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samuelclemens

Herrscher über Raum, Zeit und Materie

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281

Freitag, 5. Dezember 2014, 17:35

Und ich überlege wieder einmal, ob der Platzproblematik, mir einen E-Reader anzuschaffen. Samuelclemens hatte mir da bereits den Mund wässrig gemacht.


Und ich muss mich hier wieder mal einklinken!
Ich kenn das von anderen Hardcore Lesern. Die schwören stein und bein man könne ein echtes Buch nichtm it einem eReader ersetzen. Darum geht es auch gar nicht. Es ist vielmehr ein Ergänzung.
Auch ich lese in bestimmten Phasen mehr als andere, aber den großteil meines Bücherkonsums bediene ich über meinen eReader. Allerdings hole ich mir die Top Highlights dennoch als Print Ausgabe.
Dazu sei gesagt das ich Bücher in der Regel nur einmal lese. Danach sind es nur noch Staubfänger die Platz wegnehmen. Eine Bücherwand zum Angeben brauche ich auch nicht. Abgesehen davon musste ich mich aus Platzgründen irgendwann entscheiden zwischen DVD/BD Sammlung und ner Büchersammlung. Wie gesagt, letzteres hat für mich keinen wiederverwendbarfaktor und wäre nur eine platzfressende Deko!.

Zudem sei zu den eReadern noch gesagt dass inzwischen die hießigen Bibliotheken eine enorme Auswahl an eBooks für jeden Geschmack anbieten. Im zweifelsfall kann man sogar für wirklich kleines Geld bei einigen Bibliotheken auch Fernmitglidschaften beantragen.
Durch die leichte verfügbarkeit an legalem Material lese ich mit dem eReader heute insgesammt sogar mehr als früher mit Print Büchern. Man greift halt einfach öfters zu einem Buch das man früher aufgrund der umständlichkeit des physischen Ausleihvorgangs und anschließender rückgabe eher gescheut hätte.
Ein weiteres Phänomen ist, dass ich bei meinem Leseverhalten erkennen konnte ist, dass man bei geliehenen oder kostenlosen eBooks viel eher die Flopps abbricht bovor man sich da durch Quält.
Lesen sollte spaß machen und nicht in Arbeit ausarten!
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samuel

Überlieferer der Zeit

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282

Samstag, 6. Dezember 2014, 09:34

Ich möchte hier auch nicht den Eindruck entstehen lassen, dass ich lese, weil ich lesen "muss" oder dass ich mich ärgern würde, wenn ich jetzt eine bestimmte Anzahl nicht geschafft hätte. Nein, dass absolut nicht. Ich hätte mich auch gefreut, wenn ich viel weniger geschafft hätte. Schließlich geht es um den Inhalt und darum, was man für sich aus den Büchern nehmen kann. Wenn dabei was positives herauskommt, ist schon mal viel gewonnen. Und das kann mit einer Hand voll Bücher gelingen, ebenso mit Massen. Bei mir sind es nur so viele, weil ich zwischendurch eben auf Arbeitswegen viel Zeit habe, sonst wäre ich auch nicht auf die Zahlen gekommen. Die Statistik ist für mich dann nur eine nette Kritzelei. War selbst darüber erstaunt.

Eine Bücherwand "zum Angeben" ist meine aber auch nicht. Durchhängende Regale, mehrreihig pro Regalbrett und kaum, aufgrund Platzmangels, eine eindeutige klare Sortierung. Dazu kommt, dass das meiste moderne Literatur und nicht gerade das, was ein Günter Grass z.B. als schöngeistig bezeichnen würde ;) , ist. Ich lese das, wozu ich gerade Lust habe und was mich interessiert. Da kommt dann bei so was raus.

@Lord.Greystoke: Auch hier bitte nicht missverstehen. Jeder hat sein Hobby und bei mir ist es halt das Lesen. Natürlich finde ich es schön auch andere Leseratten um mich zu haben aber das muss nicht jeder sein. Und natürlich muss man sich seine Zeit einteilen. Hätte ich in meiner WG eine vernünftige Möglichkeit meinen Fernseher aufzustellen, würde ich auch mehr Filme schauen und kaufen aber das geht eben nicht. Zumal ich diese auch nicht als dauerlösung haben, sondern nächstes Jahr in eine eigene Wohnung ziehen möchte. Dann schaue ich auch wieder mehr Filme. Am PC macht mir das meist keinen Spaß. Was richtig ist, ist, dass ich mir zur Aufgabe gemacht habe, diesen Forenbereich in CW mit meiner "Bücherkiste" ein wenig zu entstauben und das, denke ich, ist mir doch gelungen. So ergänzen wir uns doch alle hier wunderbar.

