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Vielen Dank für Deinen Bericht Milu!

Hier die letzten Termine, bevor der NSBC wieder heimfliegt:

Direkt aus dem Kalender der Abtei Neresheim:
"Montag, 1. Juli 2019, 16.00 Uhr, Konzert, Abteikirche Neresheim,
Knabenchor "North Star Boys' Choir", USA"

Dienstag, 2. Juli 2019, Stuttgart
Konzert in der Kirche St. Michael in Stuttgart-Sillenbuch
mit der Stuttgarter Knabenchor "Collegium Iuvenun".

Am Mittwoch, 3. Juli 2019 werden die Chorknaben einfach nur ausspannen
bevor sie am Donnerstag, 4. Juli 2019 nahmittags von Frankfurt/M. aus nach Minneapolis zurückfliegen.

Ender

Ich bitte noch um etwas Geduld, mein Bericht über das Konzert in Schlitz/Hessen folgt noch.
Es war ein wunderschönes Konzert!
Aber heute fahre ich erst einmal südwärts.
Morgen ist dann das Konzert in Stuttgart. Mittwodh komme ich zwar zurück, habe aber gleich am Abend noch Verpflichtungen im Theater.
Aber dann.

Ender

Hallo choirboy74,

nein, alles schaffe ich dann auch nicht. Neresheim wäre bestimmt interessant gewesen, aber ich hatte heute eine sehr holperige Fahrt
nach Süden, und ich bin froh, dass ich einmal verpusten kann.
Und ich freue mich sehr auf morgen.
Der North Star Boys' Choir rockt! Leute, nutzt die letzte Gelegenheit, den Chor live zu erleben. Von der Anzahl der Stimmen: klein aber fein. Von der Leistung her: gigantisch. Es gibt ein paar überraschende Chorknaben, aber da verrate ich mal nichts.

Und ich muss sehen, dass ich Donnerstag zwei Berichte hier im Thread abliefere.

Ender

Der North Star Boys' Choir ist auf dem Flug von Frankfurt/M. nach Minneapolis/Minnestoa.
Zur Zeit haben sie 6 Stunden 1 Minuten Flugzeit hinter sich. Vor ihnen liegen noch ca. 3 Stunden 25 Minuten.
Verfolgen könnt Ihr das aufer folgenden Seite.
Ab und zu mal "Refresh Data" anklicken.

Ender

@ferrari

Wenn Du sie live in Deiner Gegend erleben möchtest, dann verschaffe dem Chor einen Auftrittsort.
Ich weiß wovon ich rede, ich versuchte, sie in meine Gegend zu holen, leider vergebens.

Sie gastieren dort, wo sie Kontakte haben, die ihnen Auftrittsorte besorgen.

Ender

Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich Berichte von den Auftritten in Schlitz und in Stuttgart abliefern werde.
Nun ist der Chor schon eine Weile wieder zu Hause in Elk River/Minnesota.
Aber zumindest den ersten Tei eines Berichtes liefere ich jetzt. Photos habe ich nur wenige, da meine Camera nicht in Ordnung war.

Konzert des North Star Boys' Choir in Schlitz/Hessen 27. Juni 2019

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Da stehe ich nun in der Stadtkirche zu Schlitz, eine Stunde vor Konzertbeginn und richte mich ein. Beim Pastor hatte ich mich vorher erkundigt, das Konzert findet wirklich hier statt.
In Ruhe baue ich meine Videokamera auf, dann warte ich einfach…
Da kommen sie auch schon. Erst immer mehr Zuschauer, die Kirche wird einigermaßen voll. Während zwei Mitglieder des Kirchenvorstands die Konzertansage machen, kommen die Jungen des North Star Boys‘ Choir herein und teilen sich in vier Gruppen auf, zwei links und rechts vorne und die anderen beiden weiter hinten.
Das Konzert beginnt mit einem mehrstimmigen Jodellied. Den Titel muss ich nachliefern. Mit Sicherheit kommt dieses Lied aus Österreich, zu dem der Chorleiter eine gewisse Affinität hat.
„Dixit Dominus“(Der Herr sprach) von Baldassarre Galuppi war das nächste Lied.begleitet vom Chorleiter auf dem E-Piano. Und schon baden die Zuhörer in einem wohlklingenden Chorsatz. Der Zusatz zu diesem Lied lautet „Allegro e con spirito“, zu Deutsch: „Fröhlich und mit Geist“. Und genauso klingen die Jungen des NSBC. Ein gelungener Konzertauftakt, der die nötige Stimmung vermittelt.
Es folgt ein sehr getragenes Lied „O salutaris von Nicholas Wilton. Die 16 Jungen zeigen, dass kein riesengroßer Chor nötig ist, um eine Kirche zu füllen. Sie singen mit atemberaubender Präzision, perfekte Stimmen als Musikinstrument, komplett a capella.
Der Beifall ist entsprechend begeistert.
Das bekannte amerikanische Kirchenlied „Amazing Grace“, a capella arrangiert vom Chorleiter Francis Stockwell. Seit Judy Collins(?) es vor vielen Jahren in einer Londoner Kirche sang, ist es in der ganzen westlichen Welt bekannt geworden. Spätestens bei diesem Lied rührt der Chor die Emotionen der Zuhörer an.
„Panis Angelicus“(Engelsbrot) von César Franck ist ein Lied, welches ich noch nie von einem deutschen Chor gehört habe. Warum nur? Die Chorknaben singen es ganz wunderbar mit einem einem eindrucksvollen Solopart. Eigentlich ist es ein reines Solostimmenlied, erst gegen Ende setzt der Chor ein. Zuletzt hatte ich dieses Lied vor vielen Jahren von den Solvguttene aus Norwegen gehört.
Nun wird es munter.
„Little David, play om your harp“, ein Spiritual a capella gesungen.
„Ev‘ry Time I feel the Spirit“ ist ein weiterer Spiritual.

