sein; kaum zu fassen, dass die Handlung in Frankreich spielt.
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samuel

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Sonntag, 1. März 2015, 18:34

Eduard Louis "Das Ende von Eddy"

[attach]50056[/attach]

Titel: Das Ende von Eddy
Autor: Edouard Louis
Seiten: 206
ISBN: 978-3-10-002277-6
Verlag: Fischer

Autor:

Edouard louis ist 22 Jahre alt und stammt aus einfachsten Verhältnissen aus einem Dorf in der Picardie in Nordfrankreich. Er studiert heute Soziologie in Paris und hat einen Band über Pierre Bourdieu veröffentlicht. 2914 erhielt er den Pierre-Guenin-Preis, der besonderes Engagement gegen Homophobie auszeichnet. "Das Ende von Eddy" erscheint in 18 Sprachen.

Inhalt:
Ein Befreiungsschlag, ein Aufbruch in ein neues Leben - mit unglaublicher Sprachgewalt erzählt der junge französische Autor Edouard Louis die Geschichte einer Flucht aus einer unerträglichen Kindheit: inspiriert von seiner eigenen. (Klappentext)

»Ich rannte weg, ganz auf einmal. Gerade hörte ich meine Mutter noch sagen ›Was soll der Scheiß jetzt wieder?‹. Aber ich wollte nicht bei ihnen bleiben, ich weigerte mich, diesen Moment mit ihnen zu teilen. Ich war schon weit weg, ich gehörte nicht mehr zu ihrer Welt, der Brief besagte es. Ich kam zu den Feldern und wanderte einen Großteil der Nacht herum, auf den Feldwegen, in der Kühle Nordfrankreichs, in dem zu dieser Jahreszeit so intensiven Geruch der Rapsfelder. Die ganze Nacht über entwarf ich mein neues Leben fern von hier.« (Buchumschlagtext)

Rezension:
Nichts schreibt so packende, so komplexe, so gewaltige und manchmal auch so traurige, dann wieder witzige Geschichten wie das Leben, doch Eddys Leben ist vor allem eines nicht. Witzig. Er fühlt sich als Außenseiter in seinem Dorf, in dem die Geschlechterrollen vergangener Jahrhunderte noch fortleben. Und das Ende der 90er und in den 2000er Jahren. Frauen haben sich demnach um den Haushalt und die Familie zu kümmern, die Väter sorgen für den Unterhalt (oder, wie in Eddys Familie, versaufen den Lohn). Und Eddy, der kann sich in dieser Welt nicht durchsetzen, ist er doch ganz anders. Die Mitschüler hänseln und schikanieren ihn wegen seinem "weibischen Getue", seiner hohen Stimme und bald merkt Eddy, zu seinem Entsetzen, dass er sich zu Jungen hingezogen fühlt. Der Versuch, dagegen anzukämpfen, wird unweigerlich zum Scheitern verurteilt sein. Bis Eddy dies erkennt, ist es ein langer und steiniger Weg.

Edouard Louis hat einen packenden Roman über seine Kinheit vorgelegt, der einem kaum mehr loslässt und so taucht man ein in die Gedankengänge eines Kindes, das nicht sicher ist, wie es sich in der Gesellschaft einfinden soll. In seiner Rolle, die alle anderen ablehnen ob Gleichaltrige, Verwandte oder Eltern. Eine Rolle, ein Charakter und ein Leben, welches erst angenommen und akzeptiert werden muss. Bis dahin hatte Louis harte Kämpfe durchzustehen und von diesem berichtet er in seinem Roman. Natürlich sind einige Geschichten abgeändert wurden, doch ein Großteil ist dem Autor selbst geschehen, es ist seine Geschichte. Er erzählt sie, nimmt den Leser mit auf eine Reise der Selbstfindung und räumt mit Vorurteilen auf, erzählt von Selbstzweifeln eines betroffenen Kindes, die eigentlich in unserer Gesellschaft der Vergangenheit angehören sollten. Er erzählt vom Ausbrechen aus der Trostlosigkeit seines Dorfes und die Erkenntnis seiner Eltern, die die Sexualität ihres Sohnes zwar ahnen aber nicht wahrhaben wollen und doch möchten, "das er es einmal anders, besser machen möge als wir".

Ein Plädoyer für Toleranz, Respekt und Akzeptanz anderer Ansichten.

samuel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (1. März 2015, 18:40)

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samuel

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Donnerstag, 5. März 2015, 00:12

Ich zähle schon die Tage und die Vorbereitungen laufen an.

[attach]50081[/attach][attach]50082[/attach][attach]50083[/attach][attach]50084[/attach]

Momentan bin ich noch am Überlegen welche Autoren ich treffen möchte. Sebastian Fitzek und Mirjam Pressler sind schon mal gesetzt.
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samuel

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Freitag, 6. März 2015, 08:32

Es geht an die Deko. Die Treppe ist jetzt messetauglich beklebt wurden.

Und gerade ist das Buchmesse-Programm angekommen, was ich gerade "durcharbeite". Ihr dürft gespannt sein.

Ich nehme euch dieses Mal per Video mit.
»samuel« hat folgende Dateien angehängt:
  • treppe1.jpg (158,37 kB - 145 mal heruntergeladen - zuletzt: 27. Februar 2017, 20:34)
  • treppe3.jpg (248,73 kB - 144 mal heruntergeladen - zuletzt: 27. Februar 2017, 20:34)
  • treppe2.jpg (373,75 kB - 143 mal heruntergeladen - zuletzt: 27. Februar 2017, 20:34)
  • treppe4.jpg (328,47 kB - 140 mal heruntergeladen - zuletzt: 27. Februar 2017, 20:34)
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samuel

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Samstag, 7. März 2015, 23:31

Ich bin mit meiner Planung soweit durch, doch damit ich alle Lesungen schaffe, müsste es mich zwei Mal geben. ;(
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samuel

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Montag, 9. März 2015, 00:17

Buchmesse-Countdown

3...
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samuel

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Dienstag, 10. März 2015, 05:36

Buchmesse-Countdown



2...


Gestern habe ich zwei Stunden damit verbracht, mir mein Buchmesse-Programm zusammen zu stellen. Das werden tolle Tage und am Ende werde ich wohl mich von meinen Füßen verabschieden müssen.
Der Koffer ist auch schon gepackt, es kann also Mittwoch los gehen.
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samuel

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339

Mittwoch, 11. März 2015, 05:24

Buchmesse-Countdown



1...


Heute Abend geht's nach Leipzig. Ich freue mich schon so. :freude
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samuel

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340

Mittwoch, 11. März 2015, 06:08

Ihr könnt live dabei sein. Ab und zu werde ich von der Buchmesse twittern.

https://twitter.com/findosworld
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