@samuelclemens: Was für einen Reader hast du? Ich tendiere zu den tolino.
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samuelclemens

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283

Samstag, 6. Dezember 2014, 11:14

@samuelclemens: Was für einen Reader hast du? Ich tendiere zu den tolino.


Einen Sony PRS 650! Damals beim kauf war er up to date! Heute kann ich froh sein wenn er akkumäßig ein ganzes Buch durchhält. Aber das kommt daher dass der akku an altersschwäche leidet und sich inzwischen auch ohne nutzung innerhalb einer woche entleert. Aber ist immer noch voll einsatzfähig als eBook Reader, sofern man nich gerade für zwei Wochen inn Urlaub ohne USB Auflademöglichkeit fährt.
Aber für ein fast 6 Jahre altes Gerät dennoch eine sensationelle Lebensdauer. Bedenkt man das heutige Elektronik in der Regel vom Hersteller auf maximal 2-3 Jahre konzipiert ist.;)

Der Tolino ist genausogut wie jeder andere auch heutzutage wenn man nur das Lesen von Büchern als Krieterium zu grunde legt. Ausnahmen sind proprietäre Geräte wie der Kindle, wo es einer besonderen Handhabung;) bedarf.
Bei der Farbgestaltung würde ich am besten zu klassischem schwarz raten, da es zu den immer noch relativ dunkel geratenen eInk Displays einen optimalen Kontrast bietet und das Display dadurch optisch heller wirkt. Von weiß oder knalligen farben würde ich eher abraten. Mag zwar toll aussehen, aber ich hab schon öfters gehört das es schneller die Augen ermüden soll.
MAn muss sich die Geräte aber auf jeden Fall ertmal im Laden in Betrieb ansehen. Und auch hier ist vorsicht geboten. Als ich damals im LAden am Sony stand war, war die beläuchtung über dem Stand so optimal gestaltet dass die Displays alle viel heller wirkten als bei alltagsüblicher beleuchtung.
Am besten danach entweder online kaufen mit 14 tägiger Rückgabefrist oder in einem Laden die das Gerät aus Kulanz auch ohne Angabe von Gründen Problemlos zurücknimmt. Ich musste damals auch erst 3 Geräte ausprpbieren bevor ich mich für den Sony entschied!
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samuel

Überlieferer der Zeit

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284

Dienstag, 9. Dezember 2014, 21:24

Loup Durand "Daddy - Im Visier des Bösen"

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Titel: Daddy - Im Visier des Bösen
Autor: Loup Durand
Seiten: 478
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 340415116X

Autor:
Loup Durand wurde am 18. September 1933 in Frankreich geboren und arbeitete nach einem Studium in Marseille in einer Vielzahl von Berufen. In London und New York war er unter anderem als Barkeeper, Hafenarbeiter, Assistant Purser und Dolmetscher tätig. Er sprach eine Vielzahl von Sprachen, die er im Laufe seiner Tätigkeit bei Nachrichtenagenturen als Journalist erlernte. Mit 43 Jahren begann er seine Karriere als Schriftsteller und schrieb, teilweise unter Pseudonym zwanzig Krimis. Im Laufe seines lebens bereiste er um die 130 Länder. Loup Durand starb am 18. April 1995 in Paris.