Dann wird es wieder klassisch. „Kyrie“ von Vivaldi.

Und wieder ein Spiritual mit Orgelbegleitung, „Nobody Knows the Trouble I‘ve Seen“. Diesmal singen auch drei Männerstimmen der älteren Jungen mit. Wunderbar!!

PAUSE

Fortsetzung folgt.

Ender

@ferrari

Wenn Du die finanzielle Seite des Chores meinst, nein.
Der Chor hätte noch ein paar Termine stemmen können in diesem Jahr.
Das ist aber an der Engstirnigkeit vor Ort gescheitert. Ich weiß das sicher von mindestens zwei Orten!

Ender

@ferrari

Dafür haben sie Sponsoren.
Aber es kommt auch vor, dass eine Stadt sie spnsort. Zum Beispiel Schlitz in Hessen.
Sie sorgen für Gastfamilien und bringen Chorleiter und drei Helfer in einem guten Hotel unter.
Ansonsten zahlt der Chor Jugendherberge, etc.

Ender

@ferrari

Das wäre schön.
Nachtrag:
In der Regel freut sich der Chor über Spenden nach Ende des Konzerts.

Ender

Konzert des North Star Boys' Choir in Schlitz/Hessen 27. Juni 2019

2. Teil

Zu Orgelklängen, gespielt von der Organistin und Chorbegleiterin Crystal Rossow, ziehen die älteren Stimmen des Chores in weißen Hemden mit Fliege oder dunkler Krawatte herein.

„Bless the Lord, O My Soul“ heißt der Choral des russischen Komponisten Mikhail Ippolitov-Ivanov.
Zwar in englischer Sprache gesungen, aber die Musik ist doch typisch für die „Ostkirche“. Gleich danach geht es in eine völlig andere Richtung, es folgt der Spiritual „Dry Bones“, modern gesungen mit Tonartwechsel und Tanz(!). Und dann geht es mit Filmmusik weiter: „Ol‘ Man River“ aus dem Jahre 1927 aus dem Musical „Show Boat“ von Jerome David Kern und Oscar Hammerstein II. „Mad World“ ein Song der britischen Pop Rockband „Tears for Fears folgte. Was für ein e vielseitige Zusammenstellung!

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Nun ist es Zeit für einen weiteren Stilwechsel. Der Hauptchor ist zurück, ganz anders gekleidet als vorher. Noch immer ist der North Star Bopys‘ Choir der jüngste Chor mit „Barbershop Music“. Milu hat das Genre ja schon in seinem Bericht erklärt.
Zu Recht hat dieser Chor vor ein paar Jahren einen Preis in diesem Genre gewonnen. Denn was jetzt folgt ist absolut sehens- und hörenswert und einfach nur schön.
„I Believe in Musicvon Mac Davis ist der erste Song. Die machen textunterstreichende Bewegungen und Tanzschritte. Die Zuhörer nehmen die Stimmung dankbar auf.
„Sitting on Top of the World“ ist das nächste Lied dieses Genres. Munter rocken die Chorknaben die Kirche. Und so manches Schmunzeln erscheint auf den Gesichtern des Publikums.
Schade, es hätten ruhig ein paar weitere Lieder dieser Art kommen können.
Es geht aber amerikanisch weiter.
„Shenandoah“, ein amerikanisches Volkslied aus der Hoch-Zeit der Trapper am Missouri, der Voyageurs, Der Titel des Liedes ist auch der Name eines Indianerhäuptlings. Das Lied war auch Teil des Soundtracks in den Westernfilmen „Der Mann vom großen Fluss(1965)“ und „Das war der Wilde Westen(1962)“. Die Jungen singen es in einer wunderschönen a capella Fassung. Bei jeder Strophe kommt etwas mehr Mehrstimmigkeit hinzu.
Danach geht es wieder nach Europa, nach Österreich.
„Der Almsee ist trüab“ im Dialekt gesungen.
Nun folgt das deutsche Volkslied „Horch, was kommt von draußen rein“
Als offiziell letztes Lied folgt nun "Niška Banja“. Das Lied klingt so schön und hat doch ein teilweise schlüpfrigen Text. Deshalb wird er auch auf Serbisch gesungen. ;-)
Standing Ovations für den Chor, dessen Jungen während dieses Liedes den direkten Kontakt mit dem Publikum suchten. Ein Chor zum Anfassen.
Der Jubel und der Applaus will kein Ende nehmen.
Es müssen noch Zugaben sein.
„Over the Rainbow“ aus dem Film „Der Zauberer von Oz(1939)“ erklingt als mehrstimmiger Chorsatz a capella. Die zweite Zugabe, tja, da habe ich den Titel nicht verstanden. Ich warte noch auf eine E-Mail mit den nötigen Angaben. Es war jedenfalls ein wunderschönes Lied mit einem fantastischen Solo.

Nun hoffe ich, dass mein Bericht Euch gefallen hat.

Es ist so schön, dass dieser Chor ein ganz anderes Amerika verkörpert, als dasjenige, welches wir in den Nachrichten präsentiert bekommen.
Minnesota ist einer der Staaten, wo ganz normale Leute wohnen.

Ender

P.S. Gebt mir etwas Luft. Bald folgt der Bericht über das Konzert in Stuttgart.