Inhalt:
18.09.1942: An seinem 11. Geburtstag wird Thomas von Gall gekidnappt. Er soll die Nazis zu seiner schönen Mutter führen – die sich versteckt, um ein unglaubliches Geheimnis zu bewahren. Denn nur sie weiß, wo sich die 742 Millionen befinden, die ihr Großvater vor seiner Verhaftung durch die Gestapo ins Ausland transferieren konnte. Der Philosophieprofessor Gregor Lämmle ist für seine Intelligenz und Skrupellosigkeit bekannt. Doch in dem hochbegabten Thomas hat der SS-Mann einen ebenbürtigen Gegenspieler gefunden. Und so beginnt eine nervenzerreißende Verfolgungsjagd, ein Schachspiel mit ungewissem Ausgang … (Klappentext)

Rezension:
Das Leben ist ein Schachspiel, auf dem man viele Figuren opfern muss, um selbst überleben zu können. So sieht es zumindest der gerade elf Jahre alt gewordene Thomas, denn er ist selbst eine der gefährdetsten Figuren. Gejagd von den Nazis, die an das Vermögen seines Großvaters heran wollen, muss er sich immer wieder neue Taktiken, Strategien ausdenken, um sich in Sicherheit zu bringen. Nur er kennt die Zugangscodes zu dieser unglaublichen Geldmenge und so sieht sich Thomas bald mit einem beinahe ebenso raffinierten Gegenspieler konfrontiert. Gregor Lämmle, skrupeloser für die SS arbeitender Professor bringt den Jungen immer wieder an seine Grenzen und so beginnt eine Hetzjagd zwischen zwei Ebenbürdigen quer über den Kontinent. Beide triumphieren jeweils über den anderen und immer mehr Figuren, Menschen werden geopfert. Und die Schlinge um Thomas zieht sich immer enger.

Loup Durand hat mit "Daddy - Im Visier des Bösen" einen wahrlich nervenzerfetzenden Roman geschrieben. Der Schreibstil fesselnd, lässt flüssiges Lesen zu und man taucht förmlich in die Geschichte ein, begleitet diese aus der sich wechselnden Sicht der Figuren. Und diese erscheinen jeder für sich nicht durchgängig böse oder gut, sondern sind mal sympathisch mal komplett abstoßend. Das gilt hierbei sowohl für die SS-Schergen, Lämmle und auch für den kleinen Jungen, den Durand einerseits als Intelligenz andererseits als berechnendes "Ungeheuer" konstruiert. Der Roman erhält dadurch eine Vielschichtigkeit, von der man nicht losgelassen wird. Fragen stellen sich, ob man die Intelligenz eines Kindes so schamlos ausnutzen darf, wie es die Mutter von Thomas hier tat oder später der von der SS beauftragte Professor. Fragen auch, zu was Menschen fähig sind, was uns zu Menschen macht und wie die Nazis die Welt mit unvorstellbaren Grauen überziehen und dennoch "ruhig" und "ausgeglichen" mit sich im Reinen leben konnten.

Diese Gedanken sind eher Nebenprodukt des Romans. Das erschreckend faszinierende Spiel zwischen David (Thomas) und Goliath (Lämmle) ist hier Hauptthema. Für dieses sollte man sich die Zeit nehmen. Wer das nicht kann, den bleibt nur die Verfilmung mit Thomas Sangster in der Hauptrolle.
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samuel

Überlieferer der Zeit

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285

Samstag, 20. Dezember 2014, 22:38

Heute war ich Weihnachtsgeschenke kaufen (Ja, ich mache das immer auf dem letzten Drücker.) und natürlich ist da ganz wie von selbst, folgendes in meine Hände gefallen.

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Jon Bauer - Steine im Bauch
Die Mutter des Ich-Erzählers nimmt imer wieder Pflegejungen auf, obwohl ihr eifersüchtiger Sohn, ein Einzelkind, furchtbar darunter leidet. Als der verschlossene Robert in die Familie kommt, der vermeintlich perfekt ist und der Liebling der Mutter wird, nimmt die Eifersucht obsessive Züge an. (Klappentext)

[attach]48798[/attach]
Andreas Steinhöfel - Anders
Der Autor wollte mit diesem Buch nicht mehr länger nur der Vater von Rico und Oskar sein, sondern auch der von jemand Anders. Und dies ist Anders' Geschichte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (21. Dezember 2014, 18:45)

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LauHu

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286

Sonntag, 21. Dezember 2014, 17:28

bin mal schnell bei hugendubel :)

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samuel

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287

Sonntag, 21. Dezember 2014, 18:46

Schreib aber auch dann, welches Buch du gekauft hast.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »samuel« (21. Dezember 2014, 22:05)

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288

Sonntag, 21. Dezember 2014, 19:08

gelauft isser zu hugendubel und gekauft hat er wahrscheinlich beide :lol:
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samuel

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289

Sonntag, 21. Dezember 2014, 19:37

gelauft isser zu hugendubel und gekauft hat er wahrscheinlich beide :lol:
Er ist doch nicht ich.
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LauHu

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290

Sonntag, 21. Dezember 2014, 22:24

oder ich habe bemerkt das sonntag ist und hugendubel zu hat :lol:

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Musicmiles

Imperator

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291

Dienstag, 23. Dezember 2014, 16:52

Der "Daddy"(das Buch oben ^^) ist zu Weihnachten "bestellt" und zusätzlich "Mehr als das" von Patrick Ness.
Werde dann berichten...
Musicmiles
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samuel

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292

Montag, 29. Dezember 2014, 21:04

@Musicmiles: Hast du eigentlich das Buch nun bekommen?

So, letzte Rezi für dieses Jahr. Wäre dann auch das von mir 66. gelesene Buch des Jahres. Die Schnapszahl habe ich also voll. Vielleicht schaffe ich ja sogar noch ein Buch zu lesen, ich arbeite dran.

Hans Peter Richter: Wir waren dabei
[attach]48937[/attach]

Autor: Hans Peter Richter
Seiten: 168
Verlag: Arena
ISBN: 978-3-401-02751-7

Autor:
Hans Peter Richter wurde 1926 in Köln geboren und war während des Zweiten Weltkrieges Soldat der Wehrmacht. Nach dem Krieg studierte er u.a. Psychologie und Soziologie, woraufhin er als selbsständiger Wissenschaftler für Rundfunkanstalten und Wirtschaftsunternehmen arbeitete. Danach lehrte er als Professort an der Fachhochschule in Darmstadt. 1958 schrieb er sein erstes Buch für Kinder und Jugendliche. Richter starb 1993 in Mainz.

Inhalt:
1933 begann das dunkle Jahrzehnt unserer jüngeren Vergangenheit. Wie war es damals wirklich? Wie erlebten Jungen und Mädchen das Dritte Reich? Dieser Bericht gibt Auskunft: klar, nüchtern, wahrhaftig. Drei Freunde tragen die Handlung. Mit ihnen erleben wir die Jahre 1933 bis 1943, vom Beginn der "neuen Zeit" bis zur Katastrophe. Hans Peter Richter (1926-1993) berichtet, wie es wirklich war. Die Tatsachen sprechen das Urteil. Das Buch lässt die Vergangenheit verständlich werden und macht den Leser für Gegenwart und Zukunft hellhörig. (Klappentext)

Altersempfehlung: ab 10-13 Jahren (nach oben offen)

Rezension:
Noch gibt es sie, die Frauen und Männer, die uns von ihrer Kindheit im Krieg erzählen können, doch werden immer weniger dieser Zeitzeugen unter uns weilen. Irgendwann wird man niemanden mehr befragen können, wie es damals war? Wie Kinder den Krieg erlebten und vor allem die Vereinnahmung durch die grausame Ideologie der Nazis, die aus Kindern Werkzeuge für ihre Taten formen wollten. Um so wertvoller ist dieses kleine Büchlein, welches in romanhafter Form diese Zeit kleinen und großen Lesern näher bringt. Wie erlebten Jungen und Mädchen die Kindheit und Jugend in den Händen von HJ und BDM bis hin zur Einberufung durch die Wehrmacht? Wie viel Kind oder Jugendlicher konnte man in dieser Welt noch sein? Fragen, die man sich unweigerlich stellt, stellen muss um zu versuchen zu verstehen. Und das gelingt Richter sehr gut. Klar und verständlich beschreibt er das Aufwachsen in dieser Zeit, ohne zu werten aber doch eine Meinung zu haben. Das ist die Stärke dieses Buches.

Besonders gefallen hat mir, dass man sich eben mit den Figuren, ganz normalen Jungen identifizieren konnte und sich dabei fragt, in wie weit man selbst "mitgemacht" oder sich gewehrt hätte oder ob man zum letzteren überhaupt eine Chance hatte? Durch den Abschluss der Geschichte im Jahr 1943 erfährt man auch das Ende nicht, es bleibt halboffen. So kann sich jeder seinen Teil denken. Das ist auch gut so. Ein gelungener Kunstgriff um die Geschichte nicht zu gefährden. Und zu guter Letzt, vor allem für die jüngeren Leser am Ende des Buches ein Begriffsglossar und eine geschichtliche Zeittafel zum Einordnen der Geschichte. Ein kleines Juwel, welches man gelesen haben sollte.
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Musicmiles

Imperator

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293

Montag, 29. Dezember 2014, 22:17

Naja so halb... Da ist bis jetzt nur "Mehr als das" und das ist wiederum schon ausgelesen... :D
Ich werde noch ausführlich schreiben, aber im Moment schreibe ich meine Seminararbeit und hab dann abends genug am PC getippt...

Das Buch hat mich richtig paralysiert. Ich weiß nicht recht wie oder richtig warum, aber wie der Klappentext schon sagt ist es ein Buch über das man nachdenken muss. Es hat seine Längen, aber ich finde ohne diese wäre es nicht so gut. Klingt paradox, aber die Längen sind fast ein Stilmittel, passend zum Rest leicht grotesk, fast kafkaesk, falls damit jemand was anfängt. Inhaltlich ist es irgendwo zwischen SciFi, Krimi und Roman anzusiedeln, aber das ist echt schwer.
Klare Empfehlung von mir!
Musicmiles
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samuel

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294

Montag, 29. Dezember 2014, 22:30

Und schon ist "Mehr als das" auf meiner Wunschliste.
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Ender

Überlieferer der Zeit

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295

Montag, 29. Dezember 2014, 23:50

@samuel

Danke für Deine Rezension. Wenn Du dieses Buch magst, dann hast Du eventuell auch sein Buch "Damals war es Friedrich" gelesen? Wenn nicht, sollte es eines Deiner nächsten sein.

Ender
Europa ist unser aller Zukunft. Wir haben keine andere.
Hans-Dietrich Genscher
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samuel

Überlieferer der Zeit

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296

Dienstag, 30. Dezember 2014, 05:13

Danke für Deine Rezension. Wenn Du dieses Buch magst, dann hast Du eventuell auch sein Buch "Damals war es Friedrich" gelesen? Wenn nicht, sollte es eines Deiner nächsten sein.

Hab ich gelesen. Fand ich auch gut.
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samuel

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297

Donnerstag, 1. Januar 2015, 10:12

Das letzte Jahr war büchertechnisch gesehen einfach toll und ich habe hier wieder einige tolle Anregungen bekommen, die jetzt auf meiner Wunschliste lagern. Und manche Objekte gewinnen mit Lagerung ja bekanntlich. Und auch durch die Nichtleser unter euch, die stattdessen Filme geschaut und vorgestellt haben, habe ich nun tolle Buch-Ideen, schließlich basieren viele Filme auf entsprechende Vorlagen. Und das werde ich, wie letztes Jahr, versuchen "abzuarbeiten". Begleitet mich also durch ein spannendes Bücherjahr, ich habe noch einige interessante Ideen, die ich umsetzen und einige Vorhaben, die ich verwirklichen möchte. Auch möchte ich euch daran erinnern, dass ihr euch ruhig hieran beteiligen könnt, ohne selbst lesen zu müssen. Ich sehe diesen Thread als Ergänzung des Forums, da wie gesagt viele Filme auf Buchvorlagen gründen und es auch in gedruckter Form Youngstars gibt. Und ich denke nicht nur an Harry Potter. Auch Verbesserungs-Vorschläge nehme ich gerne an und versuche sie umzusetzen, ansonsten soll alles so bleiben, wie es ist.
»samuel« hat folgende Datei angehängt:
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Ender

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298

Donnerstag, 1. Januar 2015, 14:59

Pst....
Die einzigen Möbel, die samuel hat, sind Regale!
Er schläft auch in einem. ;)

Ender
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Hans-Dietrich Genscher
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samuelclemens

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299

Donnerstag, 1. Januar 2015, 15:13

Falls der Platz eng werden sollte in der Wohnung muss man sich nur zu helfen wissen...[attach]48969[/attach]

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samuel

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300

Donnerstag, 1. Januar 2015, 18:08

Pst....
Die einzigen Möbel, die samuel hat, sind Regale!
Er schläft auch in einem. ;)

Ender


Woher weißt du das? :)

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